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Montag, 13. Oktober 2014

GW liebt Papa Nurgle!

Mann-o-meter, das sind mal tolle Neuigkeiten - im Zuge der Veröffentlichungen zur neuen "Warhammer End Times"-Erweiterung erscheint wohl bald ein zweiter Teil, der sich diesmal nicht mit dem untoten Super-Nekromanten Nagash, sondern mit den Jüngern des Chaos-Gottes des Verfalls, Papa Nurgle beschäftigt!
Natürlich ist das eher für Fantasy-Spieler interessant, doch passend zum Buch erscheinen schon jetzt ein paar schicke neue Modelle, die sich auch hervorragend für Armeen des 40. Jahrtausends eignen...

Den Anfang machen die "Putrid Blightkings", übergrosse Chaoskrieger mit unzähligen Mutationen, fettleibig, schleimig, absolute spitzenklasse! Im Grunde kann man die Modelle schon so wie sie sind als Chaosbruten einsetzen, doch auch als besondere Charaktermodelle (z.B. verseuchte Chaoshexer oder Herolde der Chaosdämonen) machen die Jungs echt was her. Auch ein besonderes Charaktermodell, quasi ein Anführer für die Blightkings, ist jetzt vorbestellbar: Gutrot Spume (beknackter Name!).
Optisch wirkt dieser wie eine übergroße Version des bereits erhältlichen Nurgle-Helden aus Plastik, für meinen Geschmack bietet er zuwenig Besonderes, um den hohen Preis zu rechtfertigen - da investiere ich die Kohle lieber in einen Dreierpack Blightkings.
Trotzdem sehr erfreulich, dass GW uns Chaos-Fans sowas schickes spendiert - und obendrein lauert noch ein echtes Schmankerl auf unsere Geldbeutel: ein riesiges Nurgle-Monster!
Genauer gesagt wird es wohl ein besonderer Chaos-Held names "Glotkin" sein, der auf einem ziemlich großen Nurgle-Monster reitet - auch wenn das Ding sicher relativ teuer sein wird, wartet da auf jeden Fall ein beeindruckendes Vieh auf den geneigten Bastler, da lässt sich bestimmt was cooles für die eigene Chaos-Armee der Zukunft aufstellen...

Mutiert, aber glücklich: die Blightkings!

Glotkin und sein Reittier.

Je nach dem wie groß dieses Vieh wird, könnte man es z.B. als großen Verpester oder sogar als Chaos-Knight einsetzen.

Leider gibt es noch keine Vorhersagen, Ankündigungen oder Gerüchte, ob es in absehbarer Zukunft auch neue Supplements für die Chaos Space Marines geben wird, obwohl sowas eigentlich längst überfällig wäre.
Bleiben also vorerst nur die Möglichkeiten, per Allieertenmatrix oder "unbound"-Spielereien seine Lieblings-Chaoslegion auf dem Spieltisch darzustellen... soweit die Spielumgebung es halt zulässt. Insbesondere auf Turnieren wird es also weiterhin schwierig, eine schicke Iron Warriors oder Alpha Legion zu spielen, ohne dabei mächtig auf den Deckel zu bekommen.


Ein kleiner Nachtrag zum Thema "Dark Eldar":
Der Codex ist inzwischen erschienen und auch das erste Supplement wurde bereits eingängig im Internet ausdiskutiert.
Das Ergebnis ist, auch aus meiner Sicht, ziemlich eindeutig: Die Armee ist weiterhin eine echte "Glaskanone" mit hohem Schadenspotenzial, aber wenig Durchhaltevermögen.
Wieder einmal hat Games Workshop einige der exotischen Sonderregeln ausgemerzt und durch gängige ersetzt und wie schon in den letzten Veröffentlichungen (z.B. Astra Militarum) einige namhafte Charaktere wegfallen lassen, was mal wieder zu einigem Unmut im Internet geführt hat. Allerdings muss man auch so ehrlich sein und zugeben, dass in der Vergangenheit einige dieser besonderen Charaktermodelle so gut waren, dass sie in fast jeder Armee auftauchten - ich nenne diesen Effekt das "Coteaz-Syndrom", benannt nach dem legendären Inquisitor Coteaz, den man inzwischen in jeder Turnierarmee mit imperialem Hintergrund, egal ob Space Marines, Astra Militarum oder Inquisition wiederfindet, weil er für wenig Punkte einfach zuviele Pluspunkte mitbringt.
Insofern ist es zwar eine mutige Entscheidung, die Anzahl der Charaktere zu verkleinern, aber spieltechnisch durchaus eine sinnvolle Sache.
Es wäre allerdings wünschenswert, wenn diese Charaktere vielleicht als "Lord of War" über Dataslates und Supplements wieder mit Spielregeln versorgt würden - so verschwinden die legendären Figuren nicht aus dem Spiel, werden aber nicht so inflationär eingesetzt.

Immerhin hat GW mit dem Supplement "Haemunculus Covens" ein kleines Schmankerl für Dark Eldar-Fans geliefert: man kann nun eine schicke Armee aus Haemunculi und ihren diversen Fleischkonstrukten aufstellen, bzw. in seine "normale" Dark Eldar-Armee integrieren. Insgesamt sind diese Einheiten etwas stabiler, aber weniger mobil - dafür meiner Ansicht nach sehr stilvoll und mit einem soliden Gruselfaktor.
Ob sich die Dark Eldar weiterhin erfolgreich auf Turnieren spielen lassen, wird man wie immer abwarten müssen. Zumindest kursieren noch keine "Gewinnerlisten für Dummies" im Internet, was ich einfach mal als gutes Zeichen deute - bleibt zu hoffen, dass auch hier ähnlich wie bei den Tyraniden, bunt gemischte Listen mit interessanten Synergien auftauchen werden. Wobei ja Games Workshop bei den Tyraniden dank vieler Flieger und der Supplement-Formation "Skyblight" leider einen "fliegenden Circus" wie früher bei den Chaosdämonen etabliert hat - getreu dem Motto "Vielflieger verdienen Bonusmeilen"...

Ein typischer Tyraniden-Fliegerhorst...

Zum Abschluss noch eine kleine Entschuldigung: Wer an dieser Stelle News zu meinen neuen Zoats erwartet hatte, muss sich leider noch etwas gedulden. Dank einer unfreiwilligen "Umgestaltung" meiner Lebensverhältnisse bin ich zur Zeit noch etwas unmotiviert und ungeordnet, um an meiner neuen Armee weiterzubasteln. So langsam krieg ich jedoch die Situation in den Griff und gedenke schon bald meine Bastelutensilien wieder in die Hand zu nehmen...falls ich bis dahin herausgefunden habe, in welchem Umzugskarton die Dinger gelandet sind! ;-)

Bis dahin fröhliches Flughundezüchten Euch allen!!

Meint der mich? Ich kann doch garnicht fliegen...

Montag, 22. September 2014

Hobby News: Space Hulk, S/M-Elfen und Pinselreiniger

Eine kleine Hobbypause in Form einer Schottlandreise liegt nun hinter mir... das Monster von Loch Ness konnte ich zwar nicht erspähen, doch in der Welt von Games Workshop gibt es dafür wieder einige monströse Neuigkeiten!
Der erste große Knüller ist wohl die Rückkehr von Space Hulk, dem legendären Brettspiel von Games Workshop.
In diesem Klassiker geht es um einen Trupp Blood Angels in Terminatorrüstung, der einen sog. "Space Hulk", so eine Art fliegender Schrotthaufen im Weltall, erforscht und dabei von fiesen Symbionten-Aliens attackiert wird.
So erfreulich im Grunde genommen die Tatsache ist, dass man dieses so legendäre Spiel nun wieder kaufen kann (auch wenn's inzwischen sogar ne halbwegs anständige Version als PC-Spiel und Mobile App gibt), hat die ganze Sache doch einen negativen Beigeschmack - denn dummerweise handelt es sich nur um eine Neuauflage der letzten Version (auch wenn diese schon ein paar Jahre alt ist) und sie ist obendrein wieder nur in limitierter Auflage erhältlich.
Garniert man das Ganze noch mit dem deutlich gestiegenen Preis, bleibt ein mehr als schaler Beigeschmack...

Naja, vieleicht sinken dann wenigstens die aktuellen Phantasie-Preise für die Spielfiguren aus der Box auf ebay!

Space Hulk 2014 - selber Inhalt wie 2009, neuer verbesserter Wucherpreis!

Zum Glück kann man ja jetzt bald sein sauer verdientes Geld in was Anderes als eine überteuerte Neuauflage eines Brettspiels stecken, denn die Dark Eldar bekommen endlich ihre "five minutes of fame" spendiert!
Neben ein paar neuen Modellen kommt natürlich auch der neue Codex bald in die Läden und schließt so eine weitere Lücke in der Familie der Hardcover-Codizes.
Wie der geneigte Stammleser weiß, bin ich nicht gerade ein Fan von Weltraum-Elfen jedweder Art, doch muss ich zugeben, dass die "dunklen" Weltraum-Elfen zumindest spielerisch meist sehr viel interessanter sind, als ihre bunten Eldar-Verwandten.

S/M-Elfen in Spaaaaaaace!!
Designtechnisch spielen die Jungs in einer ähnlichen Liga wie ihre Fantasy-Verwandtschaft - ebenso wie die "guten" Eldar eine Art Spiegelbild der Hochelfen sind, merkt man bei den Dark Eldar auch deutlich ihre Ähnlichkeiten zu den bösen Dunkelelfen.
Neben den reich verzierten und stachelbewehrten Rüstungen und Fahrzeugen sind es aber vor Allem die schrägen Fleisch-Konstrukte, die sowohl optisch als auch spieltechnisch für die eigentlichen Highlights sorgen.
Während die "normalen" Einheiten der Dark Eldar vornehmlich mit ihrer hohen Feuerkadenz (dank Giftwaffen, die alles und jeden mindestens auf einer gewürfelten 4 verwunden) punkten, besitzen die exotischeren Einheiten so einiges an verrückten Sonderregeln, die auch als Gegner auf dem Schlachtfeld immer wieder für Überraschungen und epische Momente sorgen können.
Das scheinen die Jungs bei GW auch zu wissen, denn gleich die erste Welle der Neuerscheinungen umfasst schon die Klassiker des seltsamen Zeugs der Dark Eldar:

Der Haemunculus und eine Box mit 5 Wracks.

Der Haemunculus ist quasi der Gentechniker der Dark Eldar, ständig damit beschäftigt, aus diversen "Freiwilligen" mit Hilfe von Drogen, Gentechnik, Chirurgie und Cybertechnik gefährliche Kreaturen zu erschaffen, die dann mit Hilfe diverser Spielsachen (z.B. Säurewerfer und diverse Klingenwaffen) für ein zünftiges Blutvergiessen auf dem Schlachtfeld sorgen.
Auch wenn das neue Haemunculus-Modell etwas an seiner sehr statischen Pose leidet, ist der neue Bausatz für die "Wracks" ein echter Knaller, vollgestopft mit Extrateilen wie diversen Waffen, Köpfen und einem Umbauset, um einen Wrack als Piloten auf eine Antigrav-Barke der Dark Eldar zu stellen - sehr geile Sache und sicherlich eine Fundgrube für diverse Umbauten, meiner Ansicht nach auch für Chaos-Fans eine lohnende Anschaffung!

Besonders gut gefällt mir, dass man sich bei dem Bausatz wirklich bemüht hat, das Design der Vorgängermodelle weitestgehend zu berücksichtigen, so dass die neuen Wracks sowohl zu den alten passen aber trotzdem klar als verbesserte Version zu erkennen sind - bravo Designteam von GW!!

Vergleicht das hier mal mit den neuen Modellen, dann wisst ihr was ich meine...

Es bleibt nur zu hoffen, dass auch alle weiteren Neuerscheinungen sich so gut ins Gesamtbild einfügen und der Codex den Dark Eldar nicht zuviel von ihrem Armeecharakter wegnimmt.
Im Gegensatz zu ihren bunten Brüdern den Eldar, die eine starke Offensive mit einer fast ebenso starken Defensive kombinieren können, waren die Dark Eldar immer schon eher eine Art "Glaskanone" - kaum ein anderes Volk kann so vernichtende Alpha-Schläge in der ersten Runde austeilen und eine solche Masse an Giftwaffen auffahren, was besonders Spielern die auf viele Monster setzen (Riptides, Phantomritter oder diverse Tyraniden-Monster) richtig nerven kann.
Wenn es dann aber um die Defensive geht, bleibt den meisten Dark Eldar nur eine Möglichkeit: Deckung suchen. Selbst die 5+ Rettungswürfe ihrer Fahrzeuge ist nicht allzuviel wert, wenn die meisten Karren schlechter gepanzert sind als ein rostiges Rhino...
Kurz gesagt, wenn der Dark Eldar einen Alphaschlag durchbringt und seine Autos mehr als 2 Runden überstehen, kann es für jeden Gegner richtig ekelig werden, doch schon ein kleiner Aufstellungsfehler und ein wenig Würfelpech können richtig herbe Verluste nach sich ziehen und eine Schlachtreihe der Dark Eldar in sich zusammenbrechen lassen.
Wohl dem, der statt einer sturen Spam-Liste ein bisschen Abwechslung mit Talos-Schmerzmaschinen, Wracks und Bestienmeistern mitbringt - doch was der neue Codex für die zukünftigen Fluff- und Turnierarmeen mitbringt, bleibt abzuwarten.
Zumindest auf Turnierebene sieht man die Jungs immer noch relativ selten, ein bisschen mehr Defensivpower oder ein paar strategische Möglichkeiten, um insbesondere dem Initiativeverlust in einem Spiel vorzubeugen, wären sehr wünschenswert... hoffentlich entscheiden sich die GW-Designer nicht stattdessen für einen weiteren Boost der Angriffskraft, sonst sehen wir in Zukunft nur ein oder zwei Spamlisten, die nur dann gewinnen können, wenn der Spieler den ersten Zug bekommt, denn dann verschwinden die Jungs nach 1-2 Monaten Turnierdominanz (dank dem Überraschungseffekt) wieder ganz schnell von der Bildfläche.



Zum Schluss noch ein kleiner Hobbytip:
Als passionierter Sammler von alten Zinn-Miniaturen steht man ja immer wieder vor der Aufgabe, die Mal-Verbrechen diverser Vorbesitzer ausmerzen zu müssen... insbesondere wenn man regelmässig auf diversen Online-Auktionsseiten einkauft.
Es gibt da gefühlt drölfzig verschiedene Möglichkeiten in diversen Preislagen.
Meine bisherigen Erfahrungen:

Pinselreiniger von Schmincke mit Orangen-Esther - klingt lecker, riecht trotzdem relativ fies. Mit 10+ Euro pro Flasche recht teuer, aber ziemlich gut in der Reinigungsleistung. Bis auf ein paar wenige Lackfarben (Revell!!! Teufelszeug!) kriegt man nach nur wenigen Stunden Einwirkungszeit fast alle Figuren prima sauber.

Aceton von Obi ist eine günstigere Alternative, stinkt allerdings wirklich fürchterlich und ist auch ziemlich gesundheitsschädlich, also immer in gut gelüftetem Umfeld nutzen und am besten 2 Lagen Handschuhe tragen!
Die Reinigungsleistung ist sehr gut, auch viele hartnäckige Farben lassen sich damit lösen und fast jede Art von Kleber löst sich gleich mit auf. Ich würde es aber wirklich nur einsetzen, wenn ihr wirklich irgendwas nicht sauber bekommt.

Pinselreiniger von Obi ist etwas günstiger als Aceton, etwas weniger giftig aber von der Reinigungsleistung her ein totaler Reinfall - Finger weg!

Der klare Sieger: Pinselreiniger von Globus/Maxus! Ähnlicher Preis wie bei der Konkurrenz, löst aber Farbe fast so gut wie Aceton und stinkt weniger fies wie das Obi-Produkt. Für mich der klare Sieger, es sei denn man legt Wert auf den Duft und zahlt dann den Aufpreis für das Produkt aus dem Hause Schmincke...

Zur Zeit liegt ein Schwung Zinnmodelle für mein neues Hobbyprodukt in der Reinigungslösung - und schon bald werde ich darüber berichten!
Bis dahin könnt ihr ja schonmal ein paar Wracks bestellen, um die Einzelteile für eure diversen Slaanesh-Marines zu verwenden...