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Montag, 12. Mai 2014

Ein Blick auf die Werkbank & neues von der RPC

Auch wenn es im Moment nicht so wirkt, als ob ich noch genug Motivation für's Hobby aufbringen würde, dann liegt das eigentlich nur an der dürftigen Berichterstattung...
Na gut, ich muss zugeben, dass ich von meiner Hobbyzeit aktuell einen großen Teil mit Monster Hunter 3 auf der Wii-U Konsole verbringe, aber auch die Tabletop-Figürchen sind weiterhin in Arbeit. Durch die drohenden Neuerungen im Regelbereich und meine ausgesprochene Turnier-Unlust sind meine Projekte derzeit jedoch wenig Zielgerichtet. Es werden also keine neuen starken Einheiten oder Armeen bearbeitet, sondern eher wild durcheinander ein Schub Figuren auf die Bemalphase vorbereitet - darunter auch reine Spaßprojekte.
Mein sehr positives Statement zum neuen Tyraniden-Buch hat mich z.B. dazu verführt, meinen Bestand an Weltrauminsekten etwas aufzustocken und ein paar der Jungs auch für die Bemalung vorzubereiten. Nach einem erfolgreichen Experiment mit zwei Testminiaturen bin ich auch fest entschlossen, die Insekten mit dem relativ anspruchsvollen Leviathan-Farbschema zu bemalen.
Von Profis ausgeführt, sieht das dann etwa so aus:
Ganz so professionell kriege ich das wohl nicht hin, aber man muss sich auch mal selber herausfordern (und es gefällt mir einfach sehr sehr gut!).
Neben ein paar kleinen Käfern soll auch ein schicker Riesenkäfer dabeisein, den ich inzwischen gebaut und grundiert habe.

Der Schwarmherrscher
Die rechten Schwerter sind extra groß, fand ich beeindruckender als die kleinen Standardsäbel...

Auch meine Oger-Armee bekommt so langsam immer mehr Farbe, d.h. eigentlich nur Grundierung. Inzwischen sind ca. 70% zum Bemalen vorbereitet. Als kleines "Special" hier ein Foto von meinen Verschlingern, das sind wilde, ungezähmte Oger die in der Wildnis in Höhlen wohnen und gern mal von ihren etwas "zivilisierteren" Vettern als übergroße Bluthunde auf den Gegner gehetzt werden.
Wer aufmerksam hinguckt, wird den linken Verschlinger als uralten Zinn-Baummenschen wiedererkennen (siehe mein Waldelfen-Bericht).

Als kleine Verstärkung für meine Khorne-Berserker hab ich auch noch einen großen Dämon des Khorne in Arbeit. Statt dem sündhaft teuren Originalmodell (50 Euronen!!) hab ich ein altes Chronopia-Monster verwendet (ein Fantasy Spiel, dass es dank Insolvenz der Herstellers seit Ende der 90er nicht mehr gibt), der mich nichteinmal die Hälfte der Kohle gekostet hat, aber trotzdem groß und gefährlich aussieht!
Neben solcher "Altlasten", die schon längere Zeit in diversen Kartons bei mir lagern, gibt es auch Neuzugänge. Dazu zählt ein Roboter aus der japanischen Anime-Serie "Gundam", den ich ein bisschen modifizieren werde, um eine amtliche Nurgle-Dämonenmaschine zu erschaffen.
Laut Verpackung soll das fertige Modell so aussehen:
Mein Guntank sieht derzeit so aus:
Das Endergebnis kann selbst ich noch nicht wirklich voraussagen, auf jeden Fall wird es grün und ekelig!

Ganz frisch auf meinem Basteltisch gelandet ist mein Neuerwerb vom Wochenende auf der Role Play Convention in Köln. Entgegen meinem Vorsatz, lieber ein paar coole Modelle von alternativen Herstellern anzuschaffen, ließ ich dann doch ein paar Euro über die Theke wandern und kaufte mir meinen Hellbrute/Chaos Cybot Nummer Acht - einfach weil mir das nagelneue Modell von Games Workshop so verdammt gut gefällt.
Nach ca. 1 1/2 Stunden Bauanleitung studieren und losbasteln sind aber bisher nur die Beine fertig...
Wenig beeindruckend, aber der Bausatz an sich ist wirklich spitze, sehr detailliert und mit etwas Geschick lässt sich alles so zusammensetzen, dass man zumindest einen Großteil der Waffen jederzeit austauschen kann. Natürlich bin ich da immer ein bisschen zu faul für, aber zumindest den rechten Arm werde ich versuchen so zu bauen, dass ich zwischen Nahkampfwaffe und Maschinenkanone wechseln kann...
Für zukünftige Umbauten sind die überzähligen Teile Gold wert, besonders die 6 verschiedenen Köpfe haben es mir angetan, die werd ich irgendwo sicher mal einsetzen können.

Das ist aber noch längst nicht alles, denn es warten noch diverse Noisemarines, Dämonen, ein fetter Panzer und ein paar Missionszielmarker auf Farbe, doch die große Mal-Aktion wird erst beginnen, wenn ich die Dämonenmaschine, den Hellbrute und noch ein paar Transportpanzer (sog. Rhinos) vorbereitet habe.

Zur Role Playing Convention (kurz RPC) nur ein paar kurze Worte (detaillierte Reviews gibt es zu hunderten im Netz): Es gab unheimlich viel zu gucken, insbesondere die Verkleidungen der diversen Aussteller und Besucher waren wirklich vom Feinsten. Ein besonderes Highlight war der lebensgroße Tie-Fighter, den die Star Wars Fans an ihrem Stand aufgebaut hatten - der absolute Hammer!
Der Mittelaltermarkt war diesmal etwas vom schlechten Wetter gebeutelt, trotzdem schmeckte das Essen dort wieder richtig lecker - wobei sich die Preise natürlich auf sehr hohem Messeniveau befanden (schade, das schreckt doch manchmal etwas ab).
Ein dickes "Buuuuh!!" von meiner Seite noch für die Organisatoren der Messe - nachdem ich mich  letztes Jahr bei der Suche nach dem offiziellen Parkplatz 4x verfahren hatte, klappte das diesmal schon beim 2. Versuch, dafür mussten wir diesmal knapp 10 Minuten laufen, bis wir endlich an der Kasse angelangt waren. Dafür dann auch noch 10 Euro Parkgebühr? Nee, das ist absolut an der Schmerzgrenze und folglich such ich mir nächstes Jahr definitiv ne stressfreiere und kostengünstigere Anreisemöglichkeit.
Positiv war auf jeden Fall die Positionierung der Workshops in die ruhigere der zwei Messehallen, dadurch gab es keine Störungen der Lesungen und Vorträge durch die teilweise echt unnötig lauten Werbeaktionen der Computerspielebranche. Echt schade, dass die immer so ein riesiges Tamtam veranstalten müssen, um ihre Spiele zu bewerben, ich bin sicher das geht auch dezenter.
Games Workshop hatte übrigens wieder keine offiziellen Vertreter vor Ort, das war alles von den Fans organisiert und auch ziemlich versteckt, was aber auch an der starken Konkurrenz diverser anderer Spielsysteme liegt. Insbesondere Spiele in kleinerem Maßstab (15 oder 6 mm) wie Flames of War oder Dropzone Commander waren ziemlich präsent und auch die Skirmish-Systeme, bei denen deutlich kleinere Kampftruppen aufeinander treffen (Scharmützel statt echter Schlachten) haben deutlich zugelegt, wie man an den Demo-Platten für Warmachine/Hordes oder Freebooters Fate erkennen konnte. Überraschenderweise waren auch die Jungs von Mantic nicht auf der Messe vertreten, ein deutliches Zeichen dafür, dass sich ihre Systeme und Figuren in Deutschland nicht wirklich zu einer Alternative zu GW mausern konnten. Schade eigentlich, mir sind die Jungs und ihre Produkte recht sympathisch und ich würde mir da einen Durchbruch wie in UK wirklich wünschen.

Nuja, wir weden sehen - jetzt geht's erstmal wieder an den Basteltisch!




Sonntag, 19. Januar 2014

Ein neues Jahr, eine Million neue Projekte!

2013 war ein ereignisreiches Hobbyjahr, doch auch 2014 verspricht so einige Highlights.
So gibt es seit dem 11.01. ein neues Armeebuch für die Weltraumkäfer "Tyraniden", bald schon soll ein neues Regelwerk für die Zwerge erscheinen und man munkelt noch so einiges mehr - doch ich bin kein Freund von Gerüchteküchen, also halte ich mich da lieber bedeckt.
Die Tyraniden sind ein gutes Beispiel, wieso ich bei Gerüchten sehr sehr vorsichtig bin.
Mal abgesehen davon, dass die diversen Internetpropheten das eigentlich Erscheinungsdatum des Armeebuches mindestens 3x falsch eingeschätzt haben, klangen die eigentlichen Gerüchte über Inhalt und Regeln der neuen Weltrauminsekten teilweise wirklich "zu gut um wahr zu sein". So ziemlich alles, was die Spielergemeinde in den letzten Jahren gestört hatte am alten Regelbuch, sollte im neuen Büchlein zu mindestens 300% verbessert werden. Die Turnierfreaks freuten sich schon auf ebenso ultimative Gewinnerkombos, wie sie derzeit mit Tau und Eldar möglich sind und der Rest hoffte auf ein Ausbügeln aller "Designschnitzer" im alten Regelwerk.
Was aber irgendwie alle dabei vergessen hatten:
Die starken Einheiten der Tyraniden verdankten ihre Spielstärke zum größten Teil der Tatsache, dass ihr Regelwerk älter war als das Grundregelbuch der 6. Edition und dadurch viele Spielregeln "verbogen" wurden. Obendrein hatten die Mitarbeiter von Games Workshop wohl einen schlechten Tag, als sie die Regelergänzungen veröffentlichten, um das Tyraniden-Buch an die neuen Grundspielregeln anzupassen.
Beispiel gefällig? Na gerne doch...
Instinktives Verhalten - eine Sonderregel der Tyraniden - besagt, dass sich die einzelnen Einheiten immer in der Nähe von Chef-Insekten aufhalten müssen, da sie sich sonst auf ihre niederen Instinkte beschränken und nicht mehr planvoll vorgehen. Beim Carnifex, so einer Art Dampframme auf Beinen, bedeutete das schlichtweg, dass die dicken Brummer unkontrolliert auf das nächtbeste feindliche Ziel zurennen mussten, sobald sie ausser Reichweite der Chefinsekten gerieten - sie bekamen die Sonderregel "Berserker". Der Wortlaut der Sonderregel änderte sich jedoch in der 6. Edition und man bekam einfach nur 2 Bonuswürfel beim Angriff, war aber nicht mehr gezwungen, auf den Gegner zuzurennen...
Ein weiteres Beispiel: Psikräfte! Man erlaubte per Regelergänzung allen Tyraniden, wahlweise die Psikräfte (also quasi sowas wie Zaubersprüche) aus dem Grundregelbuch statt ihrer eigenen zu benutzen - praktischerweise auch die Sprüche der Biomantie, welche quasi aus jedem starken Monster ein fast unverwundbares Monster machten. Ganz klar ein Designfehler, der sich im Spiel derart stark auswirkte, dass man auf den Spieltischen fast nur noch dicke Monster mit Psikräften antraf und dagegen meist auch noch ziemlich alt aussah.
Jetzt ist das neue Regelwerk erschienen und siehe da... alle diese Fehler wurden ausgemerzt, alle zu teuren Kreaturen vom Punktewert reduziert und plötzlich waren auch die Regeln für instinktives Verhalten der Käferchen komplett unabhängig vom Grundregelbuch ausformuliert und konnten sich endlich wieder negativ auswirken, so wie es von je her gedacht war.
Na und jetzt darf der geneigte Leser mal raten, was die Spielergemeinschaft von dem neuen Buch hält...
Jo, genau - sie zerreissen es förmlich in der Luft! Es ist kein Turnierspielerbuch, keins wo man ohne Ahnung und Talent einfach die 4 stärksten Übereinheiten aussucht und dann im Automatikmodus jedes Spiel dominiert. Verdammt, das Buch enthält keine unfairen Tricks, keine unbesiegbaren Riesenkäfer, keine Atombombe auf sechs Beinen und auch keine "magische Stubenfliege die alle vorteilhaften Grundbuchregeln des Gegners auf Knopfdruck abschaltet". Furchtbar, oder?
Ganz ehrlich, ich halte es für eines der besten Armeebücher, die Games Workshop je geschrieben hat. Es ist durchgängig fair, abwechslungsreich, man kann viel experimentieren, viele interessante Themen-Armeen aufbauen und dabei immer ein gewisses Maß an Spielstärke beibehalten.
Natürlich eignet sich das nicht als leichter Einstieg ins Turniergeschehen und wohl auch nicht für Top-Platzierungen, aber ich behaupte mal rotzfrech, dass alle 40K-Turniere viel viel fairer ablaufen würden, wenn alle Armeebücher so ausgewogen wären wie das der Tyraniden.
Es reizt mich schon jetzt, in naher Zukunft ein paar der Weltraumkäfer aus meinen Kisten und Kartons zu holen und mal aufs Spielfeld zu scheuchen...
 
 
Bevor es allerdings käfermässig abgeht auf meinem Basteltisch, warten noch ein paar andere Projekte. Primär natürlich die Aufstockung meine Necron-Armee um ein paar Flugzeuge und zusätzliche Truppen.

Neben den 2 Flugzeugen habe ich vor, noch ein paar Gruftspinnen auszuprobieren und dann sind mir noch ein paar alte "Pariahs" in die Hände gefallen, die ich wohl als Platzhalter für die Mitglieder eines Herrscherrates, den jeder Necron-Anführer mitschleppen darf, verwenden werde.
Die erste Silberschicht ist schon aufgetragen:
 
 
Schicke Dinger, aber man merkt schon deutlich, wieso manche Spieler sie als "Croissants" verunglimpfen...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Unheimliche Viecher, aber mir gefallen sie...
 


 
Der lange Heini hinter den Pariahs ist übrigens der "Nightbringer", quasi der Bruder von Klaus dem C'tan...
 
Achja, das Projekt "mehr Drachen, mehr Bumms" ist auch noch aktuell - Drache Marke Eigenbau Nummer Zwei ist fast fertig und kann auch bald bemalt werden:
 
 
Der grüne Knubbel auf der Base ist der Rest Modelliermasse (hab ich am Halsansatz verwendet, um die Übergänge etwas "biologischer" zu gestalten), den ich nicht wegwerfen wollte...also hab ich eine formschöne Riesenraupe geknetet und als Deko-Element angebracht - schick, oder? :-D
 
 
Last but not least... die vielen schicken Zinn-Oger, die ich im Herbst zusammengeklebt habe, sind inzwischen bereit um grundiert zu werden. Ein paar hab ich schon weiss angesprüht...
 
 
und bei einem schonmal mit der Hautfarbe experimentiert...
 
 
und weil ich auch ein paar Yetis wollte, die weniger bescheuert als die von Games Workshop vertriebenen Krüppelaffen aussehen, landete ich schlußendlich bei Sammelfiguren aus weichem, biegsamen Plastik, die aber todschick aussehen - und letztendlich auch noch von mir persönlich neu bemalt werden (ob das eine Verbesserung wird, sei mal dahingestellt)...
 


 
Okay, hübsch sind die nicht, aber bedrohlich! Vierarmige Affen aus dem Dungeons & Dragons-Universum, man nennt sie "Girallon", eine furchtbar doofe Verballhornung von "Gorilla" die obendrein noch wie "Giraffe" klingt...naja...
 
Es gibt auf jeden Fall noch viel zu tun und das wir jetzt einen todschicken 3D-Fernseher zu Hause haben, gibt's auch noch viel viel zu gucken - und natürlich darüber zu berichten! Schon bald wieder hier in Ihrem Lieblings-Blog! :-D
 
Bis dahin, auf Wiedersehen *winke winke*