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Freitag, 12. Mai 2017

Totgesagte leben länger...

Jajaaaa, ich hab mich echt lange bedeckt gehalten und nix mehr hier im Blog gepostet - das sog. "real life" hatte aber auch übelst viele Dinge für mich, die wichtiger waren *schäm*
Aber das Blog ist ja noch da und ich muss mir halt nur wieder mal Zeit dafür nehmen ;-)
Lange Rede, kurzer Sinn - I AM BACK! Und wie!!
Nach laaaangem hin und her hab ich endlich mit einer zünftigen Age of Sigmar Armee begonnen und inzwischen genug Modelle fertig gebaut (und grundiert), um so bald wie möglich ein erstes Testspiel zu absolvieren. Ironjawz Orks sind's geworden, obwohl ich ja eigentlich eingefleischter Chaos-Fan bin. Was mich letztlich überzeugt hat, war das Megaboss-Modell, der große neue Kriegswyvern (was für ein geiles Monster) und die Möglichkeit, auf lange Sicht als Alliierte eine handvoll Goblins und fiese Riesenspinnen in's Feld zu führen.
Was ich jetzt als große Praxiserfahrung mitnehme, ist die ungemein gute Passgenauigkeit der neuen AoS-Modelle - da sind kaum Lücken in den Minis, kaum ein Gussgrat am falschen Ort, so dass der Zusammenbau in den meisten Fällen leicht von der Hand geht. Eine kleine Ausnahme bilden die neuen Schweinereiter, die dank schlecht anzubringender Dolche am Gürtel und sehr schwer einzupassender "Schweineohren" schon ein bisschen Nerven kosten...aber dafür sind die Viecher echt chic und sehen sehr bedrohlich aus.
Für Umbauten sind die Minis allerdings nur bedingt geeignet, man muss schon viel schnibbeln und sägen, um die Viecher etwas zu individualisieren...das war bei den alten Minis besser!

Warchanter und Schweineboss

Alle Charaktermodelle und ein paar Schweine/Brutes


Brutes (ich liebe ja diese Metallkralle!)
Schwarzorks mit diversen Waffen


Noch mehr Schwarzorks

Kratork - God of Waaagh! *sic*
Kratork, Seitenansicht (die Ketten stammen von einem 90 Euro Blutdämon...)

Aleguzzler-Gargant

...man nennt es auch schlicht "Riese"

Ob die Vögelchen ihm wohl auf die Schulter kacken?


Nichtsdetotrotz ist die ganze Bande jetzt grundiert, 10 Schweinereiter, 15 Brutes, 10 Schwarzorks (heissen jetzt anders, aber alles kann ich mir auch nicht merken), 1 Schamane, 1 Warchanter, 1 Megaboss und ein Riese (Aleguzzler Gargant).


Doch das ist noch nicht alles - Games Workshop erfüllt mir tatsächlich dieses Jahr einen Herzenswunsch und entschlackt den Regel- und Armeebuchwahnsinn der 7ten Edition gehörig. Mit Einführung der 8ten Edition (vermutlich im Sommer), wird es eine vereinfachte Spielregel geben, sogar gratis als Download, sowie ein großes Regelbuch im Geiste des "Generals Handbook" von Age of Sigmar. Darin enthalten sind dann Regeln für's freie Spielen ohne Restriktionen, ein vereinfachtes "Powerranking", um schnell und easy grob ausgewogene Armeen gegeneinander aufzustellen und ein detailliertes Punktesystem für Turniere. Punkte- und Powerwerte wird es für jede Fraktion geben, der Armeeaufbau wird ebenfalls vereinfacht, ob es trotzdem noch für jede Fraktion und Splittergruppe eigene Armeebücher geben wird, ist noch nicht ganz sicher - ich gehe da fast von Zusammenfassungen aus, so dass man z.B. als Chaosspieler nicht unbedingt ein Chaos Space Marines Buch, ein Black Legion Supplement, ein Chaos-Knights Datasheet usw. braucht, um eine bunte Armee aufzubauen. Dazu aber mehr, wenn es soweit ist.
Grundsätzlich will Games Workshop erreichen, dass jede Einheit wieder eine sinnvolle Aufgabe in jeder Armee bekommt, so dass "Codexleichen" wie z.B. meine lieben Khorne-Berserker nicht ungespielt im Schrank liegen bleiben, weil sie faktisch im Spiel ihre eigentliche Aufgabe nicht erfüllen können.
Neben meinen existierenden Chaostruppen möchte ich unheimlich gerne endlich meinen Lieblingscharakter "Cypher, Lord of the Fallen" spielen. Noch ist nicht bekannt, ob er genau wie in der 7ten Edition als Gimmick-Charakter sowohl in einer Chaosarmee, als auch in einer loyalen Space Marine Armee eingesetzt werden darf, ich gehe aber mal schwer davon aus ;-)
Natürlich habe ich mir das neue Plastikmodell gekauft, denn es sieht - mit Verlaub - einfach großartig aus! Nix gegen das Zinnmodell, das sah mit seinen 2 gezückten Pistolen echt gefährlich aus, aber der neue, sich auf den Kampf vorbereitende Cypher macht wirklich was her und hat viele schicke Details...
Lasst das Modell einfach mal auf Euch wirken ;-)

Cypher (rechts) und ein DA-Charaktermodell aus einem Brettspiel von Games Workshop

Auf jeden Fall wird es sehr spannend zu sehen, wie die neue Edition ankommt und ob sie mich wieder dazu motivieren kann, auf Turnieren zu spielen :-)
Alternativ bleibt ja noch Age of Sigmar, mehr als genug Modelle zum Basteln hab ich ja noch im "Archiv" *lach*

In diesem Sinne, auf bald ihr Würfelschubbser da draußen!!


Dienstag, 26. April 2016

Heiße AoS-News und Problemfall Spieltisch

Tja, da unkt das gesamte Internet über die "verdummten" Spielregeln von Age of Sigmar und werkelt verzweifelt an Punktesystemen, um den ganzen Schwurbel irgendwie Turnierfähig zu machen und was macht Games Workshop? Dem Shitstorm nachgeben und eine fette Ankündigung in den Raum werfen :-)


Egal ob das Ganze jetzt in Buchform oder als PDF kommt, diese neuen Möglichkeiten werden wohl auch die letzten Unkenrufe verstummen lassen - also zumindest die berechtigten. Mehrspieler-Regeln? Ja gerne! Kampagnen-Regeln? Bestens, gerade für feste Spielergruppen absolut interessant!
Punktesystem? Endlich vernünftige Turniere ohne das übliche "Welcher Orga bastelt die brauchbarsten Regelungen" Theater...offizielle Regeln sind immer noch die beste Basis und lassen den meckererprobten Spielern weniger Angriffsmöglichkeiten gegen die Organisatoren, die im Tabletopbereich (und speziell bei Games Workshop Spielsystemen) schon immer mehr Schelte bekommen haben als nötig...

Natürlich ist uns allen klar, dass Games Workshop hier nur auf die wenig begeisternden Verkaufszahlen reagiert und dem heiligen inquisitorischen Feldzug der Warhammer Fantasy Fans endlich den Wind aus den Segeln nehmen will, aber letztendlich werden hier wichtige Lücken in einem grundsätzlich soliden Regelwerk geschlossen, die das ganze AoS-Geschwurbel hoffentlich endgültig aus seinem unverdienten Platz im Kuriositätenkabinett herausholen.

Leider steht dabei immer noch die Frage im Raum, ob sich GW mit diesem Schritt wieder in die Gewinnzone befördern kann, den AoS hat im Gegensatz zu Warhammer Fantasy eine echte Talfahrt hingelegt, die man mit einer sinnvolleren Erweiterung/Überarbeitung des etablierten Systems hätte vermeiden können. Während sich das Sci-Fi-Sytem 40K weiter ganz ordentlich verkauft, aber auch schon erste Ermüdungserscheinungen wegen seiner inzwischen doch sehr hohen Komplexität zeigt, muss man wirklich gespannt sein, ob gegen die inzwischen sehr zahlreiche Konkurrenz auf dem Sektor eine Zukunft als Genre-Primus überhaupt noch als realistisch anzusehen ist.
Was immer noch für Games Workshop als Hersteller spricht, sind die wirklich fantastischen Miniaturen und da möchte ich als Beispiel gleich mal die neuen, überarbeiteten Fantasy-Orks anführen, die nun unter dem Namen "Orruks" durch das AoS-Universum stampfen.
Wo früher grünliche Knutschkugeln in lustigen Posen und mit ungesund verkrümmtem Rücken durch's Fantasyreich stapften, bekommt man heute große, gefährlich aussehende Bestien, die zwar immer noch dank riesiger Waffen und Dekoelemente etwas "over the top" wirken, aber auf keinen Fall mehr lächerlich oder ungelenk.
Beispiel gefällig?

Ork-Schamane ohne Stirn, mit einem Unterkiefer der fast auf dem Boden schleift...
Oder Orks mit Bierbäuchen gefällig? *hust*


Da sieht der neue Megaboss doch um einiges gefährlicher aus, ein Panzer auf 2 Beinen mit richtig schön prolliger Schädeltrophäe!
Achja und ein neues Monster gibt's auch noch...richtig gigantisch und im Vergleich zum alten Kriegswyvern findet auch der Boss eine passende Plattform um sein Reittier zu führen, anstatt wie beim alten Modell die dicken Beine um einen dünnen Eidechsenhals zu knoten...






Da kann man doch echt nicht meckern, oder? :-)

Sogar das neue, ungewöhnliche Gelbschema (das nur entfernt an die alten Bad Moonz erinnert) weiß zu gefallen und das sag ich als jemand, der eigentlich nie ernsthaft vorhatte, Orks gut zu finden...höchstens als Kanonenfutter.

Es bleibt also weiterhin spannend im Games Workshopland ;-)

Sicher fragt sich der ein oder andere inzwischen, wieso ich hier immer nur herumtheoretisiere, aber nicht endlich selbst das Spielsystem teste und mal ein paar persönliche Erfahrungen einbringe. Tja, die Antwort ist eigentlich ganz einfach - zum Einen fehlt schlichtweg die Zeit, endlich mal eine oder zwei Testarmeen fertigzustellen oder zumindest spielfertig zu machen und zum Zweiten habe ich immer noch keine Spielplatte!
Letzteres stellt sich doch als größeres Problem dar als ich dachte.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Investitionen schwer zu überschauen und letztendlich ist da auch noch der Zeitfaktor...aber fassen wir doch dazu einfach mal meine Überlegungen zusammen.

Tisch Konzept 1: der Klassiker.
Sehr beliebt für den heimischen Hobbyraum ist der klassische Aufbau aus 1-2 Holzplatten, die die gewünschte Spielfläche im "Gardemaß" von 48 x 96 Zoll ergeben, gerne auch mal abgerundet auf die deutschen 120 x 180 cm. Dazu ein paar Sägeböcke und fertig ist die Spielplatte, bei Bedarf kann man die Oberfläche noch mit Modellbausand oder -Gras dekorieren.
Ehrlich gesagt ist mir das alles zu wackelig und unpraktisch, dazu kommt die dusselige Umrechnerei des Zollwertes in Zentimeter, damit Karlheinz im Baumarkt mit dem Zurechtsägen nicht überfordert wird und einmal unvorsichtig rumgestolpert, fällt das Ding in sich zusammen...
So eine Konstruktion sehe ich eher als Notbehelf an.

Tisch Konzept 2: echte Möbel.
Einen echten Tisch oder sogar Klapptisch als Basis? Klingt gut, aber es gibt schlichtweg kein Möbel mit passenden Maßen oder man muss gleich 2 Tische anschaffen, die zusammengestellt die passende Größe haben (natürlich hier in Deutschland auch wieder nur der Annäherungswert in Zentimeter).
Ziemlich teurer Spaß!
Lustigerweise gibt es inzwischen einen "perfekten Klapptisch" samt schicker Gaming Mat, schön stabil, perfekte Größe und sogar relativ erschwinglich - doch ein Blick auf das Angebot enthüllt einen dicken Fehler:

http://www.gamemat.eu/our-products/folding-board/6-x4-g-board-deal-including-g-mat/sk/

Abgerundete Ecken!! Geht natürlich garnicht, erst recht nicht wenn die Ränder der Gaming Mat nicht abgerundet sind und dann herunterhängen...

Man könnte natürlich noch den Schreiner seines Vertrauens fragen...wenn man reich ist und der Schreiner auch ein gutes Konzept hat, weil er versteht worum es bei dem Projekt geht.

Neee neeee neeeeeeeeeeeee, das muss doch auch einfacher gehen!!!

Ach und da wäre noch ein wichtiger Punkt: Wenn man ein schickes Spielfeld mit passender Größe hat, was zum Henker macht man mit dem Spielmaterial, dem Knabberzeug, den Getränken? Beistelltische daneben stellen? *lach*
Am besten noch per Durchbruch die Küche, das Wohnzimmer und Esszimmer miteinander zum Spielzimmer verbinden, damit sowohl die Spielplatte samt Beistelltischen und Sitzgelegenheiten noch Platz hat! Sauber!! :-)

Kommst Du an die Würfel Jürgen? *hust*

Kommen wir also zu Konzept Nummer 3: groß, günstig, klappbar!
Das magische Wort heißt "Tischtennisplatte" *tusch!*
Abgesehen vom Din-Maß für Tischtennisplatten, das eventuell mit 2,70 Meter Länge etwas überdimensional ist, findet man Mini-Platten in vielen verschiedenen Größen. Gerade auf dem Gebrauchtmarkt ist da viel zu entdecken zu richtig freundlichen Preisen. Flexibel ist sowas dank Klappbauweise und die Größe des eigentlichen Spielfeldes lässt sich ganz simpel durch eben eine Gaming Mat der gewünschten Größe bestimmen - so bleibt immer fein Ablagefläche übrig für alles, was man so benötigt.
Natürlich kann man auch ein Luxusspielfeld wie z.B. die Realm of Battle von Games Workshop auf diesen Tisch stellen, oder sich halt ne kleine Sammlung an Matten anlegen, um mehr Flexibilität bei Szenarien oder unterschiedlichen Wargaming-Settings (Sci-Fi, WWII, Fantasy usw.) zu haben.
Für mich gewinnt diese Alternative von Tag zu Tag mehr Sympathiepunkte und ich hoffe meinen Plan in 1-2 Monaten umsetzen zu können...

Fehlt dann nur noch eine Handvoll Modellbaugelände und Freiwillige zum Testen - mehr dazu zu gegebener Zeit, wie immer hier im Blog!

P.S.: Games Workshop bereitet wohl eine Rückkehr des HdR- bzw. Hobbit-Wargames vor - brauchen wir wirklich eine Wiederbelebung eines von vorne bis hinten Erfolglosen Spielsystems? Zumindest die Mordor-Orcs sehen das noch skeptisch...

 

Mittwoch, 11. Juni 2014

Das neue Buch ist da - und die grüne Flut kommt!

Nach all den wilden Diskussionen im Internet halte ich nun endlich auch mein Exemplar der 7ten Edition Warhammer 40.000 in den Händen - und eins gleich vorweg: der recht happige Preis von 65 Euro ist definitiv gerechtfertigt.
Ein stabiler, sehr schön (mit Prägedruck!) gestalteter Pappschuber enthält ganze drei Bücher.
Allesamt farbig, hochglanz und ebenfalls mit Prägungen auf dem Umschlag, schön stabil gebunden.
Buch eins ist dabei das für reine Spieler am wenigsten interessante. Es enthält vornehmlich Fotos von bemalten Armeen, Infos zum Aufbau derselben und ein wenig Hintergrundgeschichte. Hier wird vor Allem der Sammel- und künstlerische Aspekt des Tabletop-Hobbies dargestellt und das in sehr guten Fotostrecken, die leider teilweise so oder ähnlich im Onlineshop oder den diversen Armeebüchern enthalten sind. Man merkt jedoch, dass hier viel Arbeit in die Präsentation gesteckt wurde und auch wenn der Informationsgehalt eher dürftig ausfällt, bin ich davon überzeugt, dass man als Vollblut-Hobbyist diesen Wälzer sicher gerne ab und zu zur Motivation und Inspiration durchblättern wird.
Selbst heute erwische ich mich manchmal dabei, wie ich in mein altes Regelbuch von 1998 reinlinse, um mir die damals aktuellen Miniaturen anzuschauen... ganz sicher wird das in 10 Jahren mit diesem Büchlein ähnlich sein.
Kurz gesagt, für den Warhammer-Fan eine schicke Zugabe, für die Spieler besteht immerhin die Möglichkeit, das Ding einfach samt Schuber im Regal stehen zu lassen.
Das Cover der dritten Edition

Buch 2 ist für Spieler ebenfalls uninteressant, denn es enthält den sogenannten "Fluff", d.h. die Hintergrundgeschichte des Warhammer 40.000 Universums. Dabei wird die Geschichte der Menschheit auf ihrem Weg ins 40. Jahrtausend dargestellt und wie es zu dieser dystopischen Zukunft kommen konnte, in der sich die Schlachten des Tabletop-Spiels ereignen.
Es fällt dabei deutlich auf, dass man nicht wie befürchtet 90% der alten Texte aus der 6ten Edition übernommen hat, sondern vieles neu verfasst und erweitert. So kann man nun auch Informationen und Geschichten über nagelneue Einheiten und Fahrzeuge bekommen, wie z.B. die Imperialen Ritter, die es beim Erscheinen des letzten Buches noch garnicht gab.
Wie immer gibt es auch einen Überblick über die verschiedenen Völker und Fraktionen, kleine Anekdoten und natürlich Diagramme und Übersichten, die alle Geschehnisse der Zukunft in eine stimmige Abfolge bringen.
Neben vielen klassischen Illustrationen haben auch wieder ein paar neue den Weg ins Buch gefunden, inklusive der wirklich sehr schicken Cover der diversen Armeebücher.
Auch wenn ich noch nicht alles durchgelesen habe, ist der erste Eindruck absolut positiv.
So ausführlich und hochwertig war dieser Teil des Regelbuches noch nie!

Klassische Illustration von John Blanche

Das dritte Buch ist auch das dickste von allen - die Spielregeln. Hier muss ich zunächst mal Kritik loswerden, denn das wilde Herumblättern wird uns Spieler auch in dieser Edition wieder verfolgen.
Man muss leider zwischen den Sonderregeln, Einheitenregeln und Grundregeln hin- und herhoppsen, um komplett zu verstehen, wie eine Einheit auf dem Spielfeld funktioniert. Schade, das wäre wirklich revolutionär gewesen!
Einen dicken Pluspunkt verdient sich dafür die Formulierung der Sonderregeln, und dass diesmal auch in fast allen Fällen geklärt wird, wie diese miteinander interagieren, bzw. wie sie sich von Anführern auf Untergebene übertragen lassen. Endlich muss man nicht mehr ausdiskutieren, wer wann und in welcher Form infiltrieren darf oder unter welchen Umständen ein Trupp furchtlos wird.
Die Referenzsektion schafft wieder einmal den Spagat zwischen nützlich und unübersichtlich - bleibt also mit Einschränkungen immer noch gut nutzbar.
Ohne jetzt nochmal auf die Regeln und Änderungen im Einzelnen einzugehen, der Gesamteindruck ist positiv und lässt kaum Zweifel daran, dass es sich um ein Regelset für Spaß- und Fluffspiele handelt.
Die Ausgeglichenheit, die für ein richtiges Turnierspiel nötig wäre, ist weder durch die Grundregeln noch durch die Armeebücher gegeben - sorry liebe Turnierfreaks!

Kleiner Tipp an Games Workshop: Wäre es nicht eine prima Idee, ein Supplement für Turnierspieler zu entwickeln? Quasi ein offizielles "streamlinig" der Spielregeln, um Warhammer 40.000 turnierfähig zu machen... das wäre sicher ein Grund für viele, das Gemecker etas zurückzufahren und obendrein ein dicker Pluspunkt auf dem geistigen Konto von Turnierorganisatoren und -Spielern.

Fazit:
Für den Hobbyfan ein super Regelpaket und todschicker Sammelschuber voller verrückter Zukunftsvisionen, allererste Sahne!
Für die reinen Spieler leider zuviel Ballast in Form von 2 für sie nutzlosen Büchern und zuviele negative Aspekte in den Spielregeln. Hier wäre es vielleicht ratsam gewesen, eine "Players-Only" Edition zu veröffentlichen, die nur die Spielregeln enthält.

Viele werden wohl noch bis zur Starterbox abwarten, die laut Gerüchteküche irgendwann in den nächsten 3 Monaten erscheint - da könnte ja unter Umständen wieder ein kleinformatiges Regelbuch drinne sein. Allerdings gibt es da schon böse Zungen, die steif und fest behaupten, dass da diesmal nur Schnellstartregeln drin sein werden, also quasi nur 1/4 des eigentlichen Regelbuches. Man darf also gespannt sein!
Naja, solange ein paar schicke Chaos-Miniaturen drinne sind, ist das Teil wieder mal sowas von auf meiner Wunschliste!!!!!

Der Inhalt der letzten Starterbox - absolut genial!

Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle Fans von Grün und Rot:
DA ORKZE KOMMÄN!!!
Jo, das wildeste und auch lustigste Volk des Warhammer-Universums bekommt einigen neuen Spielkrams spendiert!
Dicke Orkroboter (Gorkanaut und Morkanaut), neue Geschützstellungen, ein neuer Mechaniker (Big Mek) und wohl auch schicke Plastik-Megabosse - ein buntes Sammelsurium an coolen Neurscheinungen und ein neues Armeebuch wartet wohl auch schon um die Ecke.
Soviel Blech, soviele Knarren und sogar Flashgitz mit PIRATENHÜTEN!!
Es ist also nicht alles immer nur "grimdark" in der fernen Zukunft, die Space Orks sind und bleiben der humorige Farbklecks im dunklen Universum - das freut mich ungemein.
Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Spielregeln wieder eine gehörige Portion Orkwahnsinn enthalten, denn es gibt nunmal nix schöneres als Ork-Autos ausser Kontrolle, explodierende Snotling-Kanonen und Fahrzeugen, die dank roter Lackierung  schneller fahren können als ohne...

Mehr Bumm dank neuer Kanonen!
Gorkanaut und Morkanaut - STAMPF!!