Dienstag, 26. April 2016

Heiße AoS-News und Problemfall Spieltisch

Tja, da unkt das gesamte Internet über die "verdummten" Spielregeln von Age of Sigmar und werkelt verzweifelt an Punktesystemen, um den ganzen Schwurbel irgendwie Turnierfähig zu machen und was macht Games Workshop? Dem Shitstorm nachgeben und eine fette Ankündigung in den Raum werfen :-)


Egal ob das Ganze jetzt in Buchform oder als PDF kommt, diese neuen Möglichkeiten werden wohl auch die letzten Unkenrufe verstummen lassen - also zumindest die berechtigten. Mehrspieler-Regeln? Ja gerne! Kampagnen-Regeln? Bestens, gerade für feste Spielergruppen absolut interessant!
Punktesystem? Endlich vernünftige Turniere ohne das übliche "Welcher Orga bastelt die brauchbarsten Regelungen" Theater...offizielle Regeln sind immer noch die beste Basis und lassen den meckererprobten Spielern weniger Angriffsmöglichkeiten gegen die Organisatoren, die im Tabletopbereich (und speziell bei Games Workshop Spielsystemen) schon immer mehr Schelte bekommen haben als nötig...

Natürlich ist uns allen klar, dass Games Workshop hier nur auf die wenig begeisternden Verkaufszahlen reagiert und dem heiligen inquisitorischen Feldzug der Warhammer Fantasy Fans endlich den Wind aus den Segeln nehmen will, aber letztendlich werden hier wichtige Lücken in einem grundsätzlich soliden Regelwerk geschlossen, die das ganze AoS-Geschwurbel hoffentlich endgültig aus seinem unverdienten Platz im Kuriositätenkabinett herausholen.

Leider steht dabei immer noch die Frage im Raum, ob sich GW mit diesem Schritt wieder in die Gewinnzone befördern kann, den AoS hat im Gegensatz zu Warhammer Fantasy eine echte Talfahrt hingelegt, die man mit einer sinnvolleren Erweiterung/Überarbeitung des etablierten Systems hätte vermeiden können. Während sich das Sci-Fi-Sytem 40K weiter ganz ordentlich verkauft, aber auch schon erste Ermüdungserscheinungen wegen seiner inzwischen doch sehr hohen Komplexität zeigt, muss man wirklich gespannt sein, ob gegen die inzwischen sehr zahlreiche Konkurrenz auf dem Sektor eine Zukunft als Genre-Primus überhaupt noch als realistisch anzusehen ist.
Was immer noch für Games Workshop als Hersteller spricht, sind die wirklich fantastischen Miniaturen und da möchte ich als Beispiel gleich mal die neuen, überarbeiteten Fantasy-Orks anführen, die nun unter dem Namen "Orruks" durch das AoS-Universum stampfen.
Wo früher grünliche Knutschkugeln in lustigen Posen und mit ungesund verkrümmtem Rücken durch's Fantasyreich stapften, bekommt man heute große, gefährlich aussehende Bestien, die zwar immer noch dank riesiger Waffen und Dekoelemente etwas "over the top" wirken, aber auf keinen Fall mehr lächerlich oder ungelenk.
Beispiel gefällig?

Ork-Schamane ohne Stirn, mit einem Unterkiefer der fast auf dem Boden schleift...
Oder Orks mit Bierbäuchen gefällig? *hust*


Da sieht der neue Megaboss doch um einiges gefährlicher aus, ein Panzer auf 2 Beinen mit richtig schön prolliger Schädeltrophäe!
Achja und ein neues Monster gibt's auch noch...richtig gigantisch und im Vergleich zum alten Kriegswyvern findet auch der Boss eine passende Plattform um sein Reittier zu führen, anstatt wie beim alten Modell die dicken Beine um einen dünnen Eidechsenhals zu knoten...






Da kann man doch echt nicht meckern, oder? :-)

Sogar das neue, ungewöhnliche Gelbschema (das nur entfernt an die alten Bad Moonz erinnert) weiß zu gefallen und das sag ich als jemand, der eigentlich nie ernsthaft vorhatte, Orks gut zu finden...höchstens als Kanonenfutter.

Es bleibt also weiterhin spannend im Games Workshopland ;-)

Sicher fragt sich der ein oder andere inzwischen, wieso ich hier immer nur herumtheoretisiere, aber nicht endlich selbst das Spielsystem teste und mal ein paar persönliche Erfahrungen einbringe. Tja, die Antwort ist eigentlich ganz einfach - zum Einen fehlt schlichtweg die Zeit, endlich mal eine oder zwei Testarmeen fertigzustellen oder zumindest spielfertig zu machen und zum Zweiten habe ich immer noch keine Spielplatte!
Letzteres stellt sich doch als größeres Problem dar als ich dachte.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Investitionen schwer zu überschauen und letztendlich ist da auch noch der Zeitfaktor...aber fassen wir doch dazu einfach mal meine Überlegungen zusammen.

Tisch Konzept 1: der Klassiker.
Sehr beliebt für den heimischen Hobbyraum ist der klassische Aufbau aus 1-2 Holzplatten, die die gewünschte Spielfläche im "Gardemaß" von 48 x 96 Zoll ergeben, gerne auch mal abgerundet auf die deutschen 120 x 180 cm. Dazu ein paar Sägeböcke und fertig ist die Spielplatte, bei Bedarf kann man die Oberfläche noch mit Modellbausand oder -Gras dekorieren.
Ehrlich gesagt ist mir das alles zu wackelig und unpraktisch, dazu kommt die dusselige Umrechnerei des Zollwertes in Zentimeter, damit Karlheinz im Baumarkt mit dem Zurechtsägen nicht überfordert wird und einmal unvorsichtig rumgestolpert, fällt das Ding in sich zusammen...
So eine Konstruktion sehe ich eher als Notbehelf an.

Tisch Konzept 2: echte Möbel.
Einen echten Tisch oder sogar Klapptisch als Basis? Klingt gut, aber es gibt schlichtweg kein Möbel mit passenden Maßen oder man muss gleich 2 Tische anschaffen, die zusammengestellt die passende Größe haben (natürlich hier in Deutschland auch wieder nur der Annäherungswert in Zentimeter).
Ziemlich teurer Spaß!
Lustigerweise gibt es inzwischen einen "perfekten Klapptisch" samt schicker Gaming Mat, schön stabil, perfekte Größe und sogar relativ erschwinglich - doch ein Blick auf das Angebot enthüllt einen dicken Fehler:

http://www.gamemat.eu/our-products/folding-board/6-x4-g-board-deal-including-g-mat/sk/

Abgerundete Ecken!! Geht natürlich garnicht, erst recht nicht wenn die Ränder der Gaming Mat nicht abgerundet sind und dann herunterhängen...

Man könnte natürlich noch den Schreiner seines Vertrauens fragen...wenn man reich ist und der Schreiner auch ein gutes Konzept hat, weil er versteht worum es bei dem Projekt geht.

Neee neeee neeeeeeeeeeeee, das muss doch auch einfacher gehen!!!

Ach und da wäre noch ein wichtiger Punkt: Wenn man ein schickes Spielfeld mit passender Größe hat, was zum Henker macht man mit dem Spielmaterial, dem Knabberzeug, den Getränken? Beistelltische daneben stellen? *lach*
Am besten noch per Durchbruch die Küche, das Wohnzimmer und Esszimmer miteinander zum Spielzimmer verbinden, damit sowohl die Spielplatte samt Beistelltischen und Sitzgelegenheiten noch Platz hat! Sauber!! :-)

Kommst Du an die Würfel Jürgen? *hust*

Kommen wir also zu Konzept Nummer 3: groß, günstig, klappbar!
Das magische Wort heißt "Tischtennisplatte" *tusch!*
Abgesehen vom Din-Maß für Tischtennisplatten, das eventuell mit 2,70 Meter Länge etwas überdimensional ist, findet man Mini-Platten in vielen verschiedenen Größen. Gerade auf dem Gebrauchtmarkt ist da viel zu entdecken zu richtig freundlichen Preisen. Flexibel ist sowas dank Klappbauweise und die Größe des eigentlichen Spielfeldes lässt sich ganz simpel durch eben eine Gaming Mat der gewünschten Größe bestimmen - so bleibt immer fein Ablagefläche übrig für alles, was man so benötigt.
Natürlich kann man auch ein Luxusspielfeld wie z.B. die Realm of Battle von Games Workshop auf diesen Tisch stellen, oder sich halt ne kleine Sammlung an Matten anlegen, um mehr Flexibilität bei Szenarien oder unterschiedlichen Wargaming-Settings (Sci-Fi, WWII, Fantasy usw.) zu haben.
Für mich gewinnt diese Alternative von Tag zu Tag mehr Sympathiepunkte und ich hoffe meinen Plan in 1-2 Monaten umsetzen zu können...

Fehlt dann nur noch eine Handvoll Modellbaugelände und Freiwillige zum Testen - mehr dazu zu gegebener Zeit, wie immer hier im Blog!

P.S.: Games Workshop bereitet wohl eine Rückkehr des HdR- bzw. Hobbit-Wargames vor - brauchen wir wirklich eine Wiederbelebung eines von vorne bis hinten Erfolglosen Spielsystems? Zumindest die Mordor-Orcs sehen das noch skeptisch...

 

Sonntag, 13. März 2016

Die Werkstatt ist wieder in Betrieb!


Man mag es kaum glauben, aber ich sitze tatsächlich wieder ab und zu am Basteltisch!
Trotz 40K-Spielfrust, Brettspieleskapaden und wilder Partynächte (endlich richtig angekommen in der Welt der psychedelischen Musik und maaaaaan was ist das schön da!!) finde ich doch immer wieder ein bisschen Zeit für Bastelmesser, Sekundenkleber und Kneifzange.

Wie immer hab ich mehr Projekte im Kopf, als realistisch zu schaffen wären, aber wenn man erstmal einen Anfang gemacht hat, ergibt sich über kurz oder lang immer eine Gelegenheit, zumindest 1-2 Projekte voran zu bringen.
Doch was steht denn nun eigentlich auf dem Plan?
War da nicht noch ne schicke 40K-Alienarmee im Aufbau?
Stehen da nicht noch einige richtig schicke Chaos-Modelle halbfertig oder sogar teilbemalt im Schrank??


Eins steht fest, die Zukunft gehört erstmal Spielsystemen mit weniger Miniaturen, weniger Komplexität und diversen Brettspielen. Insgeheim hoffe ich ja auch noch auf eine Neuauflage von Warhammer 40.000 mit leichterer Zugänglichkeit und weniger Chaos in Sachen Armeeaufbau, dass man mal wieder seine Laser und Bolter aufeinander richten kann, ohne sich allzuviel Gedanken um komplexe Formationen, Sonderregeln und übermächtige Waffen zu machen.
Ähnliche Gründe haben mich auch immer von Games Workshops Fantasy-System ferngehalten, auch wenn ich immerhin mal eine kleine Zwegenarmee bemalt und ein paar Spiele absolviert habe - es scheiterte jedoch eindeutig an den komplexen Regeln und dem Fakt, dass man jedes Spiel eigentlich schon bei der Armeeaufstellung, spätestens aber nach der 2. Bewegungsphase verloren hatte...bin halt eher ein Typ für spontane Entscheidungen, epische Zweikämpfe und Improvisationskunst im Schlachtverlauf.

Wie schon in meinem letzten Beitrag angekündigt, wird es nun auf ein paar Testläufe mit Age of Sigmar (yeah, nur 4 Seiten Spielregeln!!) und Alpha Strike hinauslaufen - beide recht einfach für den Einstieg, aber mit Möglichkeiten die Komplexität mit der Zeit zu erhöhen.

Dabei bin ich nun einen großen Schritt vorangekommen, denn eine erste AoS-Armee ist nun bereit für die Bemalung, die in ihrer Größe in etwa einer der Startarmeen aus der AoS-Starterbox entspricht, inklusive ein wenig Spielraum für Variationen.
Kurz zur Erklärung für Uneingeweihte:
Slayer sind Zwerge, die sich irgendetwas zu Schulden kommen ließen und den Verlust ihrer Ehre mit dem Ablegen des Slayereides wettmachen wollen. Dazu entledigen sie sich des Großteils ihrer Kleidung/Rüstung, färben sich die Haare Orange und ziehen los, um solange gegen immer stärkere und mächtigere Gegner anzutreten, bis sie einen ehrenvollen Tod im Kampf sterben - je stärker dieser Gegner, desto größer die Ehre.
Lustigerweise gibt es sogar ein eigenes kleines Slayerkönigreich, so eine Art Refugium für diese Ausgestoßenen, die auch durchaus unter Führung ihres Königs als Armee in den Kampf ziehen.
Aber genug zur Hintergrundstory, hier erstmal ein paar Fotos der knuffigen Nacktzwerge:

20 wilde Slayerzwerge wollen sich mal "intensiv mit Dir unterhalten" *hrrhrr*

Die Profis unter Euch haben schon erkannt, hier herrscht eine bunte Mischung von Modellen aus ganz verschiedenen Warhammer-Editionen, inklusive einiger "Berserker" aus der Zeit bevor Games Workshop die Slayer erfand...

Links "Throbin Deadeye" (oder so ähnlich), uraltes Charaktermodell, für das nie Spielregeln existierten. Rechts Garagrim Ironfist, der Sohn des Slayerkönigs. Beide werden Heldenrollen in meiner Armee übernehmen.

Noch ein paar Slayerhelden, in der Mitte eine Sonderminiatur zur GW-Hausmesse "Gamesday", rechts ein Riesenslayer und links Gortrek Gunnison, dessen Abenteuer mit seinem Freund Felix in vielen vielen Romanen nachzulesen sind.

Rechts zu sehen der Slayerkönig Ungrim Ironfist, der auch meine Armee anführen wird (der Drachenschädel am Banner ist von einer anderen Mini). Der Bannerträger in der Mitte und mein Slayer-Ingenieur links sind Modelle eines Fremdherstellers (Avatars of War)

...und last but not least meine Kriegsmaschine Malakai Makaisson's Goblin Hewer, eine Axtwerfmaschine die ich als Orgelkanone spielen werde. Sehr stylisch :-)

Wie man sieht fehlt nur noch die Grundierung und dann kann's losgehen mit der Bemalung. Insgesamt nur 32 Modelle, das sollte doch zu schaffen sein!

Demnächst werde ich dann noch eine schöne Auswahl an Chaoszwergenmodellen aussuchen, um ebenfalls eine ähnlich große/starke AoS-Armee aufzustellen, allerdings mit mehr Variationsmöglichkeiten - wer mit den Chaoszwergen vertraut ist, weiß ja sicher, dass man dort verschiedene Themen aufstellen kann, z.B. Sklavenarmeen, Taurus-Kulte oder Armeen mit vielen Kriegsmaschinen.
Mit den Jungs hab ich auch einige lustige Dinge in Sachen Bemalung vor, während ich bei den Slayern wohl sehr klassisch vorgehen werde und wohl auch meine ersten Versuche mit Tattowierungen machen werde.

Kommen wir aber zu Thema Nummer 2: Alpha Strike

Battletech hat mich ja schon immer gereizt, aber nach Anschaffung der Starterbox in Essen 2014 war ich doch zieeeemlich abgetörnt von den überkomplexen Spielregeln.
Die Lösung für diese Misere fand sich jedoch schnell - Alpha Strike als vereinfachtes Regelwerk mit vielen vielen Möglichkeiten, die Komplexität der Spielrunden schrittweise zu erhöhen und quasi alle Einheiten, die das große Battletech-Universum bietet, ohne größere Umstände einzusetzen.
Auch mein Sammlerherz hat hier ein weites Betätigungsfeld gefunden, da über die Jahre viele Modelle nicht mehr produziert wurden oder sogar aufgrund von Copyright-Problemen ganz vom Markt verschwanden (für mehr Informationen dazu ruhig mal nach dem Begriff "unseen" googlen).

Inzwischen hab ich ne recht ansehnliche Anzahl an Miniaturen zusammen und mir heute ein paar davon vorgeknöpft, bei denen ich keine Gussgrate mehr entfernen oder die Base ausbessern muss...
Dank Sonnenschein konnte ich diese großzügig mit Sprühgrundierung behandeln, so dass ich damit schon bald erste Malexperimente starten kann, denn bisher habe ich noch nie etwas mit diesem kleinen Maßstab bemalt.
Da ich mir noch Mitspieler suchen muss, möchte ich auf jeden Fall 2-3 Fraktionen zusammenstellen, damit ich Interessenten ein paar fertige Modelle für Gefechte ausleihen kann falls nötig.
Folgendes ist dabei geplant:

Ein paar Einheiten des Hauses Steiner, d.h. vornehmlich Heavy und Assaultmechs wie z.B. der ikonische "Atlas", der "Awesome" oder "Zeus". Schön in blau-weiß wie sich das gehört! Als Modelle werden wohl vor Allem einige aus der aktuellen Starterbox herhalten müssen.

Weltraumpiraten werden die 2. Fraktion bilden, die mir die Möglichkeit bietet, diverse Clanmechs und "Reste", die nicht zu den anderen geplanten Truppen passen, irgendwie einzusetzen. Hier reizt mich auch besonders die Möglichkeit, ein bisschen Chaos und Spaß in die Bemalung zu bringen.

Söldner! Diese Truppe soll vornehmlich aus kuriosen und uralten Mechs bestehen, d.h. viele der seltenen "unseen"-Modelle, verrückte Vierbeiner und ein paar LAM's (dazu aber mehr, wenn die Modelle dazu fertig sind). Die Bemalung soll hier zwar einheitlich, aber unheimlich verrückt werden. Ich befürchte zwar, wenn ich damit mal auf ner Con aufschlage oder mit erfahrenen Spielern zusammentreffe, werde ich dafür schief angesehen, aber das bin ich von meinen 40K-Verrücktheiten der Vergangenheit ja schon gewohnt ;-)

Man sieht hier schon, wie bunt gemischt die Modelle sind - Plastikmodelle aus der Citytech-Box, alte Plastech-Modelle (die ersten Plasikmechs die produziert wurden), hinten links eine aktuelle Zinn King Crab und direkt daneben ein alter unseen Archer aus Zinn...

Einer meiner persönlichen Lieblinge - der Plastech Atlas, ein 100-Tonnen Battlemech, der wohl der Kommando-Mech meiner Söldnereinheit wird.

Nochmal zum Vergleich: links der unseen Archer aus Zinn, in der Mitte ein Centurion aus der Citytech-Box (vom Maßstab einen Ticken zu groß, wie alle Citytech-Modelle) und rechts ein Plastik Wasp aus der 4. Edition Starterbox

Hier sieht man nochmal sehr schön, wie unterschiedlich die Mech-Designs sind - von knuffig-albern bis martialisch oder potthässlich ist echt alles dabei ;-)

Das einzige wirklich moderne Mechdesign sieht man hier im Bild, auf der linken Seite der dritte Mech von vorne, ein "Thunderbolt"...man vergleiche ihn einfach mal mit seinem alten "unseen"-Bruder aus Plastik, auf dem vorherigen Foto ganz rechts vorne im Bild...

Demnächst kommt nochmal ein Schwung Mechs dazu, sobald ich die Hex-Bases aufgefüllt habe. Viele Zinnmodelle kommen nämlich mit ziemlich kleinen Standfüßen daher, da bleibt dann ne Menge Platz auf der Base, den ich mit Modelliermasse auffüllen möchte. Am Ende sollen sowohl die Mechs als auch die Slayerzwerge mit dem Material aus dem Army Painter Basegestaltungsset (siehe http://www.thearmypainter.com ) verschönert werden - ein Experiment, von dem ich mir ansehnliche Ergebnisse verspreche.


Das war's erstmal an Neuheiten, melde mich bald wieder...vielleicht schon mit ersten bunten Bildern??


Stay tuned!

Dienstag, 12. Januar 2016

2016 das Jahr der tausend Tode!

Brrruaaah, was für ein gruseliger Titel für den ersten Blog-Post des Jahres, aber leider auch sehr passend... Lemmy Kilmister tot! David Bowie tot!! Angus Scrimm auch tot (oder untot? Hat jemand mal die lokalen Friedhöfe nach silbernen Spheres und Kuttenzwergen durchsucht?)!!!
Sicher haben auch ein paar wenige ausgewählte Leser gedacht, dieses Blog ist tot...aber keine Sorge, es zuckt noch *lach*
Jedoch hat sich hobbymäßig wirklich einiges geändert, was auch zu der monatelangen Funkstille im Blog geführt hat - um es kurz zu sagen, 40K ist tot! Natürlich nicht offiziell, denn GW hat uns gerade erst wieder geldsparende Armeestartboxen in die Regale gezaubert, doch für mich ist dieses Spielsystem jetzt leider leider nach so vielen aktiven Jahren auf dem Abstellgleis gelandet.
Obwohl mir die 7. Regeledition ja allgemein ganz gut gefallen hat und besonders die Mahlstrom-Missionen mit den schicken Missionskärtchen sogar den ein oder anderen unerwarteten Sieg eingebracht haben, hat sich das Spiel und die Community doch sehr gewandelt.
Kontingente und Formationen mit Bonusregeln, fast alles kann sich miteinander alliieren, gefühlte 1 Million Synergien, monströse Kreaturen mit unglaublicher Feuerkraft (yaaaay, go go Tau-Powerrangers!) und quasi nix davon lässt sich auf meine Armeen anwenden, es sei denn ich kaufe mir noch 20 weitere unfluffige Modelle, die aber super effizient im Kampf sind...hurrah!
Achja und nen Deathwing kann man zumindest in Reinform nicht mehr legal spielen, es sei denn man kann auf "objective secured" verzichten *hust*
Auch mit viel Liebe und Verständnis kann ich zu so einem Spielzustand nicht mehr als ein halbgares "meh..." verlauten lassen...

meh-cat is not amused!

Mein "Lieblingsturnier", die berühmten Rhein-Main-Meisterschaften waren ein echter Augenöffner: noch nie habe ich mich beim Spielen so unwohl gefühlt, noch nie waren die Gegnerlisten so übermächtig und trotz kombinierter Missionen mit Mahlstrom-Elementen war es auch nicht möglich, durch geschickten Einsatz von Standard-Trupps Punkte zu sammeln. Auch die Spieler selbst waren längst nicht mehr so entspannt, besonders die Listen wurden immer wieder heiß diskutiert und es lag viel mehr Verbissenheit in der Luft, als ich das bisher gewohnt war.
Gepaart mit einer extra Portion persönlicher Probleme war es mir so nicht möglich, abzuschalten und das Wochenende zu genießen, wie es in den Jahren zuvor immer gewesen war...so wurde aus einer kurzen Spritztour zum Supermarkt um die Ecke ganz spontan eine abendliche Heimfahrt, Turnierabbruch nach Tag Eins...schmachvoll und frustrierend, definitiv der Hobby-Tiefpunkt 2015 *seufz*

dramatization



Am besten alle Minis einpacken und auf ebay verscherbeln, oder? *grins*

Bevor jetzt die Geier über meinem Heim zu kreisen beginnen erstmal Entwarnung: nur weil ich 40K jetzt erstmal auf Eis lege, heißt das ja nicht automatisch, dass ich meine Minis wegwerfe und nur noch Hallenhalma und Maumau spiele!!
Immerhin warten ja noch einige Zoats auf Farbe, ein paar Brettspielminis wollen noch verziert werden für regelmäßige "Arkham Horror"-Spielrunden und das Thema Tabletop bleibt weiter aktuell.

Was steht also auf dem Plan für die nächste Zukunft?

Ganz klar "Age of Sigmar"! Die Startbox hab ich mir ja zugelegt, um die Minis für meine Chaos Space Marines zu nutzen, doch da liegen noch einige Fantasy-Miniaturen in meinen Kisten, Schränken und Regalen herum, die könnte/sollte man doch mal mit den neuen, verrückten Spielregeln von Games Workshop ausprobieren, oder?
Obendrein gibt's ja jetzt brandneu ein paar richtig schicke Slayer-Minis im GW-Shop - zusammen mit meinen schon vorhandenen Zinn-Nacktzwergen ein schönes Projekt!!

Leckt mich Leute, ich geh nach Hause :-)



Noch ein gutes Argument, sich die AoS-Spielregeln mal anzusehen: Mein coolster Brettspielkumpel hat sich ebenfalls die Starterbox zugelegt und möchte mal in die Welt des Tabletop reinschnuppern - da kann man wohl kaum einfacher einsteigen als mit einem Komplizen :-)
Irgendwo im Schrank fliegen doch auch noch ne Menge alter GW-Chaoszwerge rum, die könnte man dann auch mal...*kicher*

Lass mich endlich aus dem Schrank raus!!!


Moment...da war doch noch was?
Achjaaaaa, Alpha Strike! Muss auch ganz (!) dringend (!!) ausprobiert werden (!!!!)
Battletech krankt ja immer noch an den etwas überkomplexen Regeln (wie schnell hab ich mich bewegt, wann womit auf was geschossen, wieviel Hitze hat das produziert bei den aktuellen Wetterverhältnissen und wieviel Quadratzentimeter Panzerung hat das zerschmolzen oder ist vielleicht doch nur eine von viertausendeinhunterdundsiebzig Schrauben locker??) aber mit den Alpha Strike Regeln hat man nun ein adäquates Regelset an der Hand, dessen Komplexität man jederzeit nach unten oder oben anpassen kann, je nach zur Verfügung stehender Zeit oder je nach dem wie groß und episch die geführten Schlachten sein sollen - super Ansatz, bin schon sehr neugierig wie das in der Praxis aussieht!
Naja und letztendlich zählt ja vor Allem eins: GIANT ROBOTS WITH LAZORS! PEW!PEW!!

no comment ^_^

Eigentlich schade, dass ich den Urlaub zwischen den Feiertagen nicht zur Anschaffung einer Spieleplatte nutzen konnte, aber ich werd da jetzt nicht meckern, denn die Alternativbeschäftigung war absolut spitzenklasse :-D

Fassen wir also zusammen, der Hobby-Fahrplan für 2016 wie folgt:

- Age of Sigmar ausprobieren
- Slayer und/oder Chaoszwerge für Age of Sigmar aufbauen
- trotz 40K-Frust vielleicht die Zoats bemalen
- eigene Spielplatte anschaffen
- Alpha Strike testen
- Battlemechs für Alpha Strike bemalen
- zwischendurch ein paar Brettspielminis bepinseln

Wieviel ich davon schaffen werde? Tja, das kommt wohl ganz darauf an, wieviel Energie mir nach diversen durchgetanzten Nächten noch bleibt *grins* Lassen wir uns überraschen - mehr dazu bald hier in diesem Theater ;-)