Mittwoch, 11. März 2015

Zoats, Zoats, Zoats und ein Glottkin!

Es gibt immer so ein paar Phasen, wenn man eine neue Armee aufbaut, die schlicht und ergreifend eine Fleissarbeit sind...
Nachdem die letzten Miniaturen ihren basteltechnischen Feinschliff erhalten hatten, stand für mich die "Basegestaltung" an. Statt mit Gras, Modellbau-Erde o.Ä. rumzusauen, entschied ich mich diesmal für die Variante mit Strukturpaste. Dieses oft in der Acrymalerei eingesetzte Zeug ist von der Konsistenz in etwa vergleichbar mit einer Creme, lässt sich schön verstreichen und ein wenig modellieren, so dass man richtig schön unregelmäßige, organische Oberflächen erhält. Diese Technik hatte ich bereits vorab bei ein paar Tyraniden-Monsterkäfern erprobt und da die Zoats ja sowieso mit den Tyraniden "verwandt" sind, passte das doch bestens.
Allerdings muss ich hier echt mal ein bisschen Dampf ablassen, denn die Strukturpaste die ich verwendet habe, ist wirklich von schlechter Qualität. Sie trocknete viel zu schnell und bekam dann Risse, ähnlich wie sogenanntes "Crackle-Medium" (gibt es inzwischen sogar von Games Workshop).
So war ich am Ende gezwungen, lauter kleine Lücken und Risse notdürftig mit Kleber aufzufüllen, um den organischen Look zu bewahren - bei über 40 Minis eine echt nervige Sache...



Das "Kopfproblem" meiner großen Zoatmonster konnte ich auch lösen - die Echsenköpfe von Reiteidechsen der Echsenmenschen (eine Warhammer Fantasy Rasse) passten größentechnisch perfekt und waren mit etwas Modelliermasse recht leicht anzubringen. Mit dem Rest der Masse ging ich dann die Verwandlung des ehemaligen Nashorn-Zentauren in einen Zoat an und war selbst überrascht, wie leicht es war, eine Art Gasmaske aufzubringen. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und fügt sich recht gut in die Armee aus "echten" Zoats ein.



Die Bastelarbeit ist damit abgeschlossen, es folgt die Bemalung.
Natürlich muss vorher alles brav mit Grundierung besprüht werden, was wieder zu einer kleinen Verzögerung führte, da unser deutsches Wetter doch sehr um überdurchschnittliche Feuchtigkeit bemüht war...
Letztes Wochenende war es dann aber soweit - Sonne satt und kein Niederschlag!
Also raus auf die Terasse, alles an Grundierung eingepackt, was sich noch im Schrank herumtrieb und ab ging die Luzie!!
Da weder mein Vorrat "Skull White" noch das "Skeleton Bone" ausreichte, haben jetzt alle Zoats eine "Bi-Color"-Grundierung verpasst bekommen.


Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass meine Farben nicht ausgetrocknet sind und ich bald mit der eigentlichen Bemalung beginnen kann.

Ein wenig Zeit wird bis dahin allerdings noch vergehen, denn dank des "Bestell für mehr als 50 Euro und gewinne viel Zeug"-Gewinnspiels von Games Workshop fand dann vor kurzem das "Glottkin" seinen Weg auf meinen Basteltisch.
Kurzes Fazit: Es ist groß, es ist teuer und es ist definitiv einer der besten Bausätze, die ich je in der Hand hatte!
Die Designer von Games Workshop leisten wirklich gute Arbeit, der Zusammenbau wirkt beinahe wie ein 3D-Puzzle, so gut fügen sich die Einzelteile ineinander. Bisher habe ich den Körper und die Beine zusammengebaut, die Klebestellen sind zum Großteil so gearbeitet, dass sie in den natürlichen Falten des schwammigen Monsters verschwinden und auch die Gussgrate liegen sehr versteckt und müssen kaum bearbeitet werden.
Muss mich nur noch entscheiden, ob ich die 2 Chaoskrieger/-Hexer, die auf dem Viech reiten, am Ende oben draufsetze oder doch weglasse...
Bilder folgen!


Der erste Zoat-Testlauf steht übrigens schon fest - am 18. und 19. April findet ein großes Turnier statt, ausgerichtet vom Tabletop Club "Die Schwerter" (inSchwerte - lol!) und trotz dezentem Punkteabzug für unbemalte Armeen (bis dahin krieg ich das nieeeeemals fertig) wird es sicher spaßig. Mal sehen wieviele Sonderregeln ich bis dahin wieder vergessen habe...

In diesem Sinne wünsch ich munteres kleben, sprühen und spielen!