Es gibt immer so ein paar Phasen, wenn man eine neue Armee aufbaut, die schlicht und ergreifend eine Fleissarbeit sind...
Nachdem die letzten Miniaturen ihren basteltechnischen Feinschliff erhalten hatten, stand für mich die "Basegestaltung" an. Statt mit Gras, Modellbau-Erde o.Ä. rumzusauen, entschied ich mich diesmal für die Variante mit Strukturpaste. Dieses oft in der Acrymalerei eingesetzte Zeug ist von der Konsistenz in etwa vergleichbar mit einer Creme, lässt sich schön verstreichen und ein wenig modellieren, so dass man richtig schön unregelmäßige, organische Oberflächen erhält. Diese Technik hatte ich bereits vorab bei ein paar Tyraniden-Monsterkäfern erprobt und da die Zoats ja sowieso mit den Tyraniden "verwandt" sind, passte das doch bestens.
Allerdings muss ich hier echt mal ein bisschen Dampf ablassen, denn die Strukturpaste die ich verwendet habe, ist wirklich von schlechter Qualität. Sie trocknete viel zu schnell und bekam dann Risse, ähnlich wie sogenanntes "Crackle-Medium" (gibt es inzwischen sogar von Games Workshop).
So war ich am Ende gezwungen, lauter kleine Lücken und Risse notdürftig mit Kleber aufzufüllen, um den organischen Look zu bewahren - bei über 40 Minis eine echt nervige Sache...
Das "Kopfproblem" meiner großen Zoatmonster konnte ich auch lösen - die Echsenköpfe von Reiteidechsen der Echsenmenschen (eine Warhammer Fantasy Rasse) passten größentechnisch perfekt und waren mit etwas Modelliermasse recht leicht anzubringen. Mit dem Rest der Masse ging ich dann die Verwandlung des ehemaligen Nashorn-Zentauren in einen Zoat an und war selbst überrascht, wie leicht es war, eine Art Gasmaske aufzubringen. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und fügt sich recht gut in die Armee aus "echten" Zoats ein.
Die Bastelarbeit ist damit abgeschlossen, es folgt die Bemalung.
Natürlich muss vorher alles brav mit Grundierung besprüht werden, was wieder zu einer kleinen Verzögerung führte, da unser deutsches Wetter doch sehr um überdurchschnittliche Feuchtigkeit bemüht war...
Letztes Wochenende war es dann aber soweit - Sonne satt und kein Niederschlag!
Also raus auf die Terasse, alles an Grundierung eingepackt, was sich noch im Schrank herumtrieb und ab ging die Luzie!!
Da weder mein Vorrat "Skull White" noch das "Skeleton Bone" ausreichte, haben jetzt alle Zoats eine "Bi-Color"-Grundierung verpasst bekommen.
Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass meine Farben nicht ausgetrocknet sind und ich bald mit der eigentlichen Bemalung beginnen kann.
Ein wenig Zeit wird bis dahin allerdings noch vergehen, denn dank des "Bestell für mehr als 50 Euro und gewinne viel Zeug"-Gewinnspiels von Games Workshop fand dann vor kurzem das "Glottkin" seinen Weg auf meinen Basteltisch.
Kurzes Fazit: Es ist groß, es ist teuer und es ist definitiv einer der besten Bausätze, die ich je in der Hand hatte!
Die Designer von Games Workshop leisten wirklich gute Arbeit, der Zusammenbau wirkt beinahe wie ein 3D-Puzzle, so gut fügen sich die Einzelteile ineinander. Bisher habe ich den Körper und die Beine zusammengebaut, die Klebestellen sind zum Großteil so gearbeitet, dass sie in den natürlichen Falten des schwammigen Monsters verschwinden und auch die Gussgrate liegen sehr versteckt und müssen kaum bearbeitet werden.
Muss mich nur noch entscheiden, ob ich die 2 Chaoskrieger/-Hexer, die auf dem Viech reiten, am Ende oben draufsetze oder doch weglasse...
Bilder folgen!
Der erste Zoat-Testlauf steht übrigens schon fest - am 18. und 19. April findet ein großes Turnier statt, ausgerichtet vom Tabletop Club "Die Schwerter" (inSchwerte - lol!) und trotz dezentem Punkteabzug für unbemalte Armeen (bis dahin krieg ich das nieeeeemals fertig) wird es sicher spaßig. Mal sehen wieviele Sonderregeln ich bis dahin wieder vergessen habe...
In diesem Sinne wünsch ich munteres kleben, sprühen und spielen!
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Mittwoch, 11. März 2015
Donnerstag, 12. Februar 2015
Zurück aus der Pause - mit mehr Zoats!
Das Hobbyjahr 2014 endete mit einem Paukenschlag: 2. Platz im Teamturnier Siegburg, hurrah!
Tja...und was passierte dann?
Um ehrlich zu sein, fast garnichts. Weihnachten, Silvester, Geburtstag und viele kleine und große Erlebnisse knappsten mir sowohl Zeit als auch Motivation ab, Kleber und Pinsel blieben in den diversen Umzugskisten und meine Hobbyaktivitäten bestanden vornehmlich darin, neuen Freunden und Bekannten Fotos meiner Minis zu zeigen und immer wieder zu erklären, warum ein erwachsener Mann in seiner Freizeit gern mit Püppchen spielt.
Natürlich bleibt man immer gut informiert, denn selbst wenn der Bastel- und Maldrang fehlt, ist doch immer Zeit für einen Ausflug in die Welt der Blogs und Internetforen...
Was gibt's also zu vermelden?
Endtimes, Endtimes, Endtimes! Nach der Rückkehr des Mega-Nekromanten Nagash (und diverser anderer Untoter), den gigantischen Nurglemonstern (Glottkin & Friends) haben sich auch diverse Rattendämonen und Elfen dem großen "Tabula rasa" in GW's Fantasywelt angeschlossen. Zum Glück habe ich einen starken Willen, sonst wäre der Onlineshop schon leergekauft...sooo viele Umbaumöglichkeiten, so viele wirklich exzellente Bausätze, da kann man wirklich sagen was man will, Games Workshop steht definitiv an der Spitze der Nahrungskette!
Lustigerweise drehen jetzt dank der Endzeit-Story die Gerüchteküchen völlig durch, man munkelt von einer neuen Regeledition für Warhammer Fantasy, die das Spielprinzip und die Spielwelt total umkrempeln wird. Aus der sog. "Alten Welt" wird eine Splitterwelt mit kleinen Inseln im Weltraum, die Anzahl der sich bekriegenden Fraktionen schrumpft auf 6 und Miniaturen wird es nur noch in limitierten Auflagen geben (inklusive "Spielregeln in the box") - wer nicht sofort zuschlägt, ist nicht up to date!
Klingt komisch? Jau, ziemlich komisch und selbstverständlich schreien die selbsternannten Experten schon wieder lauthals "Warhammer geht unter! Games Workshop geht pleite!"...
Wir werden wohl abwarten müssen, ob überhaupt irgendwas an den Gerüchten dran ist, aber letztendlich werden wieder genug Leute ihrem Spiel treu bleiben, denn jede neue Regeledition sorgte bisher für einen netzweiten Aufschrei... und was ist letztendlich passiert? Genauuu, garnix! Wir haben weiter unser "Plastik-Crack" gekauft, Turniere besucht und bei Bier & Bretzeln unsere Schlachten im heimischen Wohnzimmer geschlagen und ich bin sicher, so wird es auch diesmal sein!
Auch in der Spielwelt des 40. Jahrtausends hat sich einiges getan: Necrons und Blood Angels wurden mit neuen Regelbüchern an die 7. Edition angepasst und das Gemecker hielt sich sogar in Grenzen, allerdings waren die Anpassungen auch eher geringfügig. GW hat definitiv einen guten Weg eingeschlagen, grenzwertige Sonderregeln wurden ausgemerzt, hier und da Punktewerte sinnvoll angepasst und mit den immer beliebter werdenden Formationen ein probates Mittel eingeführt, auch mal abseits vom althergebrachten Armeeorganisationsplan zu experimentieren, ohne gleich die gesamte Spielbalance auszuhebeln - bravo!
Auf dem Supplement-Sektor steht uns ein echter Knüller bevor, denn die Harlequine kehren zurück!
Die beliebten Weltraumclowns bekommen schicke Tricks & Formationen sowie ein schickes kleines Antigravauto spendiert, was sicher vielen Fans aus alten Tagen das Pipi in die Augen treiben wird.
Da kann man ruhig mal applaudieren!
Eigentlich sollte GW jetzt nur noch ein paar Ausrutscher wie den Phantomritter & Serpent der Eldar und den allseits beliebten Riptide korrigieren und endlich einen Chaos-Codex abliefern, der spielerische Abwechslung bietet UND die Chaos Legionen adäquat aufs Spielfeld bringt, dann wäre mein Hobbyglück perfekt. Allerdings muss man auch sagen, dass gerade die Supplements noch einiges an Potenzial haben...
Letztendlich würde mir ein anständiger Basis-Codex für Chaos Renegaten schon reichen, wenn es dafür garantierte Supplements für die Legionen gäbe.
Na und wenn schon die Harlequine aus dem dunklen Nebel der ersten WH40K-Editionen ein Revival spendiert bekommen, wie wäre es denn mit einer Rückkehr der Symbiontenkulte, Squats und Zoats?
Und schon haben wir wieder eine geschickte Überleitung geschafft, denn beim Thema "Zoats" klingelt es bestimmt bei dem ein oder anderen im Hinterstübchen.
Jawoll, es geht weiter! Meine uralten und viel zu teuren Zinn-Nashorn-Eidechsenzentauren, die als Platzhalter für eine Motorrad-Armee herhalten dürfen, haben einige Fortschritte gemacht.
Inzwischen sind alle Originalmodelle fertig gebaut und warten in der Vitrine auf die ersten Farbkleckse...
Wer genau hinguckt, sieht auf der unteren Etage ein altes Resinmonster von Armorcast, ein "Haruspex" ... auch so ein Projekt für "irgendwann mal wenn ich Zeit hab", insgesamt besitze ich ganze 3 Stück davon (verflixte Sammelwut!).
In der mittleren Etage ganz rechts steht das Chronopia-Modell, dass ich ursprünglich als Platzhalter für den Meister der Mopeds "Kor'sarro Khan" nutzen wollte, doch leider stellte sich heraus, dass dieses Mistviech einfach zu breit ist und nicht auf eine Moped-Base passt!
Eine schöne Alternative wäre natürlich gewesen, einen uralten "Super-Zoat" (Dominator genannt) aufzutreiben, aber die Preise im Netz für solche Raritäten liegen bei ca. 150 Euro und höher, das ist es mir dann echt nicht wert für so einen kleinen Klumpen Zinn...
Glücklicherweise fand sich dann doch noch eine günstige Alternative, ein Nashornzentaur...
Mit ein bisschen sägen und hacken befreite ich den von seinen Ohren und Hörnchen und es fehlt nur noch eine Nachbearbeitung mit Modelliermasse, um die angesägten Stellen zu kaschieren und die Nashornschnauze in ein Atemgerät zu verwandeln.
Wie erwartet werden die drei geplanten "Trikes" wohl der schwierigste Teil dieses Projekts. Als Basis wählte ich Drachenoger, weil die von der Größe her recht gut ein Moped mit Beiwagen repräsentieren können und immerhin schon zentauren- und echsenartig aussehen. Leider stellte sich das "aufpimpen" der Modelle mit Biowaffen der Tyraniden als etwas schwierig heraus, da die dynamischen Posen teilweise nicht gut zu Schusswaffen passen...
Viel schwieriger sind allerdings die Köpfe - Oger sind zu humanoid, da kann man nicht mit 2 Handgriffen einen Echsenkopf draus machen! Naja und als ich dann spontan ein paar Köpfe von Sauruskriegern der Echsenmenschen erworben hatte, waren diese schlichtweg zu winzig... quasi wie Schrumpfköpfe.
So stehen die Jungs also fast fertig herum und warten auf Eidechsenköpfe...
Alternativen habe ich noch, so könnte ich die Köppe von Alligatormenschen (Kroxigoren) verwenden (mal sehen was der Gebrauchtmarkt da so hergibt) oder auch ein paar Reitechsen der Echsenmenschen köpfen - mal sehen was da besser funktioniert.
Zumindest sind die Modelle bis auf die Köpfe so gut wie fertig und sehen wirklich beeindruckend aus, mal sehen wie gut die dann am Ende zu den Zinn-Zoats passen werden.
Solange die "Kopffrage" in der Schwebe hängt, muss ich aber nicht untätig bleiben - ein bisschen Modelliermasse für den Chef und die Bases müssen noch gestaltet werden. Mit Tyraniden-Teilen und Acryl-Strukturpaste sollen die Bases einen organischen Look verpasst bekommen, wie ich es schonmal an ein paar Weltraumkäfern getestet habe.
Es läuft also soweit, bis zum Superturnier im Herbst (ihr wisst schon, die RMM) wird die Armee sicher fertig, hoffentlich bekomme ich vorher schon ein paar Gelegenheiten zum Spielen, da ich bisher noch sehr sehr wenig Erfahrungen mit Mopeds habe...naja, bis auf meinen Nurgle-Lord, der sich gerne mit dem Bike zu Tode fährt...
In diesem Sinne, game on!
Tja...und was passierte dann?
Um ehrlich zu sein, fast garnichts. Weihnachten, Silvester, Geburtstag und viele kleine und große Erlebnisse knappsten mir sowohl Zeit als auch Motivation ab, Kleber und Pinsel blieben in den diversen Umzugskisten und meine Hobbyaktivitäten bestanden vornehmlich darin, neuen Freunden und Bekannten Fotos meiner Minis zu zeigen und immer wieder zu erklären, warum ein erwachsener Mann in seiner Freizeit gern mit Püppchen spielt.
Natürlich bleibt man immer gut informiert, denn selbst wenn der Bastel- und Maldrang fehlt, ist doch immer Zeit für einen Ausflug in die Welt der Blogs und Internetforen...
Was gibt's also zu vermelden?
Endtimes, Endtimes, Endtimes! Nach der Rückkehr des Mega-Nekromanten Nagash (und diverser anderer Untoter), den gigantischen Nurglemonstern (Glottkin & Friends) haben sich auch diverse Rattendämonen und Elfen dem großen "Tabula rasa" in GW's Fantasywelt angeschlossen. Zum Glück habe ich einen starken Willen, sonst wäre der Onlineshop schon leergekauft...sooo viele Umbaumöglichkeiten, so viele wirklich exzellente Bausätze, da kann man wirklich sagen was man will, Games Workshop steht definitiv an der Spitze der Nahrungskette!
Lustigerweise drehen jetzt dank der Endzeit-Story die Gerüchteküchen völlig durch, man munkelt von einer neuen Regeledition für Warhammer Fantasy, die das Spielprinzip und die Spielwelt total umkrempeln wird. Aus der sog. "Alten Welt" wird eine Splitterwelt mit kleinen Inseln im Weltraum, die Anzahl der sich bekriegenden Fraktionen schrumpft auf 6 und Miniaturen wird es nur noch in limitierten Auflagen geben (inklusive "Spielregeln in the box") - wer nicht sofort zuschlägt, ist nicht up to date!
Klingt komisch? Jau, ziemlich komisch und selbstverständlich schreien die selbsternannten Experten schon wieder lauthals "Warhammer geht unter! Games Workshop geht pleite!"...
Wir werden wohl abwarten müssen, ob überhaupt irgendwas an den Gerüchten dran ist, aber letztendlich werden wieder genug Leute ihrem Spiel treu bleiben, denn jede neue Regeledition sorgte bisher für einen netzweiten Aufschrei... und was ist letztendlich passiert? Genauuu, garnix! Wir haben weiter unser "Plastik-Crack" gekauft, Turniere besucht und bei Bier & Bretzeln unsere Schlachten im heimischen Wohnzimmer geschlagen und ich bin sicher, so wird es auch diesmal sein!
Auch in der Spielwelt des 40. Jahrtausends hat sich einiges getan: Necrons und Blood Angels wurden mit neuen Regelbüchern an die 7. Edition angepasst und das Gemecker hielt sich sogar in Grenzen, allerdings waren die Anpassungen auch eher geringfügig. GW hat definitiv einen guten Weg eingeschlagen, grenzwertige Sonderregeln wurden ausgemerzt, hier und da Punktewerte sinnvoll angepasst und mit den immer beliebter werdenden Formationen ein probates Mittel eingeführt, auch mal abseits vom althergebrachten Armeeorganisationsplan zu experimentieren, ohne gleich die gesamte Spielbalance auszuhebeln - bravo!
Auf dem Supplement-Sektor steht uns ein echter Knüller bevor, denn die Harlequine kehren zurück!
Die beliebten Weltraumclowns bekommen schicke Tricks & Formationen sowie ein schickes kleines Antigravauto spendiert, was sicher vielen Fans aus alten Tagen das Pipi in die Augen treiben wird.
Da kann man ruhig mal applaudieren!
Eigentlich sollte GW jetzt nur noch ein paar Ausrutscher wie den Phantomritter & Serpent der Eldar und den allseits beliebten Riptide korrigieren und endlich einen Chaos-Codex abliefern, der spielerische Abwechslung bietet UND die Chaos Legionen adäquat aufs Spielfeld bringt, dann wäre mein Hobbyglück perfekt. Allerdings muss man auch sagen, dass gerade die Supplements noch einiges an Potenzial haben...
Letztendlich würde mir ein anständiger Basis-Codex für Chaos Renegaten schon reichen, wenn es dafür garantierte Supplements für die Legionen gäbe.
Na und wenn schon die Harlequine aus dem dunklen Nebel der ersten WH40K-Editionen ein Revival spendiert bekommen, wie wäre es denn mit einer Rückkehr der Symbiontenkulte, Squats und Zoats?
Und schon haben wir wieder eine geschickte Überleitung geschafft, denn beim Thema "Zoats" klingelt es bestimmt bei dem ein oder anderen im Hinterstübchen.
Jawoll, es geht weiter! Meine uralten und viel zu teuren Zinn-Nashorn-Eidechsenzentauren, die als Platzhalter für eine Motorrad-Armee herhalten dürfen, haben einige Fortschritte gemacht.
Inzwischen sind alle Originalmodelle fertig gebaut und warten in der Vitrine auf die ersten Farbkleckse...
Wer genau hinguckt, sieht auf der unteren Etage ein altes Resinmonster von Armorcast, ein "Haruspex" ... auch so ein Projekt für "irgendwann mal wenn ich Zeit hab", insgesamt besitze ich ganze 3 Stück davon (verflixte Sammelwut!).
In der mittleren Etage ganz rechts steht das Chronopia-Modell, dass ich ursprünglich als Platzhalter für den Meister der Mopeds "Kor'sarro Khan" nutzen wollte, doch leider stellte sich heraus, dass dieses Mistviech einfach zu breit ist und nicht auf eine Moped-Base passt!
Eine schöne Alternative wäre natürlich gewesen, einen uralten "Super-Zoat" (Dominator genannt) aufzutreiben, aber die Preise im Netz für solche Raritäten liegen bei ca. 150 Euro und höher, das ist es mir dann echt nicht wert für so einen kleinen Klumpen Zinn...
Glücklicherweise fand sich dann doch noch eine günstige Alternative, ein Nashornzentaur...
Mit ein bisschen sägen und hacken befreite ich den von seinen Ohren und Hörnchen und es fehlt nur noch eine Nachbearbeitung mit Modelliermasse, um die angesägten Stellen zu kaschieren und die Nashornschnauze in ein Atemgerät zu verwandeln.
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Nice & cheap! |
Wie erwartet werden die drei geplanten "Trikes" wohl der schwierigste Teil dieses Projekts. Als Basis wählte ich Drachenoger, weil die von der Größe her recht gut ein Moped mit Beiwagen repräsentieren können und immerhin schon zentauren- und echsenartig aussehen. Leider stellte sich das "aufpimpen" der Modelle mit Biowaffen der Tyraniden als etwas schwierig heraus, da die dynamischen Posen teilweise nicht gut zu Schusswaffen passen...
Viel schwieriger sind allerdings die Köpfe - Oger sind zu humanoid, da kann man nicht mit 2 Handgriffen einen Echsenkopf draus machen! Naja und als ich dann spontan ein paar Köpfe von Sauruskriegern der Echsenmenschen erworben hatte, waren diese schlichtweg zu winzig... quasi wie Schrumpfköpfe.
So stehen die Jungs also fast fertig herum und warten auf Eidechsenköpfe...
Alternativen habe ich noch, so könnte ich die Köppe von Alligatormenschen (Kroxigoren) verwenden (mal sehen was der Gebrauchtmarkt da so hergibt) oder auch ein paar Reitechsen der Echsenmenschen köpfen - mal sehen was da besser funktioniert.
Zumindest sind die Modelle bis auf die Köpfe so gut wie fertig und sehen wirklich beeindruckend aus, mal sehen wie gut die dann am Ende zu den Zinn-Zoats passen werden.
Solange die "Kopffrage" in der Schwebe hängt, muss ich aber nicht untätig bleiben - ein bisschen Modelliermasse für den Chef und die Bases müssen noch gestaltet werden. Mit Tyraniden-Teilen und Acryl-Strukturpaste sollen die Bases einen organischen Look verpasst bekommen, wie ich es schonmal an ein paar Weltraumkäfern getestet habe.
Es läuft also soweit, bis zum Superturnier im Herbst (ihr wisst schon, die RMM) wird die Armee sicher fertig, hoffentlich bekomme ich vorher schon ein paar Gelegenheiten zum Spielen, da ich bisher noch sehr sehr wenig Erfahrungen mit Mopeds habe...naja, bis auf meinen Nurgle-Lord, der sich gerne mit dem Bike zu Tode fährt...
In diesem Sinne, game on!
Dienstag, 21. Oktober 2014
Spiel 2014 und noch mehr Nurgle
Endlich hat's mal geklappt und mein Terminkalender bot genug Freiraum, um zu den internationalen Spieletagen 2014 nach Essen zu fahren - und soviel mal vorab, es hat sich wirklich gelohnt!
Obwohl das Wetter wohl eher für einen Ausflug in's Grüne gepasst hätte, warf ich mich in das wilde Getümmel der drei großen Messehallen...
Gleich in der ersten Halle fiel mir auch schon das erste Brettspiel in's Auge, das bezeichnend für einen aktuellen Trend auf dem Markt stand - Galaxy Defenders. Um ehrlich zu sein hab ich mich über das Spiel selbst garnicht großartig informiert, denn mir fiel eins gleich in's Auge: die Spielfiguren! Ähnlich wie bei Descent oder anno Pief bei Hero Quest, Star Quest & Co. liegen dem Spiel keine Pappmarker oder Holzpinnökel bei, sondern richtig schicke Miniaturen - da könnte man glatt in Versuchung kommen, die für's Tabletop zu verwursten.
Schon eine Halle weiter warteten dann noch 2 weitere Brettspiele darauf, mich mit ihren diversen Mini-Monstern zu beeindrucken. Ein Wester-Steampunk-Lovecraft Spiel und ein reines Lovecraft-Dämonenspiel - klar kann man da einfach die Figuren aus den bekannten Arkham-Brettspielen verwenden, doch kommen da inzwischen mehr und mehr Alternativen auf den Markt. Wem also die bisher erhältlichen Zinnminis diverser Hersteller (z.B. Reaper) nicht ausreichen, sollte sich noch etwas gedulden, da kommt einiges auf uns zu!
Natürlich ist es etwas verrückt, sich sowas wirklich nur wegen der Miniaturen anzuschaffen, insbesondere weil diese Spiele oft auch einen recht hohen Anschaffungspreis haben, doch mal ehrlich - irgendwann kriegt man die Männekes auch einzeln irgendwo zu kaufen oder nen schicken Rabatt beim Händler des Vertrauens, also lohnt sich ein Blick über den Tellerrand allemal.
Ein weiterer Trend auf dem Spielemarkt ist die Einbeziehung von Apps in den Spielablauf. Einige Hersteller zeigten beispielsweise Brettspiele, wo die App quasi die Aufgabe des Spielleiters übernimmt, also Missionen und Zufallsereignisse generiert, erklärt und nach Abschluss Belohnungen o.Ä. verteilt - hier muss man sich sicherlich fragen, wieso man denn unbedingt Computer/Pads etc. in ein Brettspiel integrieren muss, schließlich ist das Spielen mit Freunden für viele eine willkommene Abwechslung, bzw. ein Gegenpol zu unserer digitalisierten Gesellschaft. Meiner Meinung nach liegt hier der Knackpunkt eindeutig in der Art wie die App in das Spiel integriert wird.
Es gab ja früher schonmal Experimente, wie man andere Medien (z.B. Videos) in den Ablauf eines Brettspiels einbauen kann, doch mit der aktuellen Technik bietet sich eine spezielle Chance: die Interaktivität.
So kann eine App sehr bequem z.B. Spielstände, Kontostände usw. nachhalten, Zufallsereignisse simulieren (sogar mit Zeitlimits) und obendrein auch mit einer Tutorial-Funktion punkten, die Anfängern den Einstieg in ein unbekanntes Spiel erleichtert.
Für alle diese Möglichkeiten gab es diverse Beispiele zu bestaunen, doch muss ich eins ganz klar feststellen: da ist noch viel Luft nach oben!
Großes Negativbeispiel "Golem Arcana", ein Skirmisher in dem Magier diverse Kreaturen beschwören und aufeinander loshetzen. Vorbemalte Figuren und ein vorgefertigtes Spielfeld sind allesamt mit Chips ausgestattet, die über einen Stift (ähnlich wie beim Kinderlernspielsystem Tiptoi) ausgelesen werden und dann von der dazugehörigen App verarbeitet werden. Es ist leicht zu lernen, da einem die App alle Infos zur Figur und ihren möglichen Aktionen anbietet, aber um ehrlich zu sein übernimmt die Software hier soviele Funktionen, dass die Bedienung von Spielfeld und Minis das Ganze eigentlich nur unnötig umständlich macht - ganz eindeutig wäre dieses Spiel als reine digitale App komfortabler und sinnvoller, mal ganz davon abgesehen dass durch die vorgefertigten Miniaturen auch noch ein wichtiger Teil des Tabletop-Hobbys (nämlich basteln & malen) einfach wegfällt. Kurz gesagt, ein Produkt dass die Welt eigentlich nicht braucht!
Verlassen wir lieber die Welt der Brettspiele und wenden uns vollends dem Tabletop zu, denn da gab's auch ein paar interessante Dinge zu vermelden...
Natürlich keine revolutionären Neuigkeiten, denn Games Workshop war natürlich nicht auf der Messe vertreten, aber immerhin gab es einen Stand von Forgeworld, an dem man sich mit den Resten der Event-Specials dieser Saison eindecken konnte, d.h. es war am Sonntag fast nix an Exklusivitäten verfügbar, ob das an den Tagen davor anders war, kann ich leider nicht beurteilen.
Dafür gab es immerhin ein paar todschicke Miniaturen in bemaltem und unbemaltem Zustand zu bestaunen, das ist ja immerhin etwas!
Auch Mantic hatte einen kleinen Stand aufgebaut, konnte aber nicht wirklich viele Leute anziehen. Das lag wohl vor Allem an dem etwas enttäuschenden "Mars Attacks" Brettspiel - die aufgebauten Minis waren qualitativ wirklich um einiges schlechter, als es die Fotos im Internet vermuten ließen...
Schade, mir ist diese Firma eigentlich sehr sympathisch und ich mag auch einige ihrer Produkte, doch irgendwie fällt es ihnen schwer, sich wirklich als Alternative zu GW zu etablieren und das speziell hier in Deutschland, wo inzwischen viele Fantasy-Shops ihre Produkte aufgrund mangelnder Nachfrage aus dem Sortiment verbannt haben...
Zu Freeboters Fate möchte ich nur wenige Worte verlieren - die Jungs sind inzwischen auf jeder Spielemesse mit einem schicken Stand im Piratendesign präsent, machen ihre Sache immer gut und haben meist auch die verrücktesten Kostüme am Start, aber ein Skirmish mit Piratenthema kitzelt meinen Tabletop-Nerv leider garnicht, tut mir leid!
Dropzone Commander konnte man auch wiedermal bestaunen (die sind auch auf der RPC in Köln immer mit von der Partie) und das große Dropship-Modell, das als stylischer Präsentierteller für die aktuelle Produktlinie fungierte, machte auch ne Menge her, aber wie gut sich das Spiel als Alternative für die alten Epic-Veteranen eignet, kann ich schlecht beurteilen...
Sehr positiv waren für mich die vielen kleinen Hersteller, die Ergänzungen und Alternativen für GW-Produkte anboten - hier hat sich ein Markt gebildet, der zwar so einige Streitigkeiten und sogar Unterlassungsklagen von Games Workshop mit sich bringt, aber auch unheimlich viele Möglichkeiten für Sammler und Bastler. Besonders beeindruckt haben mich die Miniaturen von Hi-Tech Miniatures, denn die sind nicht nur sehr fantasievoll und hochwertig gefertigt, sondern bieten echte Alternativen für besonders teure oder langweilige GW- und Forgeworldprodukte.
Warum die Jungs allerdings ein Alternativmodell für das Charaktermodell "Perturabo" im Angebot haben und den dann noch ganz frech "Proturbo" nennen, ist mir etwas suspekt...
Preislich sind die angebotenen Modelle nicht unbedingt immer Schnäppchen, aber die Optik stimmt zumeist und solange die Qualität stimmt zahlen wir Hobby-Fanatiker eh fast jeden Preis, oder? ;-)
Immerhin wurde ein alternativer Nurgledämon für weniger als die Hälfte des GW-Modellpreises angeboten - da greift man doch gerne zu.
Lohnt es sich also für den geneigten Tabletop-Fan, einen Ausflug nach Essen zu machen?
Wenn man gerne mal über den Tellerrand schaut und die Anfahrt nicht zu weit ist, dann auf jeden Fall. Allerdings sollte man viel Zeit mitbringen, wenn man auch wirklich ein paar Spielrunden mitmachen möchte - da sollte man definitiv 2-3 Tage einplanen.
Die Messepreise bei den diversen Verkaufsständen sind natürlich sehr unterschiedlich - da sollte man vielleicht nicht unbedingt mit einer Einkaufsliste hinfahren, nur um sich hinterher zu ärgern, dass man Spiel XY nirgendwo gefunden hat oder der Preis zu hoch war.
Lieber unbedarft und ungeplant durch die Angebote stöbern und Preise vergleichen, dann kann man einige Schnäppchen mitnehmen.
In meiner Einkaufstasche landete so eine alte Apokalypse-Formation von Games Workshop, die sog. "Brutenflut" (10 Chaos Space Marines und 10 Chaosbruten), die immerhin Miniaturen im Wert von 180 Euro enthält, damals für knapp 160 in den Läden stand und mich dann am Sonntag bei einem Händler mit einem 80 Euro-Preisschild geradezu angeschrien hat: "KAUF MICH! JETZT!!!"
Als Bonus obendrauf hab ich mir dann noch ein Battletech-Einsteigerset gegönnt, dass immerhin noch 20 Tacken billiger war als der Listenpreis - alles in Allem also ein echter Schnäppchensonntag!
Na gut, es gibt zwar nicht mehr wirklich viele Battletech-Spieler im Lande, aber da wird sich bestimmt noch jemand finden lassen, der mich anlernt - ich freu mich auf jeden Fall schon auf erste Ausflüge mit einem 100-Tonnen Atlas (stampf! stampf!), die dann ausnahmsweise mal auf einem Spieltisch anstatt nur am PC stattfinden!
Sodele, jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich mich erstmal korrigieren muss:
Dieses coole Nurgleviech, dass ich letztes Mal vorgestellt habe, ist nach neuesten Informationen kein "Glotkin". Vielmehr handelt es sich um die "Maggot Lords" (deutsch: Madenherrscher), was auch erklärt, wieso man aus dem einen Bausatz 3 verschiedene Modelle basteln kann. Sie sind so eine Art "Apokalyptische Reiter" und bald schon folgt ihnen ein noch größeres und monströseres Modell, der "Glottkin" mit Doppel-T !!
Da hab ich die Madenjungs schon so über den Klee weg gelobt, da schenkt uns GW noch so einen Knaller - ich bin wirklich beeindruckt und befürchte, dass auch nächsten Monat das Tabletop-Hobby wieder ein kleines Loch in meine Brieftasche knabbern wird...
Es wird also echt Zeit, meinen Hobbytisch in Ordnung zu bringen, damit die Brutenflut und alle neuen Nurglespielzeuge schon bald in Produktion gehen können - und glaubt mir, es lohnt sich!
Jeder Nurgle-Fan wird das neue Glottkin-Monstrum lieben, auch wenn das bisher einzige Foto im Internet leider sehr unscharf ist.
Man erkennt auf jeden Fall einen Körper mit unzähligen Pusteln & Stacheln, einen massiven Tentakelarm und so etwas wie eine Bio-Kanone - den Reiter obendrauf kann man sicher auch weglassen.
Ich hab zwar noch keine Ahnung, als was man dieses Ding in einer Chaos Space Marine Armee einsetzen könnte, aber trotzdem reserviere ich dafür jetzt schon einen Ehrenplatz in meiner Vitrine.
Es wird sicher auch spannend sein zu sehen, was andere Spieler und Bastler aus den neuen Nurglemonstern basteln - sicher kann ich dann ein paar Beispiele hier zeigen, habt also noch etwas Geduld.
In diesem Sinne gebt schön weiter euer Geld für "Plastik-Crack" aus und bastelt/malt/spielt fleissig!
Obwohl das Wetter wohl eher für einen Ausflug in's Grüne gepasst hätte, warf ich mich in das wilde Getümmel der drei großen Messehallen...
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Eingang West - nur 200 Meter Fußweg vom Parkhaus entfernt, super! |
Gleich in der ersten Halle fiel mir auch schon das erste Brettspiel in's Auge, das bezeichnend für einen aktuellen Trend auf dem Markt stand - Galaxy Defenders. Um ehrlich zu sein hab ich mich über das Spiel selbst garnicht großartig informiert, denn mir fiel eins gleich in's Auge: die Spielfiguren! Ähnlich wie bei Descent oder anno Pief bei Hero Quest, Star Quest & Co. liegen dem Spiel keine Pappmarker oder Holzpinnökel bei, sondern richtig schicke Miniaturen - da könnte man glatt in Versuchung kommen, die für's Tabletop zu verwursten.
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Weltraumwürmer, Marines, Cyberdämonen - alles was das Herz begehrt! |
Natürlich ist es etwas verrückt, sich sowas wirklich nur wegen der Miniaturen anzuschaffen, insbesondere weil diese Spiele oft auch einen recht hohen Anschaffungspreis haben, doch mal ehrlich - irgendwann kriegt man die Männekes auch einzeln irgendwo zu kaufen oder nen schicken Rabatt beim Händler des Vertrauens, also lohnt sich ein Blick über den Tellerrand allemal.
Ein weiterer Trend auf dem Spielemarkt ist die Einbeziehung von Apps in den Spielablauf. Einige Hersteller zeigten beispielsweise Brettspiele, wo die App quasi die Aufgabe des Spielleiters übernimmt, also Missionen und Zufallsereignisse generiert, erklärt und nach Abschluss Belohnungen o.Ä. verteilt - hier muss man sich sicherlich fragen, wieso man denn unbedingt Computer/Pads etc. in ein Brettspiel integrieren muss, schließlich ist das Spielen mit Freunden für viele eine willkommene Abwechslung, bzw. ein Gegenpol zu unserer digitalisierten Gesellschaft. Meiner Meinung nach liegt hier der Knackpunkt eindeutig in der Art wie die App in das Spiel integriert wird.
Es gab ja früher schonmal Experimente, wie man andere Medien (z.B. Videos) in den Ablauf eines Brettspiels einbauen kann, doch mit der aktuellen Technik bietet sich eine spezielle Chance: die Interaktivität.
So kann eine App sehr bequem z.B. Spielstände, Kontostände usw. nachhalten, Zufallsereignisse simulieren (sogar mit Zeitlimits) und obendrein auch mit einer Tutorial-Funktion punkten, die Anfängern den Einstieg in ein unbekanntes Spiel erleichtert.
Für alle diese Möglichkeiten gab es diverse Beispiele zu bestaunen, doch muss ich eins ganz klar feststellen: da ist noch viel Luft nach oben!
Großes Negativbeispiel "Golem Arcana", ein Skirmisher in dem Magier diverse Kreaturen beschwören und aufeinander loshetzen. Vorbemalte Figuren und ein vorgefertigtes Spielfeld sind allesamt mit Chips ausgestattet, die über einen Stift (ähnlich wie beim Kinderlernspielsystem Tiptoi) ausgelesen werden und dann von der dazugehörigen App verarbeitet werden. Es ist leicht zu lernen, da einem die App alle Infos zur Figur und ihren möglichen Aktionen anbietet, aber um ehrlich zu sein übernimmt die Software hier soviele Funktionen, dass die Bedienung von Spielfeld und Minis das Ganze eigentlich nur unnötig umständlich macht - ganz eindeutig wäre dieses Spiel als reine digitale App komfortabler und sinnvoller, mal ganz davon abgesehen dass durch die vorgefertigten Miniaturen auch noch ein wichtiger Teil des Tabletop-Hobbys (nämlich basteln & malen) einfach wegfällt. Kurz gesagt, ein Produkt dass die Welt eigentlich nicht braucht!
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Meine Meinung!! |
Verlassen wir lieber die Welt der Brettspiele und wenden uns vollends dem Tabletop zu, denn da gab's auch ein paar interessante Dinge zu vermelden...
Natürlich keine revolutionären Neuigkeiten, denn Games Workshop war natürlich nicht auf der Messe vertreten, aber immerhin gab es einen Stand von Forgeworld, an dem man sich mit den Resten der Event-Specials dieser Saison eindecken konnte, d.h. es war am Sonntag fast nix an Exklusivitäten verfügbar, ob das an den Tagen davor anders war, kann ich leider nicht beurteilen.
Dafür gab es immerhin ein paar todschicke Miniaturen in bemaltem und unbemaltem Zustand zu bestaunen, das ist ja immerhin etwas!
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Eine Auswahl an Primarchen der Space Marines... |
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Ein todschicker Imperialer Ritter - das GW-Modell ist schon spitze, aber Forgeworld setzt halt immer noch einen drauf ;-) |
Auch Mantic hatte einen kleinen Stand aufgebaut, konnte aber nicht wirklich viele Leute anziehen. Das lag wohl vor Allem an dem etwas enttäuschenden "Mars Attacks" Brettspiel - die aufgebauten Minis waren qualitativ wirklich um einiges schlechter, als es die Fotos im Internet vermuten ließen...
Schade, mir ist diese Firma eigentlich sehr sympathisch und ich mag auch einige ihrer Produkte, doch irgendwie fällt es ihnen schwer, sich wirklich als Alternative zu GW zu etablieren und das speziell hier in Deutschland, wo inzwischen viele Fantasy-Shops ihre Produkte aufgrund mangelnder Nachfrage aus dem Sortiment verbannt haben...
Zu Freeboters Fate möchte ich nur wenige Worte verlieren - die Jungs sind inzwischen auf jeder Spielemesse mit einem schicken Stand im Piratendesign präsent, machen ihre Sache immer gut und haben meist auch die verrücktesten Kostüme am Start, aber ein Skirmish mit Piratenthema kitzelt meinen Tabletop-Nerv leider garnicht, tut mir leid!
Dropzone Commander konnte man auch wiedermal bestaunen (die sind auch auf der RPC in Köln immer mit von der Partie) und das große Dropship-Modell, das als stylischer Präsentierteller für die aktuelle Produktlinie fungierte, machte auch ne Menge her, aber wie gut sich das Spiel als Alternative für die alten Epic-Veteranen eignet, kann ich schlecht beurteilen...
Sehr positiv waren für mich die vielen kleinen Hersteller, die Ergänzungen und Alternativen für GW-Produkte anboten - hier hat sich ein Markt gebildet, der zwar so einige Streitigkeiten und sogar Unterlassungsklagen von Games Workshop mit sich bringt, aber auch unheimlich viele Möglichkeiten für Sammler und Bastler. Besonders beeindruckt haben mich die Miniaturen von Hi-Tech Miniatures, denn die sind nicht nur sehr fantasievoll und hochwertig gefertigt, sondern bieten echte Alternativen für besonders teure oder langweilige GW- und Forgeworldprodukte.
Warum die Jungs allerdings ein Alternativmodell für das Charaktermodell "Perturabo" im Angebot haben und den dann noch ganz frech "Proturbo" nennen, ist mir etwas suspekt...
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...und schick bemalt waren die Viecher auch noch! |
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Super Alternativen für die etwas klobigen und langweiligen Kyborgs von GW... |
Immerhin wurde ein alternativer Nurgledämon für weniger als die Hälfte des GW-Modellpreises angeboten - da greift man doch gerne zu.
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Der kleine grüne Stinker ist aber auch sowas von putzig! |
Lohnt es sich also für den geneigten Tabletop-Fan, einen Ausflug nach Essen zu machen?
Wenn man gerne mal über den Tellerrand schaut und die Anfahrt nicht zu weit ist, dann auf jeden Fall. Allerdings sollte man viel Zeit mitbringen, wenn man auch wirklich ein paar Spielrunden mitmachen möchte - da sollte man definitiv 2-3 Tage einplanen.
Die Messepreise bei den diversen Verkaufsständen sind natürlich sehr unterschiedlich - da sollte man vielleicht nicht unbedingt mit einer Einkaufsliste hinfahren, nur um sich hinterher zu ärgern, dass man Spiel XY nirgendwo gefunden hat oder der Preis zu hoch war.
Lieber unbedarft und ungeplant durch die Angebote stöbern und Preise vergleichen, dann kann man einige Schnäppchen mitnehmen.
In meiner Einkaufstasche landete so eine alte Apokalypse-Formation von Games Workshop, die sog. "Brutenflut" (10 Chaos Space Marines und 10 Chaosbruten), die immerhin Miniaturen im Wert von 180 Euro enthält, damals für knapp 160 in den Läden stand und mich dann am Sonntag bei einem Händler mit einem 80 Euro-Preisschild geradezu angeschrien hat: "KAUF MICH! JETZT!!!"
Als Bonus obendrauf hab ich mir dann noch ein Battletech-Einsteigerset gegönnt, dass immerhin noch 20 Tacken billiger war als der Listenpreis - alles in Allem also ein echter Schnäppchensonntag!
Na gut, es gibt zwar nicht mehr wirklich viele Battletech-Spieler im Lande, aber da wird sich bestimmt noch jemand finden lassen, der mich anlernt - ich freu mich auf jeden Fall schon auf erste Ausflüge mit einem 100-Tonnen Atlas (stampf! stampf!), die dann ausnahmsweise mal auf einem Spieltisch anstatt nur am PC stattfinden!
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Pew! Pew! Lazors!! |
Sodele, jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich mich erstmal korrigieren muss:
Dieses coole Nurgleviech, dass ich letztes Mal vorgestellt habe, ist nach neuesten Informationen kein "Glotkin". Vielmehr handelt es sich um die "Maggot Lords" (deutsch: Madenherrscher), was auch erklärt, wieso man aus dem einen Bausatz 3 verschiedene Modelle basteln kann. Sie sind so eine Art "Apokalyptische Reiter" und bald schon folgt ihnen ein noch größeres und monströseres Modell, der "Glottkin" mit Doppel-T !!
Da hab ich die Madenjungs schon so über den Klee weg gelobt, da schenkt uns GW noch so einen Knaller - ich bin wirklich beeindruckt und befürchte, dass auch nächsten Monat das Tabletop-Hobby wieder ein kleines Loch in meine Brieftasche knabbern wird...
Es wird also echt Zeit, meinen Hobbytisch in Ordnung zu bringen, damit die Brutenflut und alle neuen Nurglespielzeuge schon bald in Produktion gehen können - und glaubt mir, es lohnt sich!
Jeder Nurgle-Fan wird das neue Glottkin-Monstrum lieben, auch wenn das bisher einzige Foto im Internet leider sehr unscharf ist.
Man erkennt auf jeden Fall einen Körper mit unzähligen Pusteln & Stacheln, einen massiven Tentakelarm und so etwas wie eine Bio-Kanone - den Reiter obendrauf kann man sicher auch weglassen.
Ich hab zwar noch keine Ahnung, als was man dieses Ding in einer Chaos Space Marine Armee einsetzen könnte, aber trotzdem reserviere ich dafür jetzt schon einen Ehrenplatz in meiner Vitrine.
Es wird sicher auch spannend sein zu sehen, was andere Spieler und Bastler aus den neuen Nurglemonstern basteln - sicher kann ich dann ein paar Beispiele hier zeigen, habt also noch etwas Geduld.
In diesem Sinne gebt schön weiter euer Geld für "Plastik-Crack" aus und bastelt/malt/spielt fleissig!
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Pika-BOOM!! |
Montag, 13. Oktober 2014
GW liebt Papa Nurgle!
Mann-o-meter, das sind mal tolle Neuigkeiten - im Zuge der Veröffentlichungen zur neuen "Warhammer End Times"-Erweiterung erscheint wohl bald ein zweiter Teil, der sich diesmal nicht mit dem untoten Super-Nekromanten Nagash, sondern mit den Jüngern des Chaos-Gottes des Verfalls, Papa Nurgle beschäftigt!
Natürlich ist das eher für Fantasy-Spieler interessant, doch passend zum Buch erscheinen schon jetzt ein paar schicke neue Modelle, die sich auch hervorragend für Armeen des 40. Jahrtausends eignen...
Den Anfang machen die "Putrid Blightkings", übergrosse Chaoskrieger mit unzähligen Mutationen, fettleibig, schleimig, absolute spitzenklasse! Im Grunde kann man die Modelle schon so wie sie sind als Chaosbruten einsetzen, doch auch als besondere Charaktermodelle (z.B. verseuchte Chaoshexer oder Herolde der Chaosdämonen) machen die Jungs echt was her. Auch ein besonderes Charaktermodell, quasi ein Anführer für die Blightkings, ist jetzt vorbestellbar: Gutrot Spume (beknackter Name!).
Optisch wirkt dieser wie eine übergroße Version des bereits erhältlichen Nurgle-Helden aus Plastik, für meinen Geschmack bietet er zuwenig Besonderes, um den hohen Preis zu rechtfertigen - da investiere ich die Kohle lieber in einen Dreierpack Blightkings.
Trotzdem sehr erfreulich, dass GW uns Chaos-Fans sowas schickes spendiert - und obendrein lauert noch ein echtes Schmankerl auf unsere Geldbeutel: ein riesiges Nurgle-Monster!
Genauer gesagt wird es wohl ein besonderer Chaos-Held names "Glotkin" sein, der auf einem ziemlich großen Nurgle-Monster reitet - auch wenn das Ding sicher relativ teuer sein wird, wartet da auf jeden Fall ein beeindruckendes Vieh auf den geneigten Bastler, da lässt sich bestimmt was cooles für die eigene Chaos-Armee der Zukunft aufstellen...
Je nach dem wie groß dieses Vieh wird, könnte man es z.B. als großen Verpester oder sogar als Chaos-Knight einsetzen.
Leider gibt es noch keine Vorhersagen, Ankündigungen oder Gerüchte, ob es in absehbarer Zukunft auch neue Supplements für die Chaos Space Marines geben wird, obwohl sowas eigentlich längst überfällig wäre.
Bleiben also vorerst nur die Möglichkeiten, per Allieertenmatrix oder "unbound"-Spielereien seine Lieblings-Chaoslegion auf dem Spieltisch darzustellen... soweit die Spielumgebung es halt zulässt. Insbesondere auf Turnieren wird es also weiterhin schwierig, eine schicke Iron Warriors oder Alpha Legion zu spielen, ohne dabei mächtig auf den Deckel zu bekommen.
Ein kleiner Nachtrag zum Thema "Dark Eldar":
Der Codex ist inzwischen erschienen und auch das erste Supplement wurde bereits eingängig im Internet ausdiskutiert.
Das Ergebnis ist, auch aus meiner Sicht, ziemlich eindeutig: Die Armee ist weiterhin eine echte "Glaskanone" mit hohem Schadenspotenzial, aber wenig Durchhaltevermögen.
Wieder einmal hat Games Workshop einige der exotischen Sonderregeln ausgemerzt und durch gängige ersetzt und wie schon in den letzten Veröffentlichungen (z.B. Astra Militarum) einige namhafte Charaktere wegfallen lassen, was mal wieder zu einigem Unmut im Internet geführt hat. Allerdings muss man auch so ehrlich sein und zugeben, dass in der Vergangenheit einige dieser besonderen Charaktermodelle so gut waren, dass sie in fast jeder Armee auftauchten - ich nenne diesen Effekt das "Coteaz-Syndrom", benannt nach dem legendären Inquisitor Coteaz, den man inzwischen in jeder Turnierarmee mit imperialem Hintergrund, egal ob Space Marines, Astra Militarum oder Inquisition wiederfindet, weil er für wenig Punkte einfach zuviele Pluspunkte mitbringt.
Insofern ist es zwar eine mutige Entscheidung, die Anzahl der Charaktere zu verkleinern, aber spieltechnisch durchaus eine sinnvolle Sache.
Es wäre allerdings wünschenswert, wenn diese Charaktere vielleicht als "Lord of War" über Dataslates und Supplements wieder mit Spielregeln versorgt würden - so verschwinden die legendären Figuren nicht aus dem Spiel, werden aber nicht so inflationär eingesetzt.
Immerhin hat GW mit dem Supplement "Haemunculus Covens" ein kleines Schmankerl für Dark Eldar-Fans geliefert: man kann nun eine schicke Armee aus Haemunculi und ihren diversen Fleischkonstrukten aufstellen, bzw. in seine "normale" Dark Eldar-Armee integrieren. Insgesamt sind diese Einheiten etwas stabiler, aber weniger mobil - dafür meiner Ansicht nach sehr stilvoll und mit einem soliden Gruselfaktor.
Ob sich die Dark Eldar weiterhin erfolgreich auf Turnieren spielen lassen, wird man wie immer abwarten müssen. Zumindest kursieren noch keine "Gewinnerlisten für Dummies" im Internet, was ich einfach mal als gutes Zeichen deute - bleibt zu hoffen, dass auch hier ähnlich wie bei den Tyraniden, bunt gemischte Listen mit interessanten Synergien auftauchen werden. Wobei ja Games Workshop bei den Tyraniden dank vieler Flieger und der Supplement-Formation "Skyblight" leider einen "fliegenden Circus" wie früher bei den Chaosdämonen etabliert hat - getreu dem Motto "Vielflieger verdienen Bonusmeilen"...
Zum Abschluss noch eine kleine Entschuldigung: Wer an dieser Stelle News zu meinen neuen Zoats erwartet hatte, muss sich leider noch etwas gedulden. Dank einer unfreiwilligen "Umgestaltung" meiner Lebensverhältnisse bin ich zur Zeit noch etwas unmotiviert und ungeordnet, um an meiner neuen Armee weiterzubasteln. So langsam krieg ich jedoch die Situation in den Griff und gedenke schon bald meine Bastelutensilien wieder in die Hand zu nehmen...falls ich bis dahin herausgefunden habe, in welchem Umzugskarton die Dinger gelandet sind! ;-)
Bis dahin fröhliches Flughundezüchten Euch allen!!
Natürlich ist das eher für Fantasy-Spieler interessant, doch passend zum Buch erscheinen schon jetzt ein paar schicke neue Modelle, die sich auch hervorragend für Armeen des 40. Jahrtausends eignen...
Den Anfang machen die "Putrid Blightkings", übergrosse Chaoskrieger mit unzähligen Mutationen, fettleibig, schleimig, absolute spitzenklasse! Im Grunde kann man die Modelle schon so wie sie sind als Chaosbruten einsetzen, doch auch als besondere Charaktermodelle (z.B. verseuchte Chaoshexer oder Herolde der Chaosdämonen) machen die Jungs echt was her. Auch ein besonderes Charaktermodell, quasi ein Anführer für die Blightkings, ist jetzt vorbestellbar: Gutrot Spume (beknackter Name!).
Optisch wirkt dieser wie eine übergroße Version des bereits erhältlichen Nurgle-Helden aus Plastik, für meinen Geschmack bietet er zuwenig Besonderes, um den hohen Preis zu rechtfertigen - da investiere ich die Kohle lieber in einen Dreierpack Blightkings.
Trotzdem sehr erfreulich, dass GW uns Chaos-Fans sowas schickes spendiert - und obendrein lauert noch ein echtes Schmankerl auf unsere Geldbeutel: ein riesiges Nurgle-Monster!
Genauer gesagt wird es wohl ein besonderer Chaos-Held names "Glotkin" sein, der auf einem ziemlich großen Nurgle-Monster reitet - auch wenn das Ding sicher relativ teuer sein wird, wartet da auf jeden Fall ein beeindruckendes Vieh auf den geneigten Bastler, da lässt sich bestimmt was cooles für die eigene Chaos-Armee der Zukunft aufstellen...
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Mutiert, aber glücklich: die Blightkings! |
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Glotkin und sein Reittier. |
Je nach dem wie groß dieses Vieh wird, könnte man es z.B. als großen Verpester oder sogar als Chaos-Knight einsetzen.
Leider gibt es noch keine Vorhersagen, Ankündigungen oder Gerüchte, ob es in absehbarer Zukunft auch neue Supplements für die Chaos Space Marines geben wird, obwohl sowas eigentlich längst überfällig wäre.
Bleiben also vorerst nur die Möglichkeiten, per Allieertenmatrix oder "unbound"-Spielereien seine Lieblings-Chaoslegion auf dem Spieltisch darzustellen... soweit die Spielumgebung es halt zulässt. Insbesondere auf Turnieren wird es also weiterhin schwierig, eine schicke Iron Warriors oder Alpha Legion zu spielen, ohne dabei mächtig auf den Deckel zu bekommen.
Ein kleiner Nachtrag zum Thema "Dark Eldar":
Der Codex ist inzwischen erschienen und auch das erste Supplement wurde bereits eingängig im Internet ausdiskutiert.
Das Ergebnis ist, auch aus meiner Sicht, ziemlich eindeutig: Die Armee ist weiterhin eine echte "Glaskanone" mit hohem Schadenspotenzial, aber wenig Durchhaltevermögen.
Wieder einmal hat Games Workshop einige der exotischen Sonderregeln ausgemerzt und durch gängige ersetzt und wie schon in den letzten Veröffentlichungen (z.B. Astra Militarum) einige namhafte Charaktere wegfallen lassen, was mal wieder zu einigem Unmut im Internet geführt hat. Allerdings muss man auch so ehrlich sein und zugeben, dass in der Vergangenheit einige dieser besonderen Charaktermodelle so gut waren, dass sie in fast jeder Armee auftauchten - ich nenne diesen Effekt das "Coteaz-Syndrom", benannt nach dem legendären Inquisitor Coteaz, den man inzwischen in jeder Turnierarmee mit imperialem Hintergrund, egal ob Space Marines, Astra Militarum oder Inquisition wiederfindet, weil er für wenig Punkte einfach zuviele Pluspunkte mitbringt.
Insofern ist es zwar eine mutige Entscheidung, die Anzahl der Charaktere zu verkleinern, aber spieltechnisch durchaus eine sinnvolle Sache.
Es wäre allerdings wünschenswert, wenn diese Charaktere vielleicht als "Lord of War" über Dataslates und Supplements wieder mit Spielregeln versorgt würden - so verschwinden die legendären Figuren nicht aus dem Spiel, werden aber nicht so inflationär eingesetzt.
Immerhin hat GW mit dem Supplement "Haemunculus Covens" ein kleines Schmankerl für Dark Eldar-Fans geliefert: man kann nun eine schicke Armee aus Haemunculi und ihren diversen Fleischkonstrukten aufstellen, bzw. in seine "normale" Dark Eldar-Armee integrieren. Insgesamt sind diese Einheiten etwas stabiler, aber weniger mobil - dafür meiner Ansicht nach sehr stilvoll und mit einem soliden Gruselfaktor.
Ob sich die Dark Eldar weiterhin erfolgreich auf Turnieren spielen lassen, wird man wie immer abwarten müssen. Zumindest kursieren noch keine "Gewinnerlisten für Dummies" im Internet, was ich einfach mal als gutes Zeichen deute - bleibt zu hoffen, dass auch hier ähnlich wie bei den Tyraniden, bunt gemischte Listen mit interessanten Synergien auftauchen werden. Wobei ja Games Workshop bei den Tyraniden dank vieler Flieger und der Supplement-Formation "Skyblight" leider einen "fliegenden Circus" wie früher bei den Chaosdämonen etabliert hat - getreu dem Motto "Vielflieger verdienen Bonusmeilen"...
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Ein typischer Tyraniden-Fliegerhorst... |
Zum Abschluss noch eine kleine Entschuldigung: Wer an dieser Stelle News zu meinen neuen Zoats erwartet hatte, muss sich leider noch etwas gedulden. Dank einer unfreiwilligen "Umgestaltung" meiner Lebensverhältnisse bin ich zur Zeit noch etwas unmotiviert und ungeordnet, um an meiner neuen Armee weiterzubasteln. So langsam krieg ich jedoch die Situation in den Griff und gedenke schon bald meine Bastelutensilien wieder in die Hand zu nehmen...falls ich bis dahin herausgefunden habe, in welchem Umzugskarton die Dinger gelandet sind! ;-)
Bis dahin fröhliches Flughundezüchten Euch allen!!
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Meint der mich? Ich kann doch garnicht fliegen... |
Montag, 22. September 2014
Hobby News: Space Hulk, S/M-Elfen und Pinselreiniger
Eine kleine Hobbypause in Form einer Schottlandreise liegt nun hinter mir... das Monster von Loch Ness konnte ich zwar nicht erspähen, doch in der Welt von Games Workshop gibt es dafür wieder einige monströse Neuigkeiten!
Der erste große Knüller ist wohl die Rückkehr von Space Hulk, dem legendären Brettspiel von Games Workshop.
In diesem Klassiker geht es um einen Trupp Blood Angels in Terminatorrüstung, der einen sog. "Space Hulk", so eine Art fliegender Schrotthaufen im Weltall, erforscht und dabei von fiesen Symbionten-Aliens attackiert wird.
So erfreulich im Grunde genommen die Tatsache ist, dass man dieses so legendäre Spiel nun wieder kaufen kann (auch wenn's inzwischen sogar ne halbwegs anständige Version als PC-Spiel und Mobile App gibt), hat die ganze Sache doch einen negativen Beigeschmack - denn dummerweise handelt es sich nur um eine Neuauflage der letzten Version (auch wenn diese schon ein paar Jahre alt ist) und sie ist obendrein wieder nur in limitierter Auflage erhältlich.
Garniert man das Ganze noch mit dem deutlich gestiegenen Preis, bleibt ein mehr als schaler Beigeschmack...
Naja, vieleicht sinken dann wenigstens die aktuellen Phantasie-Preise für die Spielfiguren aus der Box auf ebay!
Zum Glück kann man ja jetzt bald sein sauer verdientes Geld in was Anderes als eine überteuerte Neuauflage eines Brettspiels stecken, denn die Dark Eldar bekommen endlich ihre "five minutes of fame" spendiert!
Neben ein paar neuen Modellen kommt natürlich auch der neue Codex bald in die Läden und schließt so eine weitere Lücke in der Familie der Hardcover-Codizes.
Wie der geneigte Stammleser weiß, bin ich nicht gerade ein Fan von Weltraum-Elfen jedweder Art, doch muss ich zugeben, dass die "dunklen" Weltraum-Elfen zumindest spielerisch meist sehr viel interessanter sind, als ihre bunten Eldar-Verwandten.
Designtechnisch spielen die Jungs in einer ähnlichen Liga wie ihre Fantasy-Verwandtschaft - ebenso wie die "guten" Eldar eine Art Spiegelbild der Hochelfen sind, merkt man bei den Dark Eldar auch deutlich ihre Ähnlichkeiten zu den bösen Dunkelelfen.
Neben den reich verzierten und stachelbewehrten Rüstungen und Fahrzeugen sind es aber vor Allem die schrägen Fleisch-Konstrukte, die sowohl optisch als auch spieltechnisch für die eigentlichen Highlights sorgen.
Während die "normalen" Einheiten der Dark Eldar vornehmlich mit ihrer hohen Feuerkadenz (dank Giftwaffen, die alles und jeden mindestens auf einer gewürfelten 4 verwunden) punkten, besitzen die exotischeren Einheiten so einiges an verrückten Sonderregeln, die auch als Gegner auf dem Schlachtfeld immer wieder für Überraschungen und epische Momente sorgen können.
Das scheinen die Jungs bei GW auch zu wissen, denn gleich die erste Welle der Neuerscheinungen umfasst schon die Klassiker des seltsamen Zeugs der Dark Eldar:
Der Haemunculus und eine Box mit 5 Wracks.
Der Haemunculus ist quasi der Gentechniker der Dark Eldar, ständig damit beschäftigt, aus diversen "Freiwilligen" mit Hilfe von Drogen, Gentechnik, Chirurgie und Cybertechnik gefährliche Kreaturen zu erschaffen, die dann mit Hilfe diverser Spielsachen (z.B. Säurewerfer und diverse Klingenwaffen) für ein zünftiges Blutvergiessen auf dem Schlachtfeld sorgen.
Auch wenn das neue Haemunculus-Modell etwas an seiner sehr statischen Pose leidet, ist der neue Bausatz für die "Wracks" ein echter Knaller, vollgestopft mit Extrateilen wie diversen Waffen, Köpfen und einem Umbauset, um einen Wrack als Piloten auf eine Antigrav-Barke der Dark Eldar zu stellen - sehr geile Sache und sicherlich eine Fundgrube für diverse Umbauten, meiner Ansicht nach auch für Chaos-Fans eine lohnende Anschaffung!
Besonders gut gefällt mir, dass man sich bei dem Bausatz wirklich bemüht hat, das Design der Vorgängermodelle weitestgehend zu berücksichtigen, so dass die neuen Wracks sowohl zu den alten passen aber trotzdem klar als verbesserte Version zu erkennen sind - bravo Designteam von GW!!
Es bleibt nur zu hoffen, dass auch alle weiteren Neuerscheinungen sich so gut ins Gesamtbild einfügen und der Codex den Dark Eldar nicht zuviel von ihrem Armeecharakter wegnimmt.
Im Gegensatz zu ihren bunten Brüdern den Eldar, die eine starke Offensive mit einer fast ebenso starken Defensive kombinieren können, waren die Dark Eldar immer schon eher eine Art "Glaskanone" - kaum ein anderes Volk kann so vernichtende Alpha-Schläge in der ersten Runde austeilen und eine solche Masse an Giftwaffen auffahren, was besonders Spielern die auf viele Monster setzen (Riptides, Phantomritter oder diverse Tyraniden-Monster) richtig nerven kann.
Wenn es dann aber um die Defensive geht, bleibt den meisten Dark Eldar nur eine Möglichkeit: Deckung suchen. Selbst die 5+ Rettungswürfe ihrer Fahrzeuge ist nicht allzuviel wert, wenn die meisten Karren schlechter gepanzert sind als ein rostiges Rhino...
Kurz gesagt, wenn der Dark Eldar einen Alphaschlag durchbringt und seine Autos mehr als 2 Runden überstehen, kann es für jeden Gegner richtig ekelig werden, doch schon ein kleiner Aufstellungsfehler und ein wenig Würfelpech können richtig herbe Verluste nach sich ziehen und eine Schlachtreihe der Dark Eldar in sich zusammenbrechen lassen.
Wohl dem, der statt einer sturen Spam-Liste ein bisschen Abwechslung mit Talos-Schmerzmaschinen, Wracks und Bestienmeistern mitbringt - doch was der neue Codex für die zukünftigen Fluff- und Turnierarmeen mitbringt, bleibt abzuwarten.
Zumindest auf Turnierebene sieht man die Jungs immer noch relativ selten, ein bisschen mehr Defensivpower oder ein paar strategische Möglichkeiten, um insbesondere dem Initiativeverlust in einem Spiel vorzubeugen, wären sehr wünschenswert... hoffentlich entscheiden sich die GW-Designer nicht stattdessen für einen weiteren Boost der Angriffskraft, sonst sehen wir in Zukunft nur ein oder zwei Spamlisten, die nur dann gewinnen können, wenn der Spieler den ersten Zug bekommt, denn dann verschwinden die Jungs nach 1-2 Monaten Turnierdominanz (dank dem Überraschungseffekt) wieder ganz schnell von der Bildfläche.
Zum Schluss noch ein kleiner Hobbytip:
Als passionierter Sammler von alten Zinn-Miniaturen steht man ja immer wieder vor der Aufgabe, die Mal-Verbrechen diverser Vorbesitzer ausmerzen zu müssen... insbesondere wenn man regelmässig auf diversen Online-Auktionsseiten einkauft.
Es gibt da gefühlt drölfzig verschiedene Möglichkeiten in diversen Preislagen.
Meine bisherigen Erfahrungen:
Pinselreiniger von Schmincke mit Orangen-Esther - klingt lecker, riecht trotzdem relativ fies. Mit 10+ Euro pro Flasche recht teuer, aber ziemlich gut in der Reinigungsleistung. Bis auf ein paar wenige Lackfarben (Revell!!! Teufelszeug!) kriegt man nach nur wenigen Stunden Einwirkungszeit fast alle Figuren prima sauber.
Aceton von Obi ist eine günstigere Alternative, stinkt allerdings wirklich fürchterlich und ist auch ziemlich gesundheitsschädlich, also immer in gut gelüftetem Umfeld nutzen und am besten 2 Lagen Handschuhe tragen!
Die Reinigungsleistung ist sehr gut, auch viele hartnäckige Farben lassen sich damit lösen und fast jede Art von Kleber löst sich gleich mit auf. Ich würde es aber wirklich nur einsetzen, wenn ihr wirklich irgendwas nicht sauber bekommt.
Pinselreiniger von Obi ist etwas günstiger als Aceton, etwas weniger giftig aber von der Reinigungsleistung her ein totaler Reinfall - Finger weg!
Der klare Sieger: Pinselreiniger von Globus/Maxus! Ähnlicher Preis wie bei der Konkurrenz, löst aber Farbe fast so gut wie Aceton und stinkt weniger fies wie das Obi-Produkt. Für mich der klare Sieger, es sei denn man legt Wert auf den Duft und zahlt dann den Aufpreis für das Produkt aus dem Hause Schmincke...
Zur Zeit liegt ein Schwung Zinnmodelle für mein neues Hobbyprodukt in der Reinigungslösung - und schon bald werde ich darüber berichten!
Bis dahin könnt ihr ja schonmal ein paar Wracks bestellen, um die Einzelteile für eure diversen Slaanesh-Marines zu verwenden...
Der erste große Knüller ist wohl die Rückkehr von Space Hulk, dem legendären Brettspiel von Games Workshop.
In diesem Klassiker geht es um einen Trupp Blood Angels in Terminatorrüstung, der einen sog. "Space Hulk", so eine Art fliegender Schrotthaufen im Weltall, erforscht und dabei von fiesen Symbionten-Aliens attackiert wird.
So erfreulich im Grunde genommen die Tatsache ist, dass man dieses so legendäre Spiel nun wieder kaufen kann (auch wenn's inzwischen sogar ne halbwegs anständige Version als PC-Spiel und Mobile App gibt), hat die ganze Sache doch einen negativen Beigeschmack - denn dummerweise handelt es sich nur um eine Neuauflage der letzten Version (auch wenn diese schon ein paar Jahre alt ist) und sie ist obendrein wieder nur in limitierter Auflage erhältlich.
Garniert man das Ganze noch mit dem deutlich gestiegenen Preis, bleibt ein mehr als schaler Beigeschmack...
Naja, vieleicht sinken dann wenigstens die aktuellen Phantasie-Preise für die Spielfiguren aus der Box auf ebay!
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Space Hulk 2014 - selber Inhalt wie 2009, neuer verbesserter Wucherpreis! |
Zum Glück kann man ja jetzt bald sein sauer verdientes Geld in was Anderes als eine überteuerte Neuauflage eines Brettspiels stecken, denn die Dark Eldar bekommen endlich ihre "five minutes of fame" spendiert!
Neben ein paar neuen Modellen kommt natürlich auch der neue Codex bald in die Läden und schließt so eine weitere Lücke in der Familie der Hardcover-Codizes.
Wie der geneigte Stammleser weiß, bin ich nicht gerade ein Fan von Weltraum-Elfen jedweder Art, doch muss ich zugeben, dass die "dunklen" Weltraum-Elfen zumindest spielerisch meist sehr viel interessanter sind, als ihre bunten Eldar-Verwandten.
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S/M-Elfen in Spaaaaaaace!! |
Neben den reich verzierten und stachelbewehrten Rüstungen und Fahrzeugen sind es aber vor Allem die schrägen Fleisch-Konstrukte, die sowohl optisch als auch spieltechnisch für die eigentlichen Highlights sorgen.
Während die "normalen" Einheiten der Dark Eldar vornehmlich mit ihrer hohen Feuerkadenz (dank Giftwaffen, die alles und jeden mindestens auf einer gewürfelten 4 verwunden) punkten, besitzen die exotischeren Einheiten so einiges an verrückten Sonderregeln, die auch als Gegner auf dem Schlachtfeld immer wieder für Überraschungen und epische Momente sorgen können.
Das scheinen die Jungs bei GW auch zu wissen, denn gleich die erste Welle der Neuerscheinungen umfasst schon die Klassiker des seltsamen Zeugs der Dark Eldar:
Der Haemunculus und eine Box mit 5 Wracks.
Der Haemunculus ist quasi der Gentechniker der Dark Eldar, ständig damit beschäftigt, aus diversen "Freiwilligen" mit Hilfe von Drogen, Gentechnik, Chirurgie und Cybertechnik gefährliche Kreaturen zu erschaffen, die dann mit Hilfe diverser Spielsachen (z.B. Säurewerfer und diverse Klingenwaffen) für ein zünftiges Blutvergiessen auf dem Schlachtfeld sorgen.
Auch wenn das neue Haemunculus-Modell etwas an seiner sehr statischen Pose leidet, ist der neue Bausatz für die "Wracks" ein echter Knaller, vollgestopft mit Extrateilen wie diversen Waffen, Köpfen und einem Umbauset, um einen Wrack als Piloten auf eine Antigrav-Barke der Dark Eldar zu stellen - sehr geile Sache und sicherlich eine Fundgrube für diverse Umbauten, meiner Ansicht nach auch für Chaos-Fans eine lohnende Anschaffung!
Besonders gut gefällt mir, dass man sich bei dem Bausatz wirklich bemüht hat, das Design der Vorgängermodelle weitestgehend zu berücksichtigen, so dass die neuen Wracks sowohl zu den alten passen aber trotzdem klar als verbesserte Version zu erkennen sind - bravo Designteam von GW!!
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Vergleicht das hier mal mit den neuen Modellen, dann wisst ihr was ich meine... |
Es bleibt nur zu hoffen, dass auch alle weiteren Neuerscheinungen sich so gut ins Gesamtbild einfügen und der Codex den Dark Eldar nicht zuviel von ihrem Armeecharakter wegnimmt.
Im Gegensatz zu ihren bunten Brüdern den Eldar, die eine starke Offensive mit einer fast ebenso starken Defensive kombinieren können, waren die Dark Eldar immer schon eher eine Art "Glaskanone" - kaum ein anderes Volk kann so vernichtende Alpha-Schläge in der ersten Runde austeilen und eine solche Masse an Giftwaffen auffahren, was besonders Spielern die auf viele Monster setzen (Riptides, Phantomritter oder diverse Tyraniden-Monster) richtig nerven kann.
Wenn es dann aber um die Defensive geht, bleibt den meisten Dark Eldar nur eine Möglichkeit: Deckung suchen. Selbst die 5+ Rettungswürfe ihrer Fahrzeuge ist nicht allzuviel wert, wenn die meisten Karren schlechter gepanzert sind als ein rostiges Rhino...
Kurz gesagt, wenn der Dark Eldar einen Alphaschlag durchbringt und seine Autos mehr als 2 Runden überstehen, kann es für jeden Gegner richtig ekelig werden, doch schon ein kleiner Aufstellungsfehler und ein wenig Würfelpech können richtig herbe Verluste nach sich ziehen und eine Schlachtreihe der Dark Eldar in sich zusammenbrechen lassen.
Wohl dem, der statt einer sturen Spam-Liste ein bisschen Abwechslung mit Talos-Schmerzmaschinen, Wracks und Bestienmeistern mitbringt - doch was der neue Codex für die zukünftigen Fluff- und Turnierarmeen mitbringt, bleibt abzuwarten.
Zumindest auf Turnierebene sieht man die Jungs immer noch relativ selten, ein bisschen mehr Defensivpower oder ein paar strategische Möglichkeiten, um insbesondere dem Initiativeverlust in einem Spiel vorzubeugen, wären sehr wünschenswert... hoffentlich entscheiden sich die GW-Designer nicht stattdessen für einen weiteren Boost der Angriffskraft, sonst sehen wir in Zukunft nur ein oder zwei Spamlisten, die nur dann gewinnen können, wenn der Spieler den ersten Zug bekommt, denn dann verschwinden die Jungs nach 1-2 Monaten Turnierdominanz (dank dem Überraschungseffekt) wieder ganz schnell von der Bildfläche.
Zum Schluss noch ein kleiner Hobbytip:
Als passionierter Sammler von alten Zinn-Miniaturen steht man ja immer wieder vor der Aufgabe, die Mal-Verbrechen diverser Vorbesitzer ausmerzen zu müssen... insbesondere wenn man regelmässig auf diversen Online-Auktionsseiten einkauft.
Es gibt da gefühlt drölfzig verschiedene Möglichkeiten in diversen Preislagen.
Meine bisherigen Erfahrungen:
Pinselreiniger von Schmincke mit Orangen-Esther - klingt lecker, riecht trotzdem relativ fies. Mit 10+ Euro pro Flasche recht teuer, aber ziemlich gut in der Reinigungsleistung. Bis auf ein paar wenige Lackfarben (Revell!!! Teufelszeug!) kriegt man nach nur wenigen Stunden Einwirkungszeit fast alle Figuren prima sauber.
Aceton von Obi ist eine günstigere Alternative, stinkt allerdings wirklich fürchterlich und ist auch ziemlich gesundheitsschädlich, also immer in gut gelüftetem Umfeld nutzen und am besten 2 Lagen Handschuhe tragen!
Die Reinigungsleistung ist sehr gut, auch viele hartnäckige Farben lassen sich damit lösen und fast jede Art von Kleber löst sich gleich mit auf. Ich würde es aber wirklich nur einsetzen, wenn ihr wirklich irgendwas nicht sauber bekommt.
Pinselreiniger von Obi ist etwas günstiger als Aceton, etwas weniger giftig aber von der Reinigungsleistung her ein totaler Reinfall - Finger weg!
Der klare Sieger: Pinselreiniger von Globus/Maxus! Ähnlicher Preis wie bei der Konkurrenz, löst aber Farbe fast so gut wie Aceton und stinkt weniger fies wie das Obi-Produkt. Für mich der klare Sieger, es sei denn man legt Wert auf den Duft und zahlt dann den Aufpreis für das Produkt aus dem Hause Schmincke...
Zur Zeit liegt ein Schwung Zinnmodelle für mein neues Hobbyprodukt in der Reinigungslösung - und schon bald werde ich darüber berichten!
Bis dahin könnt ihr ja schonmal ein paar Wracks bestellen, um die Einzelteile für eure diversen Slaanesh-Marines zu verwenden...
Montag, 1. September 2014
Turnierbericht: Die Rhein-Main Meisterschaften
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: die Rhein-Main Meisterschaften waren wieder mal absolute spitzenklasse und in diesem Jahr mit mehr als überraschendem Verlauf...
Ich hatte ja meine wilden Khorne-Berserker mitgebracht, um ein paar nette Amokläufe meiner Chasoslords zu erleben und vielleicht am Ende den Trostpreis für den Letztplatzierten abzustauben - doch es kam ganz anders!
Runde 1:
Um dieses Jahr einen schönen Turnierstart zu erleben, hatte ich eine Herausforderung ausgesprochen. So kam es wie gewünscht zum Kampf gegen "laird_ralf" und seine Orks.
Hier wartete die erste Überraschung auf mich, denn Ralf hatte keine Ork-Boyz dabei, sondern eine Elite-Armee mit einem fetten Trupp Bosse in Megarüstung (natürlich im dicken Kampfpanza), eine Menge Grotze und Killa-Kans (wandelnde Blechdosen mit Raketenwerfern und Baumsägen), einen dicken Morkanaut und einen Gargbot. Ein Wand aus Blech also, die mich überrollen sollte und als Sahnehäubchen noch zwei Flugzeuge, die mir aber wenig Sorgen machten - mehr als ein paar Beulen in Rhinos zu schiessen können die eigentlich nicht.
Er stellte sich auch ziemlich kompakt auf, es würde also ein massives Geprügel rund um den Mittelpunkt des Spielfeldes geben, also genau das, was ich mir sowieso gewünscht hatte...
Natürlich stellte auch ich mich passend auf, um in die Mitte vorzustossen (wo ja auch ein Missionsziel herumlag) und ein weiteres Missionsziel auf der linken Flanke mitzunehmen.
Praktischerweise durfte ich sogar anfangen und rumpelte auch mit allem nach vorne - ohne Rücksicht auf Verluste! Colt Seavers Junior bretzelte mit seinem Rhino sogar mitten in die Ruine im Zentrum, ohne dass die Karre auch nur einen Kratzer davontrug...
Die Antwort kam prompt und in Form der Megabosse, die sich aus ihrem Kampfpanza herausschälten, um möglichst viele Löcher in meinen dicken Land Raider zu stanzen. Die orkische Blechlawine stapfte derweil auf die Ruine zu, um mir den Mittelpunkt des Schlachtfeldes streitig zu machen.
Erwartungsgemäß blieb von meinem Panzer nur ein Schrotthaufen übrig und auch ein Klauenmonstrum löste sich im Orkbeschuss in Wohlgefallen auf, aber das sollte nicht ungesühnt bleiben. Kharn, Molochlord und ihre Gefolgsleute stellten sich den Megabossen zum Kampf, das überlebende Klauenmonster nahm den Kampfpanza aufs Korn.
Das Gemetzel war episch und spassig und ich muss zugeben, dass wir beide die Missionsziele nur nebenbei mit abrechneten, denn das Hauptziel war einfach nur klöppen bis der Onkel Doktor kommt!
Meine Lords haben richtig losgeprügelt und im Gegenzug mussten auch nur ein paar Bruten in's Gras beissen - Khorne saß derweil bestimmt auf seinem Schädelthron und applaudierte.
Das Klauenmonster war leider nicht sehr erfolgreich, so dass der Kampfpanza erstmal zurückfallen konnte. Naja, man kann nicht alles haben.
Die nächste Spielrunde begann mit einem zünftigen "Waaaaaaaaaaaaagh!" der Orks, der die Killakanz beflügelte, so dass sie in die Ruine vorstürmen und mein Rhino in einen kompakten Blechwürfel umgestalten konnten. Ein Tiefflugangriff der orkischen Luftunterstützung pustete ein neues Belüftungsloch in mein Klauenmonster - da wäre sicher mehr dringewesen, aber hat halt nicht sollen sein *fies grins*
Da ich noch einen zweiten Flieger erwartete, stiegen auf der linken Flanke beide Berserkertrupps aus ihren Rhinos aus, eventuell würde ja der eine oder andere Glückstreffer mit Boltpistolen einen Rumpfpunkt aus der schwachen Blechpanzerung herausstanzen.
Die Megabosse bissen wie erwartet in's Gras und meine Lords waren frei, um die fiesen Killerdosen in der Ruine zu zersägen, denn die hatten inzwischen auch den Passagieren des Rhinos ordentlich eingeheizt.
Die Kombination aus angeknackstem Klauenmonstrum und angeditschtem Kampfpanza endete in einem "double-knockout" - Panza kaputt, Monster in der Folge erschossen. Ein guter Tausch!
Das Duo aus Kharn und dem Moloch-Lord startete nun den Amoklauf des Turnieres schlechthin, so dass am Ende des Spieles sowohl die Killa-Kans als auch Gargbot und Morkanaut fertig für's Wertstoff-Recycling waren - ich war sehr sehr beeindruckt.
Ein paar kleinere Scharmützelchen kosteten noch eins meiner Rhinos, ein paar Grotze verabschiedeten sich in den Orkpilzhimmel und natürlich durften auch meine Kultisten die Heimreise antreten.
Blieb also nur noch die Endabrechnung, die lustigerweise in Sachen Missionsziele und Nebenziele auf ein Remis herauslief - es würden also die Punkte aus den Mahlstrom-Missionen entscheiden.
Da hatte dann die grüne Flut einen klaren Vorsprung von 3 Punkten, dank der tapferen Grotze, die sich das ganze Spiel über fast unbehelligt immer im richtigen Moment auf dem richtigen Missionsziel herumgedrückt hatten.
Mein Glückwunsch hier an Ralf, der dieses Spiel verdient mit 9 : 3 Turnierpunkten und 16 : 13 Siegpunkten gewann und zu unserer gemeinsamer Turniererfahrung ein weiteres faires, turbulentes und äussert amüsantes Spiel hinzuzufügen - vielen Dank! :-)
Runde 2:
...und nochmal Orks!
Allerdings diesmal unter ganz anderen Vorzeichen, denn die Ork-Armee von "derErzfeind" war ziemlich beeindruckend. Neben dem gefährlichen Megaboss-Trupp waren nicht nur massenhaft Kanonen vorhanden, sondern auch massig mobile Elemente wie Buggys, ein Kopta und ein Trukk - also genau das, was ich jedem ernsthaften Spieler für die aktuelle Edition empfehlen würde.
Da die Spielplatte vollgestopft war mit Gelände (stellte ein altes Fabrikgelände da), stellte ich mich in einem schmalen Korridor auf, um in mehreren Wellen in die Orkstellung einzufallen und Verluste durch Beschuss schnell mit nachrückenden Truppen auszugleichen.
Ich muss zugeben, dass ich zu diesem Zeitpunkt geistig noch nicht im Turnier angekommen war und im Hinterkopf noch meine Chancen ausrechnete, dieses Jahr wieder den Trostpreis zu gewinnen.
Dies hatte zur Folge, dass ich erstmal vergaß Fotos zu schießen und letztlich auch die Aufstellung versaubeutelte - statt einem massiven Angriffskeil hätte ich mich mehr verteilen sollen und wirklich nur auf Missionsziele losbrettern.
Naja, es ist noch kein taktisches Genie vom Himmel gefallen und falls doch, dann hat es mich nicht getroffen.
Um es kurz zu machen, die Orks zerlegten ein paar meiner Autos und die Wracks verstellten meinem eigenen Vormarsch den Weg...grandios!
Meine Armee wurde nun von zwei Seiten in die Zange genommen und auf der orkischen Tischhälfte sammelten die Grotze in ihren Artilleriestellungen fleissig Missionspunkte.
Diesmal verlief der geplante Tausch "Klauenmonster gegen Kampfpanza" nicht so gut wie im ersten Spiel, denn nach der Vernichtung des Panzers mussten sich gleich beide Monster verabschieden - schade!
Angesichts von Megabossen, Orkboyz und vielen Charaktermodellen mit Gefolge stand ich etwas ratlos in der Gegend rum.
Da mein Gegenspieler inzwischen auch sehr deutlich nach Missionspunkten vorne lag, ging es mir nun nicht mehr um Strategie, sondern nur noch darum ein paar Schädel für Khorne zu sammeln.
Die beste Gelegenheit bot sich in meiner eigenen Aufstellungszone: ein vorwitziger Orktrupp war mit seinem Auto vorgefahren und hatte meine Kultisten umgeklatscht, die dort eigentlich eine ruhige Kugel schieben wollten.
Für mich Grund genug, meinen Molochlord samt Bruten hinzuschicken...mit klarem Ergebnis. Der Lord schlachtete 10 Orks im Alleingang und der Transporter gab Vollgas, um nicht auch noch zerbeult zu werden... und nebenbei auch noch nen Missionspunkt abzustauben ("Durchbruch").
In der Mitte des Spielfeldes begannen die Orks nun mit den Aufräumarbeiten. Es blieben noch Kharn und sein Trupp, ein Berserkertrupp, mein Land Raider und natürlich Moloch & Co. übrig - mal sehen, was mir "derErzfeind" am Ende auf dem Feld stehen lassen würde...
Die Kurzfassung: *Klatsch!* *Bäng!* *Metzel!* *Kreisch!!*
Der Molochlord spielte noch eine Bonusrunde Nahkampf mit den Orks:
Ein paar letzte Schüsse wurden abgegeben, doch selbst die mächtigen Kanonen meines Land Raiders konnten dem Orkchef nicht seinen letzten Lebenspunkt rauben.
Zum Glück endete nun das Spiel, so dass ich dem Massaker noch knapp entkommen konnte.
Hier die Siegerfotos meiner letzten Überlebenden:
Das Endergebis: 12 Turnierpunkte für den Erzfeind und nix für mich bei einem Siegespunkte-Verhältnis von 30 zu 9 - eindeutiger ging es kaum...
Aber wirklich frustriert war ich nicht, immerhin war ich selbst Schuld, dass ich diese Runde so verpatzt hatte und immerhin war mein Gegenspieler trotz des martialischen Spielernamens sehr nett und fair!
Immerhin blieb so die Chance auf den Trostpreis, obwohl ich so langsam dahinterstieg, wie die Missionen funktionierten und auch erste Ideen in mir reiften, wie man mit meinen Möglichkeiten da etwas mehr als bisher herausholen könnte...
Runde 3:
Da ich aufgrund meiner Ergebnisse nun endgültig im Spielersegment der Glück- und Erfolglosen angelangt war (Platz 60 von 72), rechnete ich mit einer entspannten dritten Runde und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Es ging gegen "Elaron" und seine Chaos Space Marines. Ähnlich wie meine Armee hatte er eine sehr elitäre Aufstellung mit nur wenigen Einheiten ausgewählt: ein Hexer, zwei Marine-Trupps, zwei Terminatortrupps mit Land Raider, 8 Kyborgs, ein Hexer, ein Terminatorlord und eine Aegis-Versteidigungsstellung mit Laserkanone.
Ein Blick auf das Spielfeld verriet mir, dass ich eine recht gute Chance hatte, zumindest die Sekundärmission zu gewinnen, da sich die dafür nötigen Missionsziele alle auf der rechten Spielfeldseite befanden. Also stellte ich alles dort auf, um diese Hälfte des Feldes zu kontrollieren.
Mein Gegner verteilte sich auf die ganze Breite und befestigte die linke hintere Ecke mit seiner Verteidigungslinie.
Nun schob ich meine Autos gemütlich nach vorne, hielt aber die mobilen Einheiten (Klauenmonster und Moloch) noch recht zentral, um auf Überraschungen reagieren zu können.
Meine Verluste in der ersten Runde blieben deshalb sehr übersichtlich.
Wie erwartet zog er dann seinen ersten Joker - zwei Kyborgs schockten aus der Reserve hinter meinen Land Raider, um ihn wegzuballern.
Ausser einem lächerlichen *ploff!* aus ihren Melterwaffen geschah jedoch nichts von Bedeutung, weshalb ich die Jungs dann auch ohne grosse Diskussion mit einer Klauenbestie vom Feld klatschen konnte.
Ein weiteres Rhino ging in Flammen auf, doch die rote Flut marschierte weiterhin entschlossen nach vorne.
Mein Land Raider bewährte sich wieder als Stunt-Fahrer, während mein Moloch-Lord ein paar weitere Kyborgs auf's Korn nahm. Klauenmonster Nummer zwei erreichte den feindlichen Land Raider, der sowohl den Terminatorlord des Gegners, als auch eine Leibgarde aus Nahkampfterminatoren mit Energiekrallen enthielt.
Klauenmonster Nummer eins bekam zwar seine gerechte Strafe für die Vernichtung der Kyborgs und auch ein Berserkertrupp musste abtreten (Energieklauen sind schon heftig im Nahkampf), doch der feindliche Land Raider zerfiel in seine Einzelteile und die Kyborgs hatten keine Chance gegen Moloch & Bruten.
Das nächste Ziel war also klar: Terminatorlord und seine Krallenbubis auslöschen!
Wie wollte mein Gegenspieler diese Runde eigentlich noch gewinnen?
Nunja, einen Masterplan hatte er ja noch in petto: den Chaosmagier.
Dieser sollte eigentlich mit der neuen Dämonologie-Psilehre viele viele Dämonen beschwören, um Missionsziele einzunehmen oder noch mehr Dämonen zu beschwören. Eigentlich eine gute Idee, doch in den ersten Runden generierte er nicht genug Warppunkte, um überhaupt etwas erfolgreich zu zaubern. Als die Punkte endlich ausreichten, versagte er bei jedem Zauber und zu guter letzt sprengte sich der Magier auch noch selbst in die Luft - eine echte Luftnummer!
Da stand er nun, beide Anführer waren tot (danke lieber Moloch-Lord, du warst wirklich klasse in diesem Turnier!) und die rechte Spielfeldhälfte komplett in meiner Hand. Eine letzte Verzweiflungsaktion würde nun über den Spielausgang entscheiden.
Der Marine-Trupp, der die ganze Zeit über in der Aegis-Stellung ein Missionsziel gesichert hatte, startete den langen Marsch über die gesamte Tischlänge, um das im Foto zu erkennende Missionsziel Nummer 1 in meiner Aufstellungszone zu erreichen - damit würde er nämlich sowohl einen Punkt für die Primärmission als auch für die Tertiärmission einheimsen...
Meine Einheiten waren nicht mehr in Reichweite, also beschränkte ich mich auf das letzte epische Duell des Tages - ein dummes Fahrmanöver auf meiner Seite und ein glücklicher Lasertreffer auf der generischen Seite hatte unsere Land Raider lahmgelegt, so dass sie sich nun gegenüberstanden.
Da sich beide Fahrzeuge in Deckung befanden, kam bei dem Schussduell schlußendlich nichts heraus.
Die rechte Spielfeldhälfte war fest in meiner Hand, 8 Kyborgs, 8 Terminatoren, ein Lord, ein Hexer, ein Land Raider und ein paar Marines hatte ich zerschnetzelt, alles hing also von dem letzten Trupp an der linken Kante und einer zu erwürfelnden 6 ab...
Und mein bis dahin glückloser Gegenspieler schaffte seinen entscheidenden Würfelwurf!
Damit Gewann er dann doch die Primärmission und schaffte ein Unentschieden bei der Tertiärmission - Endergebnis: ich verlor mit 5 : 7 Turnierpunkten, obwohl ich bei den Siegespunkten mit 12 : 8 im Vorteil war...schade eigentlich, aber trotzdem ein toller Erfolg, da ich diesmal besser auf die Ziele geachtet hatte und schon bei der Aufstellung die richtige Entscheidung traf.
Natürlich half mir das unglaubliche Würfelpech meines Gegenspielers bei Zauberei und den geschockten Kyborgs bei diesem Ergebnis, doch die Dominanz auf meiner Spielhälfte wäre auch ohne den Land Raider und mit ein paar zusätzlichen Dämonen auf Gegnerseite nicht allzu sehr in Gefahr gewesen.
Auch hier ein Dankeschön an Elarion, es war ein schönes und entspanntes Spiel und mein Respekt, dass der Chaosmagier mit seinen Eskapaden keinen Wutanfall beim Spieler hervorrief! ;-)
Tag 1 war nun geschafft und ich hatte zumindest schonmal 8 Turnierpunkte auf meinem Konto - viel mehr als ich mit einer reinen Khorne-Armee erwartet hätte! Schon seltsam, da ich im letzten Jahr doch vermeintlich viel stärker aufgestellt hatte und dann sang- und klanglos unterging...
Noch ahnte ich nicht, welche Überraschungen Tag 2 für mich bereithielt.
Runde 4:
Der Turnier-Sonntag begann mit einem weiteren Highlight: Jan gegen Jan!
Keine Panik, ich musste nicht gegen mich selbst spielen, mein Gegner "Iska" teilte nur meinen Vornamen und meine Leidenschaft für coole Armeen mit mir...
Seine Dark Angels waren nicht nur schick bemalt, sondern vereinten alle drei Teile dieser sehr stilvollen Space Marine Armee miteinander, d.h. er hatte einige Mopeds und Schweber des Ravenwing dabei, einen bösen Trupp Deathwing-Ritter samt Land Raider und noch einen schicken grünen Predator-Panzer.
Wir stellten uns beide relativ breit gefächert auf, doch seine schnellen Einheiten könnten mir die Primärmission richtig versauen, da sie ja potenziell jederzeit die nötigen Missionsmarker besetzen können, um Punkte abzustauben. Die Sekundärmission konnte ich mir eigentlich auch abschmieren, denn hier ging es darum, ein Relikt in der Mitte des Spielfeldes mit einem Trupp aufzusammeln und in Sicherheit zu bringen.
Wie erwartet rumpelte sein Land Raider nach vorne, die Deathwing-Ritter sammelten das Relikt ein und zerkloppten im Vorbeigehen noch ein Rhino - na prima!
Doch ich erkannte schon früh meine Chance in diesem Spiel und liess meine Einheiten entprechend ausschwärmen. Phase 1 klappte auch ganz gut, ich schob meinen Land Raider auf ein Missionsziel und wartete ab.
Klauenmonster ran an den Land Raider und *plopp* war er Geschichte - und stand auch noch prima im Weg herum!
Leider platzte mein anderes Monstrum und blockierte meinem Land Raider den Weg zu einem weiteren Missionsziel, das schrie nach Rache! In der Mitte hatte ich gegen die Deathwing-Ritter nur ein paar Berserker aufzubieten - also beschränkte ich mich erstmal auf Pistolenfeuer und das nackte Überleben.
Ein fieses *Knirsch!* markierte einen entscheidenden Wegpunkt auf der Siegerstrasse, denn mein Land Raider legte sich beim Geländetest lahm und blieb auf seinem Missionsmarker stehen - Kharn und seine Freunde stiegen sofort aus, um einen Marker auf der linken Seite zu erobern.
Auf der rechten Spielfeldseite rumpelten derweil zwei vollbesetzte Rhinos auf weitere Marker zu und mein Moloch-Lord manöverierte seine Bruten um die dicke Mauer herum, um eventuell die Deathwing-Ritter zu erreichen...
Als mein Gegner sich nun entschied, seine Feuerkraft auf Kharn & Trupp sowie die Chaosbruten meines Molochlords zu konzentrieren, sah ich wie mein Plan langsam Form annahm.
Etwas Glück bei Deckungs- und Rüstungswürfen vorausgesetzt, würde ich diese Einheiten ein Weilchen am Leben erhalten können und derweil mit den Land Raider und den zwei Rhinos auf der rechten Seite Punkte abstauben!
Obendrein erwies sich der schwere Bolter des Land Raiders als effektive Waffe, die den nervigen Land Speeder am linken Spielfeldrand wegpustete!
Im Mittelfeld war mein Gegner sehr bemüht, das Klauenmonster für den Verlust des Land Raiders zu bestrafen, weshalb sich auch alles darauf konzentrierte und der letzte überlebende Berserker dort erstmal weiterleben durfte...
Das Ergebnis war vorauszusehen: Monster tot, doch mein Berserker schlich sich heimlich in den Nahkampf mit einem Trike, das schon erfolglos mit seinem Melter auf das Monstrum geschossen hatte...
Ärgerlicherweise hab ich keine Fotos von der rechten Spielfeldseite gemacht, aber dort passierte auch nicht wirklich viel, ausser dass ein Predator auf Rhinos und Bruten ballerte.
Die Reihen der Bruten lichteten sich auch zusehends und ich entschied mich gegen einen Angriff auf die Ritter - scheiss doch auf das Relikt, wir sammeln jetzt Punkte für Primär- und Tertiärmission!
So kloppten sich meine Jungs vorwärts, zerlegten ein paar Bikes und den zweiten Land Speeder (dieses teure Dings, welches Deckungswürfe verteilt und ganz furchtbar beknackt aussieht...).
Wenn das Spiel sich wie geplant entwickeln würde, hätte ich durchaus eine Chance auf einen Sieg - zumindest die Mahlstrom-Missionen hatten mir schon eine Familienpackung an Punkten gebracht.
Allerdings standen da noch die Tertiärpunkte im Weg, denn ich hatte den Punkt für den ersten Abschuss leider nicht ausgleichen können. Mein Kriegsherr kämpfte auf der linken Seite um sein Überleben, während ich rechts seinen Boss mit meinem Molochtrupp in's Nirvana beförderte. Es würde also jetzt darauf ankommen, ob Kharn den Beschuss bis zum Schluss überlebt und welche Einheiten am Ende noch einen Punkt für den Durchbruch einsacken oder nicht...
Zumindest gab es erstmal ein kleines Pralinchen spendiert, als mein einsamer Berserker das Trike erschlug.
Der Vormarsch meiner Bruten und des Moloch-Lords wurde leider gestoppt, allerdings nur weil der einsame Cybot des Gegners seine erste und einzige Glanztat des Spieles vollbrachte - er zerlegte die letzten Chaosbruten mit seinen Maschinenkanonen.
Die Entscheidung fiel also auf der linken Spielhälfte, wo Kharn und seine Jungs einen Gewaltmarsch hinlegten, um dem konzentrierten Feuer von 2 kompletten Moped-Trupps zu entgehen.
Mit letzter Kraft hoppste mein Kriegsherr in Deckung, mit nur noch 1 Lebenspunkt auf dem Konto...
Wahrscheinlich war Chaosgott Khorne ziemlich angefressen, weil sein Liebling hier eine solche Flucht inszenierte, anstatt irgendwo Schädel einzuschlagen, also verhexte er meine Würfel und es kam wie es kommen musste: Kharn fiel im Feuerhagel und ein gegnerisches Moped konnte sich noch einen weiteren Punkt für den Durchbruch sichern - Tertiärmission verloren, schade!
Doch letztendlich ging mein Plan doch auf - ich hatte die Mahlstrompunkte gnadenlos eingesackt (insgesamt doppelt soviele wie mein Gegner) und somit ein Unentschieden erreicht. Ein Sieg bei der Tertiärmission wäre natürlich das I-Tüpfelchen gewesen, aber auch so war ich hochzufrieden - ein taktisches Unentschieden mit einer "voll auf die Fresse"-Nahkampfarmee zu erreichen war eine total neue Erfahrung für mich und eine sehr befriedigende noch dazu!
Endergebnis: 6 : 6 Turnierpunkte und 13 : 12 Missionspunkte für mich - spitzenklasse! Noch dazu gegen einen sehr angenehmen Spieler, da stehe ich doch jederzeit gerne für ein Re-Match zur Verfügung! ;-)
Runde 5:
Nach einer ordentlichen Portion Pommes ging es nun voller Elan in das letzte Spiel. Meine Beine schmerzten zwar schon etwas, aber lange nicht so sehr wie nach dem 3. Spiel vom Vortag... alles im grünen Bereich.
Dann sah ich allerdings die Armee meines Gegenspielers "da_pata"... Tyraniden mit viel Psi, vielen Monstern und insgesamt FÜNF fliegenden Monstern - und ich stand da völlig ohne Flugabwehr!
Scheibenkleister!
Eins war also sonnenklar: am Ende des Spieles würde von meiner Armee nicht mehr viel auf dem Feld stehen. Darum musste ich mir etwas einfallen lassen...
Die Primärmission war wieder eine Mahlstrommission, bei der man gleich zu Beginn 6 Missionen zu erfüllen haben würde - also würde man da schon früh Punkte sammeln können.
Bei der Sekundärmission war entscheidend, wieviele Einheiten am Ende des Spieles noch leben und allein Missionsziele halten - für mich sehr unwahrscheinlich, da ziemlich sicher war, dass seine fliegenden Monster bis zum Schluss überleben und dann noch locker Missionsziele erobern können. Klare Entscheidung: abhaken!
Tertiärmissionen konnte ich auch abschreiben, da vermutlich nicht viel überleben würde, um den Durchbruch zu schaffen, meine Erstschlagskraft zu klein ist, um den ersten Abschuss zu schaffen und sein Kriegsherr auch fliegen kann, also für mich unkaputtbar ist.
Auch hier klare Entscheidung: abhaken!
Somit ignorierte ich alles, was mit Sekundär- und Tertiärmission zusammenhängt und richtete meine Aufstellung nur auf die Mahlstrom-Mission aus.
Das bedeutete vor Allem eine breite Aufstellung, um möglichst viele Marker zu erreichen, sowie ein starkes Armeezentrum aufbauen, um von den mobilen Elementen abzulenken, bzw. jederzeit in Reichweite weiterer Ziele zu sein.
Das sah dann ungefähr so aus:
Wie geplant sah mein Gegenspieler den Donnerkeil im Zentrum als Bedrohung an, schickte allerdings einiges an Kampfkraft erstmal auf das Missionsziel auf der linken Seite - so hiess es sehr bald schon "Klauenmonstrum adieu!".
Weil das im letzten Spiel so super geklappt hatte, parkte ich den Land Raider wieder auf einem Missionsziel und ballerte auf Flugzeuge - vielleicht hatte ich ja Glück und so ein Monster fiel herunter, direkt in den Schoß meiner Nahkämpfer...
Wie auch schon mein Gegner aus dem letzten Samstags-Spiel hatte da_patta große Probleme mit seiner Zauberei - die meisten Kräfte kamen nicht durch oder versagten einfach, mein Dank an den magieverachtenden Chaosgott Khorne! ;-)
Stattdessen schienen meine Einheiten wie gesegnet, wie das nächste Foto beweist: Trotz Überflug-Attacken und Beschuss durch Tyranidenkrieger und Tyranten blieb mein Rhino auf der linken Flanke lebendig und zogerte die Eroberung von Missionsmarker 6 noch ein Weilchen hinaus.
Obwohl seine Zoantrophen beim Zaubern immer versagten, ballerte ich sie mit meinem Land Raider vom Feld. Kharn stieg aus, um einen weiteren Marker zu erobern und eines der wenigen Monster umzuklatschen, dass ohne Flügel auf dem Feld herumkrebste (ein Ballermonster namens "Exocrine").
Da sich ja keines der Flügelviecher zum Landen herabgelassen hatte, durfte auch mein Klauenmonster etwas anderes jagen gehen: ein Gebäude! Jo, der Tyranidenspieler hatte eine Bastion mitgebracht, um eine Einheit darin zu verstecken, die allen Monstern in der Umgebung Deckungswürfe beschert...gute Taktik!
Der Erfolg meines Vorstoßes war durchschlagend: die Exocrine platze, das Gebäude wurde beschädigt und der Käfer in seinem inneren von herunterfallenden Trümmern geplättet!
Allerdings konnte ich diesen Durchbruch nur schaffen, weil mein Gegner inzwischen die Kampfhandlungen in meine Aufstellungszone verlegt hatte.
Einer seiner dicken Monsterwürmer (ein sog. Morgon) hatte sich nämlich auf meine Kultisten stürzen wollen, die ich in einem Haus auf einem Marker versteckt hatte, war jedoch abgewichen.
So eine Chance durfte ich nicht verstreichen lassen - Moloch drauf und Feierabend!
Dazu scheuchte ich noch einen Berserkertrupp grob in dieselbe Richtung, die das Exocrinen-Viech vorher aus ihrem Rhino geschossen hatte.
Punktemässig sah es nun bestens aus, denn neben den von mir besetzen Markern hatte der Wurmkill auch nochmal Mahlstrom-Punkte eingebracht - mein Gegner musste also langsam mal mit dem Aufräumen anfangen!
Darum scheuchte er auch erstmal ein paar Flieger Richtung Kharn, damit der da hinten nicht weiter Punkte sammeln konnte...
Mein Klauenmonstrum liess derweil die Bastion in Ruhe und kipste lieber der letzten zaubernden Zoantrophe das Licht aus - worauf die Käfer mit konzentrierter Kampfkraft eines Fliegers (Schwarmdrude oder so ähnlich) und einiger Termaganten reagierten. Dummerweise wurde das Monstrum lahmgelegt und stand dann wieder mal dumm in der Pampa herum.
Obgleich mein Moloch den Kultisten etwas Luft zum Atmen verschafft hatte, als er den Monsterwurm erschlug, konnten sie diese nicht lange geniessen - eine weitere Drude flambierte sie und so mussten sie schliesslich vom Feld fliehen...
Mein inzwischen solo herumhoppelnder Molochlord und mein Land Raider gaben jetzt nochmal Vollgas - mit etwas Glück würde einer von Beiden in Runde 6 noch den Marker Nummer 6 erreichen können, da waren sogar noch ein paar Punkte für die Sekundärmission drin...
Der bisher sträflich unterbeschäftigte Berserkertrupp - inzwischen im Mittelfeld angelangt - wurde vom eingegrabenen Morgon gefressen - schade, die waren wirklich nur Kugelfang in diesem Spiel.
Mein Moloch wurde natürlich auch erschossen - so blieben nur 2 Fragen in der 5. Runde offen:
Würde es eine 6. Spielrunde geben und würde Kharn das Spiel überleben?
Wir zogen also einen Unparteiischen heran, um den entscheidenden Würfelwurf durchzuführen...
und das Spiel endete!
Somit holte Kharn einen Punkt für den Durchbruch, den mein Gegner allerdings mit seinen Fliegern ebenfalls sicherte. Die Kriegsherren lebten beide noch, also war es wieder mal der erste Abschuss, den ich nicht geschafft hatte, der mir die Tertiärmission versaubeutelte - schade!
Wie erwartet lebte bei mir nicht mehr viel, weshalb ich die Sekundärmission auch klar abgeben musste - Tote halten nunmal am Ende keine Missionsziele mehr!
Zum Ausgleich war mein Schlachtplan was die Primärmission angeht wieder perfekt aufgegangen - trotz der geringeren Mobilität hatte ich die Mahlstrom-Missionen immer zeitnah und deutlich abgeholt...und solche Späße wie ein auf dem Marker geparkter Land Raider oder das unauffällige Rhino mit Besatzung, dass während der gesamten Spielzeit rechts hinter einem Haus herumgegammelt hatte, liessen mein Punktekonto ständig anwachsen.
So ergab sich ein Endergebnis von 6 zu 6 Turnierpunkten und einer nur kleinen Differenz in den Siegpunkten ( 13 : 16 für den Gegner) - ein taktisches Unentschieden gegen eine in allen Belangen (theoretisch) überlegene Armee.
Ich hoffe wirklich, dass sich auf Turnieren solche Kombinationen aus normalen und Mahlstrom-Missionen durchsetzen wird, da hier wirklich auch der Unterlegene eine Chance hat, mit etwas Taktik und Glück gegen stärkere Armeen ein paar Punkte einzufahren.
Auch hier danke an meinen Gegenspieler für ein ruhiges und faires Spiel, etwas mehr Glück bei den Psikräften und der Zielauswahl hätte dieses Spiel auch ganz anders verlaufen lassen!
Fazit:
Scheisse, was war das denn? Da spekuliert man von Anfang an auf eine Strecke von bis zu 5 Massakern und holt am Ende sogar 2x ein Unentschieden heraus - und das mit einer reinen Nahkampf-Armee, obwohl die Regeln der 7. Edition jede Beschussarmee bevorteilen!
Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet!
Natürlich ist mir der Trostpreis durch die Lappen gegangen, aber das ärgert mich kein bisschen angesichts der Tatsache, dass meine Berserker mich bis auf Platz 58 von 72 hochgeknüppelt haben!
Ob ich vielleicht wirklich mal eine starke Turnierliste spielen sollte?
Nunja, ich denke jedenfalls mal ernsthaft darüber nach - ein Sieg bei so einem Riesenturnier wird zwar nicht drin sein, dazu bin ich nicht professionell genug und opfere nicht genug Zeit für die Spielpraxis, aber einmal in den Top 20 oder mal ein kleines Turnier gewinnen wäre schon was Tolles...
Zum Turnier an sich brauche ich nicht allzuviel sagen, denn nicht umsonst preise ich die Veranstaltung jedes Jahr als Turnierhighlight an - und auch die Resonanz der Spielergemeinschaft ist jedes Jahr wieder mehr als positiv!
Bestens organisiert, super Catering, tolle Missionen, prima Spielplatten & Gelände - Spielerherz was willst Du mehr?
Ein dickes Dankeschön mit extra Sternchen an den Tabletopclub Rhein-Main und alle freiwilligen Helfer, die dieses Turnier jedes Jahr zu meinem persönlichen Spielehighlight machen!
Goodbye Nidderau, es war wieder schön und wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder!!
Ich hatte ja meine wilden Khorne-Berserker mitgebracht, um ein paar nette Amokläufe meiner Chasoslords zu erleben und vielleicht am Ende den Trostpreis für den Letztplatzierten abzustauben - doch es kam ganz anders!
Runde 1:
Um dieses Jahr einen schönen Turnierstart zu erleben, hatte ich eine Herausforderung ausgesprochen. So kam es wie gewünscht zum Kampf gegen "laird_ralf" und seine Orks.
Hier wartete die erste Überraschung auf mich, denn Ralf hatte keine Ork-Boyz dabei, sondern eine Elite-Armee mit einem fetten Trupp Bosse in Megarüstung (natürlich im dicken Kampfpanza), eine Menge Grotze und Killa-Kans (wandelnde Blechdosen mit Raketenwerfern und Baumsägen), einen dicken Morkanaut und einen Gargbot. Ein Wand aus Blech also, die mich überrollen sollte und als Sahnehäubchen noch zwei Flugzeuge, die mir aber wenig Sorgen machten - mehr als ein paar Beulen in Rhinos zu schiessen können die eigentlich nicht.
Er stellte sich auch ziemlich kompakt auf, es würde also ein massives Geprügel rund um den Mittelpunkt des Spielfeldes geben, also genau das, was ich mir sowieso gewünscht hatte...
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Viele große Blechroboter... |
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die 2 Rhinos links hab ich "taktisch" aufgestellt |
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Man beachte die formschöne Polonaise der Kultisten |
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Ganz schön dicke Dinger diese Megabosse! |
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Blechlawine im Anmarsch |
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Hier wird's gleich richtig krachen... |
Meine Lords haben richtig losgeprügelt und im Gegenzug mussten auch nur ein paar Bruten in's Gras beissen - Khorne saß derweil bestimmt auf seinem Schädelthron und applaudierte.
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Es rollen Köpfe... |
Die nächste Spielrunde begann mit einem zünftigen "Waaaaaaaaaaaaagh!" der Orks, der die Killakanz beflügelte, so dass sie in die Ruine vorstürmen und mein Rhino in einen kompakten Blechwürfel umgestalten konnten. Ein Tiefflugangriff der orkischen Luftunterstützung pustete ein neues Belüftungsloch in mein Klauenmonster - da wäre sicher mehr dringewesen, aber hat halt nicht sollen sein *fies grins*
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Immerhin sind die Megabosse links im Bild gleich Geschichte... |
Die Megabosse bissen wie erwartet in's Gras und meine Lords waren frei, um die fiesen Killerdosen in der Ruine zu zersägen, denn die hatten inzwischen auch den Passagieren des Rhinos ordentlich eingeheizt.
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Zum Glück hinterlassen getötete Plastikminiaturen keine Blutflecken! |
Das Duo aus Kharn und dem Moloch-Lord startete nun den Amoklauf des Turnieres schlechthin, so dass am Ende des Spieles sowohl die Killa-Kans als auch Gargbot und Morkanaut fertig für's Wertstoff-Recycling waren - ich war sehr sehr beeindruckt.
Ein paar kleinere Scharmützelchen kosteten noch eins meiner Rhinos, ein paar Grotze verabschiedeten sich in den Orkpilzhimmel und natürlich durften auch meine Kultisten die Heimreise antreten.
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Das Ergebnis von Khorne's "Aufräumarbeiten" |
Blieb also nur noch die Endabrechnung, die lustigerweise in Sachen Missionsziele und Nebenziele auf ein Remis herauslief - es würden also die Punkte aus den Mahlstrom-Missionen entscheiden.
Da hatte dann die grüne Flut einen klaren Vorsprung von 3 Punkten, dank der tapferen Grotze, die sich das ganze Spiel über fast unbehelligt immer im richtigen Moment auf dem richtigen Missionsziel herumgedrückt hatten.
Mein Glückwunsch hier an Ralf, der dieses Spiel verdient mit 9 : 3 Turnierpunkten und 16 : 13 Siegpunkten gewann und zu unserer gemeinsamer Turniererfahrung ein weiteres faires, turbulentes und äussert amüsantes Spiel hinzuzufügen - vielen Dank! :-)
Runde 2:
...und nochmal Orks!
Allerdings diesmal unter ganz anderen Vorzeichen, denn die Ork-Armee von "derErzfeind" war ziemlich beeindruckend. Neben dem gefährlichen Megaboss-Trupp waren nicht nur massenhaft Kanonen vorhanden, sondern auch massig mobile Elemente wie Buggys, ein Kopta und ein Trukk - also genau das, was ich jedem ernsthaften Spieler für die aktuelle Edition empfehlen würde.
Da die Spielplatte vollgestopft war mit Gelände (stellte ein altes Fabrikgelände da), stellte ich mich in einem schmalen Korridor auf, um in mehreren Wellen in die Orkstellung einzufallen und Verluste durch Beschuss schnell mit nachrückenden Truppen auszugleichen.
Ich muss zugeben, dass ich zu diesem Zeitpunkt geistig noch nicht im Turnier angekommen war und im Hinterkopf noch meine Chancen ausrechnete, dieses Jahr wieder den Trostpreis zu gewinnen.
Dies hatte zur Folge, dass ich erstmal vergaß Fotos zu schießen und letztlich auch die Aufstellung versaubeutelte - statt einem massiven Angriffskeil hätte ich mich mehr verteilen sollen und wirklich nur auf Missionsziele losbrettern.
Naja, es ist noch kein taktisches Genie vom Himmel gefallen und falls doch, dann hat es mich nicht getroffen.
Um es kurz zu machen, die Orks zerlegten ein paar meiner Autos und die Wracks verstellten meinem eigenen Vormarsch den Weg...grandios!
Meine Armee wurde nun von zwei Seiten in die Zange genommen und auf der orkischen Tischhälfte sammelten die Grotze in ihren Artilleriestellungen fleissig Missionspunkte.
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In die Zange genommen... |
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Nur die Klauenmonster kommen durch, weil sie Gelände ignorieren dürfen. |
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viele viele tote Rhinos... |
Angesichts von Megabossen, Orkboyz und vielen Charaktermodellen mit Gefolge stand ich etwas ratlos in der Gegend rum.
Da mein Gegenspieler inzwischen auch sehr deutlich nach Missionspunkten vorne lag, ging es mir nun nicht mehr um Strategie, sondern nur noch darum ein paar Schädel für Khorne zu sammeln.
Die beste Gelegenheit bot sich in meiner eigenen Aufstellungszone: ein vorwitziger Orktrupp war mit seinem Auto vorgefahren und hatte meine Kultisten umgeklatscht, die dort eigentlich eine ruhige Kugel schieben wollten.
Für mich Grund genug, meinen Molochlord samt Bruten hinzuschicken...mit klarem Ergebnis. Der Lord schlachtete 10 Orks im Alleingang und der Transporter gab Vollgas, um nicht auch noch zerbeult zu werden... und nebenbei auch noch nen Missionspunkt abzustauben ("Durchbruch").
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Rache ist Blutwurst! |
In der Mitte des Spielfeldes begannen die Orks nun mit den Aufräumarbeiten. Es blieben noch Kharn und sein Trupp, ein Berserkertrupp, mein Land Raider und natürlich Moloch & Co. übrig - mal sehen, was mir "derErzfeind" am Ende auf dem Feld stehen lassen würde...
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Beginn der Endzeit |
Die Kurzfassung: *Klatsch!* *Bäng!* *Metzel!* *Kreisch!!*
Der Molochlord spielte noch eine Bonusrunde Nahkampf mit den Orks:
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Das wäre irgendwie epischer, wenn am oberen Bildrand nicht nochmal 20 Orks lauern würden... |
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Gut getarnt zwischen den Grotkanonen: ein Boss will nicht sterben! |
Zum Glück endete nun das Spiel, so dass ich dem Massaker noch knapp entkommen konnte.
Hier die Siegerfotos meiner letzten Überlebenden:
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Hätten wir noch eine Runde spielen müssen, hätte der Orkboss die Büchse wohl noch geöffnet! |
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Last man standing! |
Aber wirklich frustriert war ich nicht, immerhin war ich selbst Schuld, dass ich diese Runde so verpatzt hatte und immerhin war mein Gegenspieler trotz des martialischen Spielernamens sehr nett und fair!
Immerhin blieb so die Chance auf den Trostpreis, obwohl ich so langsam dahinterstieg, wie die Missionen funktionierten und auch erste Ideen in mir reiften, wie man mit meinen Möglichkeiten da etwas mehr als bisher herausholen könnte...
Runde 3:
Da ich aufgrund meiner Ergebnisse nun endgültig im Spielersegment der Glück- und Erfolglosen angelangt war (Platz 60 von 72), rechnete ich mit einer entspannten dritten Runde und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Es ging gegen "Elaron" und seine Chaos Space Marines. Ähnlich wie meine Armee hatte er eine sehr elitäre Aufstellung mit nur wenigen Einheiten ausgewählt: ein Hexer, zwei Marine-Trupps, zwei Terminatortrupps mit Land Raider, 8 Kyborgs, ein Hexer, ein Terminatorlord und eine Aegis-Versteidigungsstellung mit Laserkanone.
Ein Blick auf das Spielfeld verriet mir, dass ich eine recht gute Chance hatte, zumindest die Sekundärmission zu gewinnen, da sich die dafür nötigen Missionsziele alle auf der rechten Spielfeldseite befanden. Also stellte ich alles dort auf, um diese Hälfte des Feldes zu kontrollieren.
Mein Gegner verteilte sich auf die ganze Breite und befestigte die linke hintere Ecke mit seiner Verteidigungslinie.
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Meine Spielhälfte! |
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Sein Spielfeldeckchen... |
Meine Verluste in der ersten Runde blieben deshalb sehr übersichtlich.
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Das Rhino unten links ist leider kaputt... |
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Surprise! |
Ein weiteres Rhino ging in Flammen auf, doch die rote Flut marschierte weiterhin entschlossen nach vorne.
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Es geht voran... |
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hier tobt gleich der Bär... |
Das nächste Ziel war also klar: Terminatorlord und seine Krallenbubis auslöschen!
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Gleich gibt's sowas von Haue Leute! |
Nunja, einen Masterplan hatte er ja noch in petto: den Chaosmagier.
Dieser sollte eigentlich mit der neuen Dämonologie-Psilehre viele viele Dämonen beschwören, um Missionsziele einzunehmen oder noch mehr Dämonen zu beschwören. Eigentlich eine gute Idee, doch in den ersten Runden generierte er nicht genug Warppunkte, um überhaupt etwas erfolgreich zu zaubern. Als die Punkte endlich ausreichten, versagte er bei jedem Zauber und zu guter letzt sprengte sich der Magier auch noch selbst in die Luft - eine echte Luftnummer!
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Links im Bild der glücklose Magier in seinem Trupp, kurz bevor er in die Luft fliegt. Rechts zu sehen mein Moloch-Lord nachdem er den gegnerischen Lord samt Gefolge aufgegessen hat... |
Der Marine-Trupp, der die ganze Zeit über in der Aegis-Stellung ein Missionsziel gesichert hatte, startete den langen Marsch über die gesamte Tischlänge, um das im Foto zu erkennende Missionsziel Nummer 1 in meiner Aufstellungszone zu erreichen - damit würde er nämlich sowohl einen Punkt für die Primärmission als auch für die Tertiärmission einheimsen...
Meine Einheiten waren nicht mehr in Reichweite, also beschränkte ich mich auf das letzte epische Duell des Tages - ein dummes Fahrmanöver auf meiner Seite und ein glücklicher Lasertreffer auf der generischen Seite hatte unsere Land Raider lahmgelegt, so dass sie sich nun gegenüberstanden.
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Mit dem Panzer auf einer Barrikade festgefahren... |
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Steht dumm rum und schiesst auch schlecht... |
Die rechte Spielfeldhälfte war fest in meiner Hand, 8 Kyborgs, 8 Terminatoren, ein Lord, ein Hexer, ein Land Raider und ein paar Marines hatte ich zerschnetzelt, alles hing also von dem letzten Trupp an der linken Kante und einer zu erwürfelnden 6 ab...
Und mein bis dahin glückloser Gegenspieler schaffte seinen entscheidenden Würfelwurf!
Damit Gewann er dann doch die Primärmission und schaffte ein Unentschieden bei der Tertiärmission - Endergebnis: ich verlor mit 5 : 7 Turnierpunkten, obwohl ich bei den Siegespunkten mit 12 : 8 im Vorteil war...schade eigentlich, aber trotzdem ein toller Erfolg, da ich diesmal besser auf die Ziele geachtet hatte und schon bei der Aufstellung die richtige Entscheidung traf.
Natürlich half mir das unglaubliche Würfelpech meines Gegenspielers bei Zauberei und den geschockten Kyborgs bei diesem Ergebnis, doch die Dominanz auf meiner Spielhälfte wäre auch ohne den Land Raider und mit ein paar zusätzlichen Dämonen auf Gegnerseite nicht allzu sehr in Gefahr gewesen.
Auch hier ein Dankeschön an Elarion, es war ein schönes und entspanntes Spiel und mein Respekt, dass der Chaosmagier mit seinen Eskapaden keinen Wutanfall beim Spieler hervorrief! ;-)
Tag 1 war nun geschafft und ich hatte zumindest schonmal 8 Turnierpunkte auf meinem Konto - viel mehr als ich mit einer reinen Khorne-Armee erwartet hätte! Schon seltsam, da ich im letzten Jahr doch vermeintlich viel stärker aufgestellt hatte und dann sang- und klanglos unterging...
Noch ahnte ich nicht, welche Überraschungen Tag 2 für mich bereithielt.
Runde 4:
Der Turnier-Sonntag begann mit einem weiteren Highlight: Jan gegen Jan!
Keine Panik, ich musste nicht gegen mich selbst spielen, mein Gegner "Iska" teilte nur meinen Vornamen und meine Leidenschaft für coole Armeen mit mir...
Seine Dark Angels waren nicht nur schick bemalt, sondern vereinten alle drei Teile dieser sehr stilvollen Space Marine Armee miteinander, d.h. er hatte einige Mopeds und Schweber des Ravenwing dabei, einen bösen Trupp Deathwing-Ritter samt Land Raider und noch einen schicken grünen Predator-Panzer.
Wir stellten uns beide relativ breit gefächert auf, doch seine schnellen Einheiten könnten mir die Primärmission richtig versauen, da sie ja potenziell jederzeit die nötigen Missionsmarker besetzen können, um Punkte abzustauben. Die Sekundärmission konnte ich mir eigentlich auch abschmieren, denn hier ging es darum, ein Relikt in der Mitte des Spielfeldes mit einem Trupp aufzusammeln und in Sicherheit zu bringen.
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Hinter der dicken Mauer steckt der Knackpunkt der Sekundärmission... |
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...das Relikt! (natürlich ist das Modell aus meinem Fundus - was dachtet ihr denn?) |
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Na klasse, die Zombie-Entführer sind auch noch gewalttätig! |
Klauenmonster ran an den Land Raider und *plopp* war er Geschichte - und stand auch noch prima im Weg herum!
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Wir bauen eine Straßenblockade - Khorne-Style! |
Ein fieses *Knirsch!* markierte einen entscheidenden Wegpunkt auf der Siegerstrasse, denn mein Land Raider legte sich beim Geländetest lahm und blieb auf seinem Missionsmarker stehen - Kharn und seine Freunde stiegen sofort aus, um einen Marker auf der linken Seite zu erobern.
Auf der rechten Spielfeldseite rumpelten derweil zwei vollbesetzte Rhinos auf weitere Marker zu und mein Moloch-Lord manöverierte seine Bruten um die dicke Mauer herum, um eventuell die Deathwing-Ritter zu erreichen...
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Unter dieser Blechkiste liegt ein Marker, der mir einige Punkte einbringen würde... |
Etwas Glück bei Deckungs- und Rüstungswürfen vorausgesetzt, würde ich diese Einheiten ein Weilchen am Leben erhalten können und derweil mit den Land Raider und den zwei Rhinos auf der rechten Seite Punkte abstauben!
Obendrein erwies sich der schwere Bolter des Land Raiders als effektive Waffe, die den nervigen Land Speeder am linken Spielfeldrand wegpustete!
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Der Land Speeder platzt gleich und Kharn sammelt derweil Punkte... |
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Bitte nicht hauen - nehmt euch lieber das Monster da vorne vor! |
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Das Monster ist tot, links davon beginnt ein episches Duell... |
Die Reihen der Bruten lichteten sich auch zusehends und ich entschied mich gegen einen Angriff auf die Ritter - scheiss doch auf das Relikt, wir sammeln jetzt Punkte für Primär- und Tertiärmission!
So kloppten sich meine Jungs vorwärts, zerlegten ein paar Bikes und den zweiten Land Speeder (dieses teure Dings, welches Deckungswürfe verteilt und ganz furchtbar beknackt aussieht...).
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Bruten halten echt ne Menge aus! |
Allerdings standen da noch die Tertiärpunkte im Weg, denn ich hatte den Punkt für den ersten Abschuss leider nicht ausgleichen können. Mein Kriegsherr kämpfte auf der linken Seite um sein Überleben, während ich rechts seinen Boss mit meinem Molochtrupp in's Nirvana beförderte. Es würde also jetzt darauf ankommen, ob Kharn den Beschuss bis zum Schluss überlebt und welche Einheiten am Ende noch einen Punkt für den Durchbruch einsacken oder nicht...
Zumindest gab es erstmal ein kleines Pralinchen spendiert, als mein einsamer Berserker das Trike erschlug.
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Glorreich!! |
Die Entscheidung fiel also auf der linken Spielhälfte, wo Kharn und seine Jungs einen Gewaltmarsch hinlegten, um dem konzentrierten Feuer von 2 kompletten Moped-Trupps zu entgehen.
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Run boy, run! |
Mit letzter Kraft hoppste mein Kriegsherr in Deckung, mit nur noch 1 Lebenspunkt auf dem Konto...
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Ob er gerade darüber nachdenkt, den kaputten Speeder für eine Flucht wieder flott zu machen? |
Doch letztendlich ging mein Plan doch auf - ich hatte die Mahlstrompunkte gnadenlos eingesackt (insgesamt doppelt soviele wie mein Gegner) und somit ein Unentschieden erreicht. Ein Sieg bei der Tertiärmission wäre natürlich das I-Tüpfelchen gewesen, aber auch so war ich hochzufrieden - ein taktisches Unentschieden mit einer "voll auf die Fresse"-Nahkampfarmee zu erreichen war eine total neue Erfahrung für mich und eine sehr befriedigende noch dazu!
Endergebnis: 6 : 6 Turnierpunkte und 13 : 12 Missionspunkte für mich - spitzenklasse! Noch dazu gegen einen sehr angenehmen Spieler, da stehe ich doch jederzeit gerne für ein Re-Match zur Verfügung! ;-)
Runde 5:
Nach einer ordentlichen Portion Pommes ging es nun voller Elan in das letzte Spiel. Meine Beine schmerzten zwar schon etwas, aber lange nicht so sehr wie nach dem 3. Spiel vom Vortag... alles im grünen Bereich.
Dann sah ich allerdings die Armee meines Gegenspielers "da_pata"... Tyraniden mit viel Psi, vielen Monstern und insgesamt FÜNF fliegenden Monstern - und ich stand da völlig ohne Flugabwehr!
Scheibenkleister!
Eins war also sonnenklar: am Ende des Spieles würde von meiner Armee nicht mehr viel auf dem Feld stehen. Darum musste ich mir etwas einfallen lassen...
Die Primärmission war wieder eine Mahlstrommission, bei der man gleich zu Beginn 6 Missionen zu erfüllen haben würde - also würde man da schon früh Punkte sammeln können.
Bei der Sekundärmission war entscheidend, wieviele Einheiten am Ende des Spieles noch leben und allein Missionsziele halten - für mich sehr unwahrscheinlich, da ziemlich sicher war, dass seine fliegenden Monster bis zum Schluss überleben und dann noch locker Missionsziele erobern können. Klare Entscheidung: abhaken!
Tertiärmissionen konnte ich auch abschreiben, da vermutlich nicht viel überleben würde, um den Durchbruch zu schaffen, meine Erstschlagskraft zu klein ist, um den ersten Abschuss zu schaffen und sein Kriegsherr auch fliegen kann, also für mich unkaputtbar ist.
Auch hier klare Entscheidung: abhaken!
Somit ignorierte ich alles, was mit Sekundär- und Tertiärmission zusammenhängt und richtete meine Aufstellung nur auf die Mahlstrom-Mission aus.
Das bedeutete vor Allem eine breite Aufstellung, um möglichst viele Marker zu erreichen, sowie ein starkes Armeezentrum aufbauen, um von den mobilen Elementen abzulenken, bzw. jederzeit in Reichweite weiterer Ziele zu sein.
Das sah dann ungefähr so aus:
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In der Mitte der stabile Kern, links oben ein Rhino und ein Klauenmonster in Marker-Reichweite. |
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Rhinos auf der rechten Flanke schleichen sich zu Missionsmarkern vor... |
Wie geplant sah mein Gegenspieler den Donnerkeil im Zentrum als Bedrohung an, schickte allerdings einiges an Kampfkraft erstmal auf das Missionsziel auf der linken Seite - so hiess es sehr bald schon "Klauenmonstrum adieu!".
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Alles aussteigen, es gibt Arbeit! |
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Warum landen die eigentlich nicht? :-D |
Stattdessen schienen meine Einheiten wie gesegnet, wie das nächste Foto beweist: Trotz Überflug-Attacken und Beschuss durch Tyranidenkrieger und Tyranten blieb mein Rhino auf der linken Flanke lebendig und zogerte die Eroberung von Missionsmarker 6 noch ein Weilchen hinaus.
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I'm a survivor! *träller* |
Da sich ja keines der Flügelviecher zum Landen herabgelassen hatte, durfte auch mein Klauenmonster etwas anderes jagen gehen: ein Gebäude! Jo, der Tyranidenspieler hatte eine Bastion mitgebracht, um eine Einheit darin zu verstecken, die allen Monstern in der Umgebung Deckungswürfe beschert...gute Taktik!
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Nicht im Bild: die zermatschte Exocrine! |
Der Erfolg meines Vorstoßes war durchschlagend: die Exocrine platze, das Gebäude wurde beschädigt und der Käfer in seinem inneren von herunterfallenden Trümmern geplättet!
Allerdings konnte ich diesen Durchbruch nur schaffen, weil mein Gegner inzwischen die Kampfhandlungen in meine Aufstellungszone verlegt hatte.
Einer seiner dicken Monsterwürmer (ein sog. Morgon) hatte sich nämlich auf meine Kultisten stürzen wollen, die ich in einem Haus auf einem Marker versteckt hatte, war jedoch abgewichen.
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Okay, der Monsterwurm frisst Euch dann in der nächsten Runde... |
Dazu scheuchte ich noch einen Berserkertrupp grob in dieselbe Richtung, die das Exocrinen-Viech vorher aus ihrem Rhino geschossen hatte.
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Moloch vs. Monsterwurm - 6:0 gewonnen! |
Darum scheuchte er auch erstmal ein paar Flieger Richtung Kharn, damit der da hinten nicht weiter Punkte sammeln konnte...
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Kharn wird umzingelt - mein Land Raider weiterhin ignoriert. |
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Warum hab ich keine Schusswaffe? Ich will nicht nur dumm rumstehen!!! |
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Schreck lass nach! |
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Vollgas Alter! |
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Der frühe Wurm fängt den Vogel...ähh...Berserker? |
Würde es eine 6. Spielrunde geben und würde Kharn das Spiel überleben?
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Kharn Auge in Auge mit den Anführer der Tyraniden - man stelle sich dazu Italo-Western-Mucke vor... |
Wir zogen also einen Unparteiischen heran, um den entscheidenden Würfelwurf durchzuführen...
und das Spiel endete!
Somit holte Kharn einen Punkt für den Durchbruch, den mein Gegner allerdings mit seinen Fliegern ebenfalls sicherte. Die Kriegsherren lebten beide noch, also war es wieder mal der erste Abschuss, den ich nicht geschafft hatte, der mir die Tertiärmission versaubeutelte - schade!
Wie erwartet lebte bei mir nicht mehr viel, weshalb ich die Sekundärmission auch klar abgeben musste - Tote halten nunmal am Ende keine Missionsziele mehr!
Zum Ausgleich war mein Schlachtplan was die Primärmission angeht wieder perfekt aufgegangen - trotz der geringeren Mobilität hatte ich die Mahlstrom-Missionen immer zeitnah und deutlich abgeholt...und solche Späße wie ein auf dem Marker geparkter Land Raider oder das unauffällige Rhino mit Besatzung, dass während der gesamten Spielzeit rechts hinter einem Haus herumgegammelt hatte, liessen mein Punktekonto ständig anwachsen.
So ergab sich ein Endergebnis von 6 zu 6 Turnierpunkten und einer nur kleinen Differenz in den Siegpunkten ( 13 : 16 für den Gegner) - ein taktisches Unentschieden gegen eine in allen Belangen (theoretisch) überlegene Armee.
Ich hoffe wirklich, dass sich auf Turnieren solche Kombinationen aus normalen und Mahlstrom-Missionen durchsetzen wird, da hier wirklich auch der Unterlegene eine Chance hat, mit etwas Taktik und Glück gegen stärkere Armeen ein paar Punkte einzufahren.
Auch hier danke an meinen Gegenspieler für ein ruhiges und faires Spiel, etwas mehr Glück bei den Psikräften und der Zielauswahl hätte dieses Spiel auch ganz anders verlaufen lassen!
Fazit:
Scheisse, was war das denn? Da spekuliert man von Anfang an auf eine Strecke von bis zu 5 Massakern und holt am Ende sogar 2x ein Unentschieden heraus - und das mit einer reinen Nahkampf-Armee, obwohl die Regeln der 7. Edition jede Beschussarmee bevorteilen!
Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet!
Natürlich ist mir der Trostpreis durch die Lappen gegangen, aber das ärgert mich kein bisschen angesichts der Tatsache, dass meine Berserker mich bis auf Platz 58 von 72 hochgeknüppelt haben!
Ob ich vielleicht wirklich mal eine starke Turnierliste spielen sollte?
Nunja, ich denke jedenfalls mal ernsthaft darüber nach - ein Sieg bei so einem Riesenturnier wird zwar nicht drin sein, dazu bin ich nicht professionell genug und opfere nicht genug Zeit für die Spielpraxis, aber einmal in den Top 20 oder mal ein kleines Turnier gewinnen wäre schon was Tolles...
Zum Turnier an sich brauche ich nicht allzuviel sagen, denn nicht umsonst preise ich die Veranstaltung jedes Jahr als Turnierhighlight an - und auch die Resonanz der Spielergemeinschaft ist jedes Jahr wieder mehr als positiv!
Bestens organisiert, super Catering, tolle Missionen, prima Spielplatten & Gelände - Spielerherz was willst Du mehr?
Ein dickes Dankeschön mit extra Sternchen an den Tabletopclub Rhein-Main und alle freiwilligen Helfer, die dieses Turnier jedes Jahr zu meinem persönlichen Spielehighlight machen!
Goodbye Nidderau, es war wieder schön und wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder!!
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