Donnerstag, 12. Februar 2015

Zurück aus der Pause - mit mehr Zoats!

Das Hobbyjahr 2014 endete mit einem Paukenschlag: 2. Platz im Teamturnier Siegburg, hurrah!
Tja...und was passierte dann?
Um ehrlich zu sein, fast garnichts. Weihnachten, Silvester, Geburtstag und viele kleine und große Erlebnisse knappsten mir sowohl Zeit als auch Motivation ab, Kleber und Pinsel blieben in den diversen Umzugskisten und meine Hobbyaktivitäten bestanden vornehmlich darin, neuen Freunden und Bekannten Fotos meiner Minis zu zeigen und immer wieder zu erklären, warum ein erwachsener Mann in seiner Freizeit gern mit Püppchen spielt.


Natürlich bleibt man immer gut informiert, denn selbst wenn der Bastel- und Maldrang fehlt, ist doch immer Zeit für einen Ausflug in die Welt der Blogs und Internetforen...
Was gibt's also zu vermelden?
Endtimes, Endtimes, Endtimes! Nach der Rückkehr des Mega-Nekromanten Nagash (und diverser anderer Untoter), den gigantischen Nurglemonstern (Glottkin & Friends) haben sich auch diverse Rattendämonen und Elfen dem großen "Tabula rasa" in GW's Fantasywelt angeschlossen. Zum Glück habe ich einen starken Willen, sonst wäre der Onlineshop schon leergekauft...sooo viele Umbaumöglichkeiten, so viele wirklich exzellente Bausätze, da kann man wirklich sagen was man will, Games Workshop steht definitiv an der Spitze der Nahrungskette!
Lustigerweise drehen jetzt dank der Endzeit-Story die Gerüchteküchen völlig durch, man munkelt von einer neuen Regeledition für Warhammer Fantasy, die das Spielprinzip und die Spielwelt total umkrempeln wird. Aus der sog. "Alten Welt" wird eine Splitterwelt mit kleinen Inseln im Weltraum, die Anzahl der sich bekriegenden Fraktionen schrumpft auf 6 und Miniaturen wird es nur noch in limitierten Auflagen geben (inklusive "Spielregeln in the box") - wer nicht sofort zuschlägt, ist nicht up to date!
Klingt komisch? Jau, ziemlich komisch und selbstverständlich schreien die selbsternannten Experten schon wieder lauthals "Warhammer geht unter! Games Workshop geht pleite!"...
Wir werden wohl abwarten müssen, ob überhaupt irgendwas an den Gerüchten dran ist, aber letztendlich werden wieder genug Leute ihrem Spiel treu bleiben, denn jede neue Regeledition sorgte bisher für einen netzweiten Aufschrei... und was ist letztendlich passiert? Genauuu, garnix! Wir haben weiter unser "Plastik-Crack" gekauft, Turniere besucht und bei Bier & Bretzeln unsere Schlachten im heimischen Wohnzimmer geschlagen und ich bin sicher, so wird es auch diesmal sein!


Auch in der Spielwelt des 40. Jahrtausends hat sich einiges getan: Necrons und Blood Angels wurden mit neuen Regelbüchern an die 7. Edition angepasst und das Gemecker hielt sich sogar in Grenzen, allerdings waren die Anpassungen auch eher geringfügig. GW hat definitiv einen guten Weg eingeschlagen, grenzwertige Sonderregeln wurden ausgemerzt, hier und da Punktewerte sinnvoll angepasst und mit den immer beliebter werdenden Formationen ein probates Mittel eingeführt, auch mal abseits vom althergebrachten Armeeorganisationsplan zu experimentieren, ohne gleich die gesamte Spielbalance auszuhebeln - bravo!
Auf dem Supplement-Sektor steht uns ein echter Knüller bevor, denn die Harlequine kehren zurück!
Die beliebten Weltraumclowns bekommen schicke Tricks & Formationen sowie ein schickes kleines Antigravauto spendiert, was sicher vielen Fans aus alten Tagen das Pipi in die Augen treiben wird.
Da kann man ruhig mal applaudieren!
Eigentlich sollte GW jetzt nur noch ein paar Ausrutscher wie den Phantomritter & Serpent der Eldar und den allseits beliebten Riptide korrigieren und endlich einen Chaos-Codex abliefern, der spielerische Abwechslung bietet UND die Chaos Legionen adäquat aufs Spielfeld bringt, dann wäre mein Hobbyglück perfekt. Allerdings muss man auch sagen, dass gerade die Supplements noch einiges an Potenzial haben...
Letztendlich würde mir ein anständiger Basis-Codex für Chaos Renegaten schon reichen, wenn es dafür garantierte Supplements für die Legionen gäbe.
Na und wenn schon die Harlequine aus dem dunklen Nebel der ersten WH40K-Editionen ein Revival spendiert bekommen, wie wäre es denn mit einer Rückkehr der Symbiontenkulte, Squats und Zoats?


Und schon haben wir wieder eine geschickte Überleitung geschafft, denn beim Thema "Zoats" klingelt es bestimmt bei dem ein oder anderen im Hinterstübchen.
Jawoll, es geht weiter! Meine uralten und viel zu teuren Zinn-Nashorn-Eidechsenzentauren, die als Platzhalter für eine Motorrad-Armee herhalten dürfen, haben einige Fortschritte gemacht.
Inzwischen sind alle Originalmodelle fertig gebaut und warten in der Vitrine auf die ersten Farbkleckse...


Wer genau hinguckt, sieht auf der unteren Etage ein altes Resinmonster von Armorcast, ein "Haruspex" ... auch so ein Projekt für "irgendwann mal wenn ich Zeit hab", insgesamt besitze ich ganze 3 Stück davon (verflixte Sammelwut!).

In der mittleren Etage ganz rechts steht das Chronopia-Modell, dass ich ursprünglich als Platzhalter für den Meister der Mopeds "Kor'sarro Khan" nutzen wollte, doch leider stellte sich heraus, dass dieses Mistviech einfach zu breit ist und nicht auf eine Moped-Base passt!
Eine schöne Alternative wäre natürlich gewesen, einen uralten "Super-Zoat" (Dominator genannt) aufzutreiben, aber die Preise im Netz für solche Raritäten liegen bei ca. 150 Euro und höher, das ist es mir dann echt nicht wert für so einen kleinen Klumpen Zinn...
Glücklicherweise fand sich dann doch noch eine günstige Alternative, ein Nashornzentaur...
Mit ein bisschen sägen und hacken befreite ich den von seinen Ohren und Hörnchen und es fehlt nur noch eine Nachbearbeitung mit Modelliermasse, um die angesägten Stellen zu kaschieren und die Nashornschnauze in ein Atemgerät zu verwandeln.

Nice & cheap!

Wie erwartet werden die drei geplanten "Trikes" wohl der schwierigste Teil dieses Projekts. Als Basis wählte ich Drachenoger, weil die von der Größe her recht gut ein Moped mit Beiwagen repräsentieren können und immerhin schon zentauren- und echsenartig aussehen. Leider stellte sich das "aufpimpen" der Modelle mit Biowaffen der Tyraniden als etwas schwierig heraus, da die dynamischen Posen teilweise nicht gut zu Schusswaffen passen...
Viel schwieriger sind allerdings die Köpfe - Oger sind zu humanoid, da kann man nicht mit 2 Handgriffen einen Echsenkopf draus machen! Naja und als ich dann spontan ein paar Köpfe von Sauruskriegern der Echsenmenschen erworben hatte, waren diese schlichtweg zu winzig... quasi wie Schrumpfköpfe.
So stehen die Jungs also fast fertig herum und warten auf Eidechsenköpfe...
Alternativen habe ich noch, so könnte ich die Köppe von Alligatormenschen (Kroxigoren) verwenden (mal sehen was der Gebrauchtmarkt da so hergibt) oder auch ein paar Reitechsen der Echsenmenschen köpfen - mal sehen was da besser funktioniert.
Zumindest sind die Modelle bis auf die Köpfe so gut wie fertig und sehen wirklich beeindruckend aus, mal sehen wie gut die dann am Ende zu den Zinn-Zoats passen werden.


Solange die "Kopffrage" in der Schwebe hängt, muss ich aber nicht untätig bleiben - ein bisschen Modelliermasse für den Chef und die Bases müssen noch gestaltet werden. Mit Tyraniden-Teilen und Acryl-Strukturpaste sollen die Bases einen organischen Look verpasst bekommen, wie ich es schonmal an ein paar Weltraumkäfern getestet habe.

Es läuft also soweit, bis zum Superturnier im Herbst (ihr wisst schon, die RMM) wird die Armee sicher fertig, hoffentlich bekomme ich vorher schon ein paar Gelegenheiten zum Spielen, da ich bisher noch sehr sehr wenig Erfahrungen mit Mopeds habe...naja, bis auf meinen Nurgle-Lord, der sich gerne mit dem Bike zu Tode fährt...

In diesem Sinne, game on!


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